Niemals werd ich wissen

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Gast

Beitragvon Gast » 04.11.2007, 14:46

Niemals werd ich wissen, wo du deine ganz weichen Stellen hast. Nie werd ich dich küssen und nie deine Flanken berührn. In einiger Zukunft wirst du sogar völlig verblasst sein, denn ich bleib klein und rein und werd dich nicht verführn. Niemals werd ich reich an dir sein, doch nie aufhörn zu hoffen. Stets werd ich mich fragen und dir doch nicht sagen warum. Ich werde mich sehnen nach dir und mich doch niemals traun: So funktioniert Leben in Wirklichkeit: am Existenzminimum!
Niemals werd ich wirklich verstehn, was mich bindet, und wie! Nie geh ich der Wirklichkeit mit ihrer Notwendigkeit voll auf den Leim. Nie werde ich glauben, das alles sei „grundsätzlich nichts als Chemie“. Und niemals werd ich das, was da ist, laut verraten, nur leise: im Reim.


Nur in meinen Träumen kommst du endlich zu mir, als wär das normal, vergisst ganz gemächlich, worum es nicht geht, legst dich zu mir und weißt endlich: Du hast ja gar keine Wahl. Und wählst mich und drehst die Musik voll auf. Nur in meinen Träumen lebst du wie ein riesiger Bär tief in meiner Höhle, greifst um mich und hältst all die ungesagten Versprechen, die wir uns gegeben; lässt mich endlich nicht gehen, am Abend.

Maija

Beitragvon Maija » 06.11.2007, 18:40

Hier scheint der Autor verbittert zu sein. Er spricht das Thema: "Existenzminimum" an, was mich an Hartz VI erinnert und mich wütend macht, das es in solch einem reichen Land so etwas gibt!
Mit der Liebe scheint es auch nicht so zu klappen...? Warum bleibt er klein und rein? Warum nur im Traum? Viele Fragen die offen bleiben.


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