augen der nacht/ ihr habt uns ausgezogen
wir wollten fliehen/ zehnfingernackt
was hatten wir/ im spielen aufgebrochen
tausend gedanken/ schwer war die flucht
zehnfingerschwarz/ hals hängt in schattenperlen
und überm bett da/ ein engel wacht
augen der nacht/ wer hat euch umgebracht
zehnfingerflucht
Ich habe diesen Text wie wohl auch die anderen total verpasst - jetzt klick ich gerade etwas auf der Suche hier im Anonymus herum und freu mich, ihn noch gefunden zu haben!
Besonders gewinnt für mich der ganze Text durch die dritte Strophe - wenn die nicht wäre, wäre das Umfeld auch etwas flacher (wie auch ein Wasser, ohne den Fels irgendwo (vielleicht gänzlich unter der oberfläche) in ihm.
der letzte Vers finde ich durch den reim tendenziell als unfreiwillig komisch -es erinnert mich zudem stark an einen satz aus dem film "das letzte Einhorn": kreaturen der nacht / ans licht gebracht; hier würde ich auf dem reim verzichten und etwas stärken. die "/" würde ich symmetrisch setzen, also mit Leerzeichen vor und nach den vorher- und nachherwörtern oder bei beiden ohne, nicht gemischt.
ansonsten mag ich die "/" bei diesem text, sie wirken gut zusammen durch die Würfelworte "zehnfingernackt", "zenfingerschwarz" etc.
der text hat für mich die stärke, pathologische stimmungen zu erzeugen, diese aber bezüglich dem, was er evoziert für einen anderen horizont zu benutzen - das gefällt mir.
liebe Grüße,
Lisa
Besonders gewinnt für mich der ganze Text durch die dritte Strophe - wenn die nicht wäre, wäre das Umfeld auch etwas flacher (wie auch ein Wasser, ohne den Fels irgendwo (vielleicht gänzlich unter der oberfläche) in ihm.
der letzte Vers finde ich durch den reim tendenziell als unfreiwillig komisch -es erinnert mich zudem stark an einen satz aus dem film "das letzte Einhorn": kreaturen der nacht / ans licht gebracht; hier würde ich auf dem reim verzichten und etwas stärken. die "/" würde ich symmetrisch setzen, also mit Leerzeichen vor und nach den vorher- und nachherwörtern oder bei beiden ohne, nicht gemischt.
ansonsten mag ich die "/" bei diesem text, sie wirken gut zusammen durch die Würfelworte "zehnfingernackt", "zenfingerschwarz" etc.
der text hat für mich die stärke, pathologische stimmungen zu erzeugen, diese aber bezüglich dem, was er evoziert für einen anderen horizont zu benutzen - das gefällt mir.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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