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Worauf warten

Verfasst: 01.07.2012, 13:31
von Anonymus
Worauf warten

Stacheldrahtlippen
Die Ohren in Watte gepackt
Sprachverschlungene Wortgewächse
Gedankenversiegelte Träume

Unentdeckt bleiben
Die Zwischenräume
Auf die es immer ankommt

Lassen wir´s drauf ankommen

Verfasst: 01.07.2012, 13:37
von Elsa
Also ich würde ja beim Stacheldraht, der mir gut gefällt, bleiben, und nicht die Watte dazupacken. Denn auch im 2. Teil @Zwischenräume wird das Zaunbild weitergeführt.

Dass es auf die Zwischenräume immer ankommt, stimmt. Das anschl. Wortspiel, nicht schlecht. Der Titel hingegen lässt mich außen vor, und eigentlich hätte ich gern eine Mittelstrophe (wenn ich mir was wünschen darf) die mir etwas mehr über das LI erzählte.

LG
ELsa

Verfasst: 01.07.2012, 16:35
von ecb
Gedichtschreiben als ernstes Versteckspiel, um sich schützen, um sich wehren zu können - so würde ich das Gedicht verstehen.
Die beiden ersten Zeilen der zweiten Strophe können jede für sich oder zusammen gelesen werden, was unterschiedliche Bedeutungen hinzufügt.
Und für mich gehören Titel und Schlußsatz zusammen, es käme also auf einen Anstoß an oder darauf, Mut zu fassen.
Der Anfang wäre gemacht in Gestalt dieses Gedichts.

LG Eva

Verfasst: 01.07.2012, 16:42
von Mucki
ecb hat geschrieben:Und für mich gehören Titel und Schlußsatz zusammen, es käme also auf einen Anstoß an oder darauf, Mut zu fassen.
Der Anfang wäre gemacht in Gestalt dieses Gedichts.

Genau wie Eva verstehe ich dieses Gedicht. LI will sich Mut machen durch diese Zeilen selbst, hält sich jedoch noch verborgen.