Beitragvon Herby » 12.11.2012, 22:07
Das ist ein Text, der mir sowohl von der Thematik als auch von den verwendeten Bildern sehr gefällt.
Die Wiederholung der Eingangsfrage verstärkt ihre Eindringlichkeit, das Pergament bildet nach meinem Lesen einen Gegensatz zum Aspekt der Vergänglichkeit. Beim "dürftigen Flötenmann" sehe ich den Sensenmann als Symbol/Allegorie (?) des Todes vor mir, und dass die Zeit zwar in die Zukunft singt, die Feiernden aber die Treppe hinab klappern (und nicht etwa hinauf), unterstreicht den das Gedicht durchziehenden Kontrast und schließt den Bogen zum Titel, dem Bild des Totentanzes.
Der Begriff der "Einladung" in der Frage zu Beginn ist jedoch irritierend, da man eine Einladung, handelt es sich tatsächlich um eine solche, ausschlagen, absagen kann. Doch bei der letzten "Einladung", um die es hier im Text ja wohl geht, haben wir diese Wahl nicht mehr, der müssen wir folgen, ob wir wollen oder nicht.
Mit Interesse gelesen,
Herby
Zuletzt geändert von Herby am 12.11.2012, 22:20, insgesamt 2-mal geändert.