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Wohin Beharrlichkeit führt

Verfasst: 18.10.2012, 14:53
von Anonymus
Ein Mann, der sich umbringen will, steht auf dem Dach eines Hochhauses, blickt in die Tiefe, in die er sich zu stürzen gedenkt, zögert aber vor dem letzten Schritt, sodass die Menschenmenge auf der Straße erleichtert aufatmet. Sein Wille ist noch da.

Fünfzehn Jahre später, in der er geheiratet, Vater geworden und die Karriereleiter seiner Firma hochgestiegen ist, nehmen die Streitigkeiten zwischen ihm und seiner Frau zu, was sie zum Anlass nimmt, ihn mit dem Jungen zu verlassen, woraufhin er sich vor den Zug wirft und damit einmal mehr seine Beharrlichkeit zeigt.

Verfasst: 18.10.2012, 16:43
von Nada
Ein nüchterner Text zu höchstsensiblem Thema; gleicht eher einem Protokoll anstatt Literatur - schade.

Der Autor versucht Mitgefühl für die Menschenmenge zu erzeugen, nicht für den Suizidgefährdeten.

Mit Beharrlichkeit erreicht man seine Ziele am ehesten. Hier hat es nicht funktioniert. Das Ziel des Mannes war nicht der Tod. Den hätte er auch allein im Wald haben können.

Verfasst: 18.10.2012, 17:00
von Amanita
Das "Protokollhafte" finde ich gar nicht so schlimm. Mir ist die Aussage aber nicht klar, die in der Überschrift ziemlich belehrend daher kommt. Beharrlichkeit muss doch nun wirklich nicht ins Verderben führen.

Verfasst: 18.10.2012, 17:42
von Mucki
Ein ziemlich frustrierender Text, der für mich jeglichen Sinns entbehrt. Da stimmt für mich gar nichts, der Tonfall nicht und die Schlussfolgerung nicht.
Wieso zeigt der Mann einmal mehr seine Beharrlichkeit, weil er sich vor den Zug wirft?
Was ist das für eine krude Schlussfolgerung und vor allem was für eine Haltung zum Leben?
Nee, geht für mich überhaupt nicht auf.

Verfasst: 18.10.2012, 18:01
von birke
naja, beharrlichkeit führt bekanntlich zum ziel, nech? ;)

aber irgendwie geht der text für mich auch nicht auf ...
zb hier: "Sein Wille ist noch da". welcher wille? lebenswille?
dann passt das anschließende bzw. der schluss logisch ja irgendwie nicht ...
und ja, warum zeigt er "einmal mehr" seine beharrlichkeit?

und hier ist sprachlich was schräg:

"Fünfzehn Jahre später, in der er geheiratet (hat!), ..."

hm, komm hier also auch nicht so ganz klar, sorry.