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Die Kette im See
Verfasst: 06.08.2009, 07:38
von hwg
von der Moderation gelöscht
Verfasst: 06.08.2009, 21:38
von Mucki
Hallo Hans,
eine witzige Idee, einen See auslaufen zu lassen, wie man bei einer Badewanne den Stöpsel zieht.
Vermutlich hast du bei "Fließendes" an Abfließen gedacht und zack kam dir dieser Einfall. *g*
Worüber ich noch nachdenke, ist die Art und Weise, wie du es beschreibst, diese Außenperspektive und vor allem den Schlussabsatz. Auch, ob es sinnvoll ist, zu schreiben: "Und so nimmt das Verhängnis denn auch unabwendbar seinen Lauf." Vielleicht wäre es spannender, einfach weiterzuschreiben, was dann passiert, ohne diese Ankündigung?
Saludos
Mucki
Verfasst: 06.08.2009, 21:53
von ferdi
Hallo hwg!
Hm, ich weiß nicht... Eigentlich ist mir die "Seestöpsel-Pointe" schon zu oft verbraten worden (alleine bei Comics und Zeichentrickfilmen kann ich mich schon an viele Umsetzungen einnern), als dass mir das "Mehr" deines kurzen Textes genügen würde, um satt zu werden? Hm. Hm. Abe anderen mag das ja anders gehen
Ferdigruß!
Man könnte vielleict ...
Verfasst: 06.08.2009, 21:59
von DonKju
Hallo Hans,
eine ziemlich amüsante Geschichte und wieder recht locker erzählt. Dennoch konnte ich an der einen oder anderen Stelle feilen, bin denn mal im Text, und "..." kennzeichnet unveränderte Passagen :
"... herunterschaut. So könnte dieser Tag zur vollen Zufriedenheit aller zu Ende gehen ... Die vier aber wollen das Ding in seiner gesamten Länge betrachten. Und so nimmt das Verhängnis denn auch unabwendbar seinen Lauf.
*
... Mit beängstigender Schnelligkeit sieht man die Wellen kürzer werden. Dann tauchen die ersten Konservendosen, Bierflaschen, Glasscherben im Schlamm auf. Fische sieht man in die Luft springen. Auch die Menschen ... Dann – Totenstille. Der See ist ausgelaufen.
*
... Denn den Stöpsel einfach herauszuziehen und den See auslaufen zu lassen, ist keine Tat, die ungestraft bleibt.
*
Nun aber decken wir den Schleier hereinbrechender Dunkelheit über das Geschehene, überlassen die verwirrten Leute in ihren zerzausten Gedanken. Und hoffen mit ihnen ..."
So weit meine Vorschläge zu Deiner kleinen Geschichte, musst halt sehen, ob Dir das eine oder andere "übernahmefähig" erscheint.
Mit lieben Grüßen dazu von Hannes
Verfasst: 06.08.2009, 23:19
von Mucki
Hallo Ferdi,
Eigentlich ist mir die "Seestöpsel-Pointe" schon zu oft verbraten worden (alleine bei Comics und Zeichentrickfilmen kann ich mich schon an viele Umsetzungen einnern)
du bist zweifelsohne comicgeschädigt.
Ich z.B. fand die Idee der Seestöpsel-Pointe sehr witzig.
Saludos
Mucki
Verfasst: 24.09.2009, 09:31
von hwg
Ein fröhliches Hallo in die Runde -
und mit arger Verspätung besten Dank für die Stellungnahmen.
Bloß eine Anmerkung - ich betrachte keine Comics, diese Bilderl-
serien samt Sprechblasen haben mich schon als Kind gelangweilt...
Gruß aus der Steiermark!
Hans
Verfasst: 24.09.2009, 10:36
von ferdi
Hallo hwg,
der Umstand, dass du keine Comics (und vermutlich auch keine Filme, in denen das Motiv ja auch reichlich vorkommt) kennst, heißt aber doch nicht, dass sie nicht da sind; und weil sie da sind und viele sie kennen, führt es eben dazu, dass die Pointe deines Textes arg verbraucht daherkommt. Man sollte doch meinen, dass dieser Umstand jemandem wie dir, der so gezielt Gebrauchsgeschichten, also solche mit Blick auf den Leser als Kunden, produziert, nicht ganz egal sein sollte? Aber was soll's
Ferdigruß!
Verfasst: 24.09.2009, 15:18
von hwg
Hallo Ferdi,
Was soll's. Genau so ist es.
Mir ist der Stöpsel im See
vorher noch nicht unterge-
kommen. Daran bin aller-
dings ich selber schuld, weil
ich weder Comics noch Filme
oder Geschichten darüber
kenne. Man kann ja nicht al-
les wissen. Hauptsache mehrere
Zeitungen haben den Text
gedruckt und honoriert.
Doch durch die Hinweise bin
ich wieder etwas g'scheiter
geworden...
Kollegialen Gruß!
Hans
Verfasst: 24.09.2009, 15:52
von Nicole
Ja, die Hauptsache ist doch immer, das etwas gedruckt und honoriert wurde, gelt?
Gruß, Nicole
Verfasst: 24.09.2009, 16:00
von hwg
Hallo Nicole,
für mich schon!
Doch kann jeder es ja so halten, wie er sich
seine Autorentätigkeit vorstellt...
Hans