bester freund
lange zeit gabst du mir wärme und kraft
durch dich ging es leicht
das leben
bis zu jenem moment in dem ich mir entglitt
rien ne vas plus - verloren das spiel
ohne dich glaubte ich nicht leben zu können
mit dir schon gar nicht
es gab kein füreinander
dasein war kälte die jetzt immer öfter hochkroch
als ich deine flüssige menge erhöhte
und trinkend leere goldfarben zu füllen trachtete
dunkle seiten deckte
mir von dir schmeicheln ließ
im gaumen im bauch im blut:
nichts als die wahrheit betrog ich mich selbst
oder machtest du mir das vor?
ich schick dich fort mein „freund“
vom wind übers wasser
zurückgeworfen will ich nach vorne sehen
noch im trüben allein - aber am trockenen ufer
mich selbst spüren bei tag und bei nacht
auch auf messers schneide
bester freund
- Thomas Milser
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- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Das ist mir zu offensichtlich, obwohl es das böse Wort nicht ausspricht. Das Gegenüber wird nicht benannt, aber mit der Dampfkeule erklärt.
Und der Text transportiert nichts von den Qualen, die auf (seelischem) Entzug entstehen. Der Autor wirkt unglaubwürdig, das Geschriebene erfunden.
Oder es ist die wahre Geschichte eines Alkis, der durch irgendeinen spirituellen Popanz ganz erleuchtet und milde wurde.
Zur Lyrik erhebt es sich dennoch nicht, weil die bloße Personifizierung einer Sache (und die Ansprache an dieselbe) noch keine literarische Ebene betritt.
Und der Text transportiert nichts von den Qualen, die auf (seelischem) Entzug entstehen. Der Autor wirkt unglaubwürdig, das Geschriebene erfunden.
Oder es ist die wahre Geschichte eines Alkis, der durch irgendeinen spirituellen Popanz ganz erleuchtet und milde wurde.
Zur Lyrik erhebt es sich dennoch nicht, weil die bloße Personifizierung einer Sache (und die Ansprache an dieselbe) noch keine literarische Ebene betritt.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
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