Blauer Salon

Lass uns ein Luftschloss bauen

„Lass uns ein Luftschloss bauen“
sag ich,
Weiß, du bist mein Prinz
und ich bin deine Gärtnerin.
Lass und den ganzen andern Mist
verstauen, nur einen Augenblick
ich bring dir
Pfefferminz

Du schaust mich an
als wärst du frei und nachher
nimmt ein andrer Blick
alles wieder zurück, und ich leb
neben meinem Leben
noch ein Stück

Lass uns ein Luftschloss bauen
hoch oben
wo uns keiner kennt
Doch schenk mir kein Vertrauen
Ich will von dir nur
was man nicht „die Liebe“ nennt
Lass uns ein Luftschloss bauen

Du machst mich eigentlich verrückt
Du bist mein Mönch
ich hab zu viele Feelings
und fühl stur zu wenig
kann ja nicht mehr verlieren
als ich hab
wie stellst du dir das vor
Was stehst du hier
Was willst du denn von mir

Lass uns ein Luftschloss bauen
nur wir zwei, nur
ein kleines Nebenleben
in dem wir uns verlieren
eine Stunde lang
vielleicht noch einen Tag
(kommt drauf an, was da kommt)
Lass uns ein Luftschloss bauen

Ich lieb dich, wie man einen lieben muss
den man nicht kennt
Ich lieb dich wie ein Tier
ich lieb dich, und es darf nicht sein
und muss
Ich liebe dich, verdammt was suchst du hier

Lass uns ein Luftschloss bauen
nur wir
weit draußen hart am Wind
mit Kissen aus Vergissmeinnicht
und Mauern, die nicht sind
Lass uns ein Luftschloss bauen

Ich quassel hier, und du sagst schlicht

„ok“

Das Gedicht erinnert mich an Louisas Texte.
Zart, versponnen, romantisch, schöne Bilder und Sehnsuchtsgetragen.

Das Ende verblüffend frech und modern. Ebenso in den Str. 1, 3 und 5 ganz plötzlich flapsige Zeilen.

Es ist ein Lied, schon auf Grund der Länge. Und ich lese es gern.

Ist wahrscheinlich doch nicht von Louisa, könnte auch von ... ? Egal.

Lieben Gruß
ELsa

mir persönlich ist der text zu fantasielos. wendungen wie luftschösser bauen, kissen aus vergissmeinnicht, mit pfefferminz bin ich dein prinz.........und einige andere textstellen putzen das gedicht in ein "plattes gewand". zudem empfinde ich beim lesen eine unangenehme emotionalität, die ich nicht gerne lese. verzweilflung und ein haufen fragen. ich weiß nicht warum, aber ich mal aneinanderreihungen von in den raum gestellten fragen nicht. kindheitstrauma? ich weiß es nicht.
jedenfalls ist dieser text nicht mein ding. ein gedicht, das zudem vom "wir" handeln soll, aber überwiegend "ich" meint...

lieben gruß: Niko

Das Gedicht erinnert mich an Louisas Texte.
Zart, versponnen, romantisch, schöne Bilder und Sehnsuchtsgetragen.

MICH NICHT !

Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!

*lach* .... Was ist das denn für ein dämliches Sprichwort? "Der verrückte Hund in der Pfanne"...Vielleicht von Konfuzius ?

tze, tze, tze, tze, tze, tze, tze, tze, tze....

*grummel, grummel*

Nur weil da einer "Luftschloss" und "Pfefferminztee" verwendet, ist es noch nicht von der Qualität meines Kitsches !

PS: Ich komme mir plötzlich so nackt vor... Als hätte ich keine Kleider und keine Identität darunter !

PS II: Hehehehe...mich erinnert es irgendwie an Elsas Texte ....

Liebe Louisa,

Es war genau die Pfefferminze, du hast richtig getippt. Aber der Rest ist von mir, ich geb's ja zu!

Abgesehen davon gefällt es mir wirklich (wahrscheinlich gegen den Mainstream).

Lieber Niko,

ich finde Emotionalität nicht unangenehm, im Gegenteil. Emotionalität ist doch die Antriebsfeder des Menschsein.

"Der verrückte Hund in der Pfanne"...

Wahrscheinlich, weil er die Hitze nicht aushält

Lieben Gruß
ELsa