Wo aber bin ich

Niko

Beitragvon Niko » 27.01.2008, 21:04

vom Autor gelöscht
Zuletzt geändert von Niko am 07.06.2009, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 28.01.2008, 17:16

Hi Niko,

interessante Gedanken hast du geschrieben, die mich auch oft beschäftigen, diese Schatten.
Ich sehe jedoch Widersprüche in deinen Zeilen. Z.B. hier:
Die dunkle Seite ist ein Teil des ganzen.

im Zusammenhang mit:
Schatten ist extern

Das widerspricht sich m.E.
Auch hiermit habe ich Probleme:
Ein dunkles Licht vom Licht

Licht ist Licht. Ein einziger Funken Licht ist stärker als jeder Schatten.
Am Schluss scheinst du zu einer Erkenntnis gefunden zu haben, eine Haltung, mit der du leben kannst:
So soll er leben. Mein Schatten. In mir. Mit mir. Im rechten Licht zaubere ich Schattenspiele an die Wand.

Einerseits gefällt mir das gut, anderseits kehrst du die innere Reflexion, die Findung wieder um, da du "Im rechten Licht" schreibst, also doch wieder das Licht suchst. Mir gefiel gerade dieses Hinnehmen gut, das Akzeptieren der eigenen Schatten, es hat etwas Reifes, etwas Weises. Ich würde deshalb den letzten Satz weglassen und mit
"So soll er leben. Mein Schatten. In mir. Mir mir." Das wäre ein klasse Schluss.
Saludos
Mucki

Gast

Beitragvon Gast » 28.01.2008, 19:01

Lieber Niko,

bereits beim ersten Satz weiß ich nicht, was du damit sagen willst, abgesehen jetzt von der wenig gekonnten Formulierung.
Was heißt das: "Bei verscheidenener Beleuchtung hab ich viele Schatten"?
Meinst du, je nach Beleuchtung unterschiedliche?
Mir ist der Text zu ungenau (nicht ausformuliert) und sprachlich nicht durchkomponiert, außerdem fehlt ihm m. E. Aussagekraft.

Liebe Grüße
Gerda

Klara
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Beitragvon Klara » 28.01.2008, 19:35

Hallo Niko.

weißt nicht, ob ich das verstehe. Ich glaub nicht. "wurzelt AUS"? Das klingt sehr mathematisch. Eine Pflanze meines Wissens wurzelt IN (der Erde). Ein Schatten kann aber gar nicht wurzeln, finde ich.

Schon der erste Satz: mystisch... Und so biblisch in der schwergängigen "aber"-Formulierung - ohne dass vorher ein "doch" wäre... Ich aber sage euch...


Und dann das Wahre - Mensch, wo bliebe das Wahre ohne den Schein? Gibt es DAS WAHRE? Woher kennst du es?

Mir erscheint der Schluss auch nicht schlüssig. "So soll er leben" - hieß es nicht, der Schatten verdunkelt die Wahrheit? Schatten und Licht...

Mir ist da zu viel erzwungene Bedeutung mit einer Schwere, die sich mir nicht wirklich erschließt. Als würde ich eine Pizza essen müssen, die mit Steinen belegt ist.

Grüße
Klara

Maija

Beitragvon Maija » 02.02.2008, 09:56

Hallo Nico,

Deine erste Frage hat mich spontan neugierig gemacht und ich war gespannt, welche Kreise (Punkte) du um dieses Thema webst.
Hauptthema scheint hier der Schatten zu sein und schön finde ich den Satz:

Mein Schatten wurzelt aus mir


Ohne dein Ich, gebe es auch keine Wurzel die deinem Schatten entspringt. Ohne dein Ich hättest du diese Wurzel nicht erkannt. ;-)

Weiter geht es mit:

Ich verliere ihn nie. Und täte ich es, verlöre ich mich selbst


Finde ich gut beobachtet, denn stelle ich mir vor, das ein Mensch keinen Schatten mehr hätte...? :s030:
Wäre dein Ich verloren und vieles mehr.

Ist nicht der Mond in seiner Finsternis noch Mond?


Hier klingen deine Bilder etwas geschwollen und drohen zu platzen, ohne den Sinn erfassen zu können.
Allerdings kenne ich deine Gedanken dazu nicht! (Vielleicht kannst du dies noch deutlicher heraus arbeiten, was du damit ausdrücken möchtest.)

Schatten ist extern, ein falsches Bild vom Bild. Ein dunkles Licht vom Licht.


Wäre hier vielleicht besser, wenn du es so formulieren würdest?

Schatten ist extern, kein echtes Bild vom Bild. Ein dunkles Licht vom Licht.
(Weil falsches Bild mich stört)

Alle weiteren Bilder (Gedanken=Wörter) sind nach meinem Geschmack.

Gruß, Maija


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