Das hätt auch von mir sein können
Verfasst: 18.09.2007, 17:48
„Das hätt auch von mir sein können.“
So manches Mal kommt mir dieser Gedanke bei der Lektüre eines Buches in den Kopf. Ja, denke ich mir, das hättest du genau so gut verfassen können, dazu bist du doch wohl auch in der Lage, und meine es nicht in dem Sinne, dass mir der Inhalt so vortrefflich gefällt oder der Sprachstil meinem eigenen ähnelt. Nein, vielmehr erscheint mir das Geschriebene in diesem Moment so einfach gestrickt, so unkompliziert die Gedankengänge, so nahe liegend die Ideen, dass ich mir zutraue, ein solches Werk mit links hinzukriegen.
An sich sollte mir das keine Kopfschmerzen bereiten. Doch wenn ich weiter darüber nachdenke, nagt in mir die Vorstellung, dass der Autor ein Honorar erhält und möglicherweise mit einem Literaturpreis geehrt wird. Und das für ein Werk, welches ich ohne weiteres selbst erdacht haben könnte. Mich hingegen entdeckt kein Verlag, kein Literaturagent setzt sich für meine Belange ein, keine Buchhandlung führt meine Titel im Sortiment. Und ein Honorar erhalte ich auch nicht. Das frustriert.
Nur mühsam schafft es mein Gewissen, zu mir durch zu dringen und ermahnt mich, nicht einem Schriftsteller seinen Erfolg zu missgönnen. Der andere hat nur Glück gehabt, gebe ich eingeschnappt zurück, doch mein Protest wird leiser, je einsichtiger ich werde. Es ist wohl tatsächlich nichts anderes als der Neid, der von mir Besitz ergreift. Der mein Denken lenkt, wenn ich mir anmaße, ich hätte die Arbeit eines Autoren leisten können, die ich nicht geleistet habe.
Ich knirsche mit den Zähnen und gelobe Besserung. Ob mir die gelingt, weiß ich nicht. Ich werde versuchen, daran zu denken, wenn mir das nächste Mal bei der Lektüre eines Buches der Gedanke in den Kopf kommt:
„Das hätte verdammt noch mal auch von mir sein können.“
So manches Mal kommt mir dieser Gedanke bei der Lektüre eines Buches in den Kopf. Ja, denke ich mir, das hättest du genau so gut verfassen können, dazu bist du doch wohl auch in der Lage, und meine es nicht in dem Sinne, dass mir der Inhalt so vortrefflich gefällt oder der Sprachstil meinem eigenen ähnelt. Nein, vielmehr erscheint mir das Geschriebene in diesem Moment so einfach gestrickt, so unkompliziert die Gedankengänge, so nahe liegend die Ideen, dass ich mir zutraue, ein solches Werk mit links hinzukriegen.
An sich sollte mir das keine Kopfschmerzen bereiten. Doch wenn ich weiter darüber nachdenke, nagt in mir die Vorstellung, dass der Autor ein Honorar erhält und möglicherweise mit einem Literaturpreis geehrt wird. Und das für ein Werk, welches ich ohne weiteres selbst erdacht haben könnte. Mich hingegen entdeckt kein Verlag, kein Literaturagent setzt sich für meine Belange ein, keine Buchhandlung führt meine Titel im Sortiment. Und ein Honorar erhalte ich auch nicht. Das frustriert.
Nur mühsam schafft es mein Gewissen, zu mir durch zu dringen und ermahnt mich, nicht einem Schriftsteller seinen Erfolg zu missgönnen. Der andere hat nur Glück gehabt, gebe ich eingeschnappt zurück, doch mein Protest wird leiser, je einsichtiger ich werde. Es ist wohl tatsächlich nichts anderes als der Neid, der von mir Besitz ergreift. Der mein Denken lenkt, wenn ich mir anmaße, ich hätte die Arbeit eines Autoren leisten können, die ich nicht geleistet habe.
Ich knirsche mit den Zähnen und gelobe Besserung. Ob mir die gelingt, weiß ich nicht. Ich werde versuchen, daran zu denken, wenn mir das nächste Mal bei der Lektüre eines Buches der Gedanke in den Kopf kommt:
„Das hätte verdammt noch mal auch von mir sein können.“