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Und mein Herz riss am Wind

Verfasst: 13.03.2022, 13:50
von Sofia
Und mein Herz riss am Wind
verfing sich wirr im Geäst
und hinterließ dort eine Frage
die Knospen trug

den Himmel in Antwort stürzte

Doch letztlich sich verbarg in nächtlicher Gestalt
dass meine Form in Wandlung geriet
und somit nie verriet
die Blüte

die sich zeigte

Verfasst: 13.03.2022, 17:56
von Pjotr
Schöne, monumentale Bilder, finde ich; aber auch bescheiden, weil da feine, kleine Dinge drin sind. Ich mag diese Art von Groß-Klein-Dynamik.

Die Zeile "Doch letztlich sich verbarg in nächtlicher Gestalt" werden garantiert einige kritisieren wegen der Inversion. Klar klingt diese Inversion schäkspierös. Aber: Warum soll das nicht so klingen dürfen? (Rhetorische Frage.) Das ist nun mal das gewählte Genre.