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verdächtig

Verfasst: 02.04.2009, 16:14
von Niko





verdächtig


genau so bin ich
weil ich anders bin
stehe ich zu meinen plänen
mit dem rücken
hafte ich das zucken der schulter
an die pinwand

was ich nicht brauche
habe ich längst
in aller heimlichkeit versammelt
und gekäfigt
was ich brauche
ist eine habseligkeit
schlimmer als der abend
ist der morgen
der mich erinnern lässt
das der fisch
die schuppen verliert






Verfasst: 03.04.2009, 19:43
von Mucki
Hi Niko,

auch nach mehrfachem Lesen deines Gedichtes, verstehe ich es nicht. :12:
Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir der Titel im Zusammenhang zum Text und die letzten drei Zeilen.

Saludos
von Mucki auf dem Schlauch

Verfasst: 10.04.2009, 13:53
von ecb
lieber niko,
mit diesem gedicht werde ich leider auch nicht warm.

einmal zucke ich bei solchen sachen wie "gekäfigt" unwillkürlich zusammen und dann weiß ich auch keine situation, in der ein fisch seine schuppen verliert, außer er wird geschlachtet und zubereitet, was offensichtlich nicht gemeint ist. (an der stelle müßte es auch "dass" heißen).

gut wiederum finde ich, daß man "haften" hier in unterschiedlichen bedeutungen verstehen könnte, aber im ganzen
gesehen - diesmal leider nicht. :a050:

macht nüscht, lieben gruß
eva

Verfasst: 19.04.2009, 19:56
von bluebird
lieber niko,

ich könnte mir vorstellen, dass hier
das lyrich seine pläne nicht (mehr) verfolgt
weil sie ihm egal geworden sind,
vielleicht keinen sinn mehr ergeben,
jedenfalls klingt es für mich nach enttäuschung,
und diese scheint jeden morgen erneut in
erinnerung gerufen zu werden.
den titel beziehe ich auf das geheimgehaltene
verborgene, ev. der grund für die enttäuschung.

also, ich hoffe du kannst ein wenig mit meinem
interpretationsversuch anfangen.

ein lieber sonntagsgruss
von bluebird