Zweifel
Immer trage ich
diese zweiseitigen Hände
in meinen Taten
Greife, verlasse und
verhandel den ganzen Weg
Brot und Frucht
Leib und Seele
Mutter und Vater
sind Merkmale
gegossen
in Müdigkeit
Gedanken, ja
möchten
Licht sehen
Wende mich
wenig vorwärts
zu mir
Zweifel
Lieber Moshe,
bei dem "gehaltvoll" stimme ich Gertraud sehr zu.
Ich bin allerdings noch nicht sicher, ob dieser Text schon so in seiner letztendlichen Form ist, oder ob vielleicht einfach mein Verständnis des Zweifels ein anderes ist als Deins. So würde ich inb Strophe eins die "zweiseitigen Hände" (schöne Konstruktion) als Spuren auftauchen lassen also etwa:
In der Aufzählung
hötte ich jedesmal eher "oder" statt "und" verwendet, denn ein "und" ist ja verbindend, macht beides möglich, der Zweifel aber trennt eher - ganz wie ein "oder".
Bei
verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Bin mal gespannt auf andere Feedbacks.
Liebe Grüße
Max
bei dem "gehaltvoll" stimme ich Gertraud sehr zu.
Ich bin allerdings noch nicht sicher, ob dieser Text schon so in seiner letztendlichen Form ist, oder ob vielleicht einfach mein Verständnis des Zweifels ein anderes ist als Deins. So würde ich inb Strophe eins die "zweiseitigen Hände" (schöne Konstruktion) als Spuren auftauchen lassen also etwa:
Immer tragen
meine Taten Spuren
dieser zweiseitigen Hände
In der Aufzählung
Brot und Frucht
Leib und Seele
Mutter und Vater
hötte ich jedesmal eher "oder" statt "und" verwendet, denn ein "und" ist ja verbindend, macht beides möglich, der Zweifel aber trennt eher - ganz wie ein "oder".
Bei
sind Merkmale
gegossen
in Müdigkeit
verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Bin mal gespannt auf andere Feedbacks.
Liebe Grüße
Max
hallo moshe,
auch mir gefallen die "zweiseitigen hände" außerordentlich gut, und ich muss max widersprechen, ich finde es viel schöner, dass du die zweiseitigen hände in die taten trägst, als dass taten zwei seiten haben, weil letzteres ja so ein nachhinein, etwas passives ist, was mich weit weniger interessiert als deine innere, aktive formulierung und auch die aufzählung funktioniert für mich wie die zwei seiten einer medaille, also die verbindung des widerspruchs bzw. die benennung des widerspruchs in den dingen.
zum rest des gedichtes kann ich nicht viel sagen, weil es sich ab diesem punkt nicht mehr erschliesst
viele grüße
xanthi
auch mir gefallen die "zweiseitigen hände" außerordentlich gut, und ich muss max widersprechen, ich finde es viel schöner, dass du die zweiseitigen hände in die taten trägst, als dass taten zwei seiten haben, weil letzteres ja so ein nachhinein, etwas passives ist, was mich weit weniger interessiert als deine innere, aktive formulierung und auch die aufzählung funktioniert für mich wie die zwei seiten einer medaille, also die verbindung des widerspruchs bzw. die benennung des widerspruchs in den dingen.
zum rest des gedichtes kann ich nicht viel sagen, weil es sich ab diesem punkt nicht mehr erschliesst
viele grüße
xanthi
doch max, das habe ich schon genau gelesen, die taten tragen zweiseitige hände, was aber für mich an der interpretation nichts ändert und auch nicht an meiner präferenz für die originalformulierung von moshe
liebe grüße
xanthi
liebe grüße
xanthi
okay, ich werde es mir zu herzen nehmen
versprochen
xanthi
versprochen
xanthi
Mein Vorschlag:
Zweifel
Immer trage ich
diese zweiseitigen Hände
in meine Taten
Greife, verlasse und
verhandle den ganzen Weg
Brot und Frucht
Leib und Seele
Mutter und Vater
Merkmale
gegossen
in Müdigkeit
Gedanken, ja
möchten
Licht sehen
Wende mich
wenig vorwärts
zu mir
Nicht, dass ich es dadurch vollständiger verstünde.
Gruß
H
Zweifel
Immer trage ich
diese zweiseitigen Hände
in meine Taten
Greife, verlasse und
verhandle den ganzen Weg
Brot und Frucht
Leib und Seele
Mutter und Vater
Merkmale
gegossen
in Müdigkeit
Gedanken, ja
möchten
Licht sehen
Wende mich
wenig vorwärts
zu mir
Nicht, dass ich es dadurch vollständiger verstünde.
Gruß
H
Lieber Max!
Jaja der Autor ist hier garnicht so präsent, und deine Frage hat alle Berechtigung.
Der Autor ist im Moment derart beschäftigt, daß er gestern bei dem Versuch einer Antwort hier schlicht eingeschlafen ist, nicht wegen der Kommentare hier, die er immens gut findet, sondern aufgrund anderer Umstände.
Also, wenn der Autor auch in den nächsten Wochen nicht mal Mindestanforderungen erfüllt, so sei ihm eine Nachsicht gegegen.
Aber zum Text:
Eigentlich hat Xanthippe alles gesagt, was ich zu den ersten Passagen auch hätte sagen wollen.
Insbesonders soll in der Aufzählung kein 'statt' sein, weil ich diese Paare jeweils als ein Bündel sehe, wie bei 'Mutter und Vater' grob gesagt = Eltern, ich aber nicht Eltern geschrieben habe, um die Feinheiten darin zu erhalten.
Vielleicht wird ja so auch das Nachfolgende deutlicher.
Die Bündel sind unheimlich strukturierend im Leben, für das Leben, aber man ist müde dieses zu hören oder zu sehen, weil es an der Oberfläche bleibt.
Jaja
Brot und Frucht
Jaajaa
Leib und Seele
Haajaha
Mutter und Vater
Alles bekannt, aber eigentlich nicht mehr gefühlt und dann abgehakt, müde.
Jaja.
Man versucht daran vorbeizukommen.
Und deshalb heißt dieser Text 'Zweifel'
Lieber Zakinnen!
Deine Vorschläge finde ich mehr als interessant.
Es ist aber nicht meine Sprache.
Könnte es sein, daß ich nichts von Brecht gelernt habe, und auch nicht wollte?
Der Autor wird vielleicht in nächster noch das eine oder andere hier bewundern, vielleicht auch zu später Zeit einen Text schreiben, aber er ist im Moment nicht so ganz, der er war, aber wieder sein wird.
MlG
Moshe
Jaja der Autor ist hier garnicht so präsent, und deine Frage hat alle Berechtigung.
Der Autor ist im Moment derart beschäftigt, daß er gestern bei dem Versuch einer Antwort hier schlicht eingeschlafen ist, nicht wegen der Kommentare hier, die er immens gut findet, sondern aufgrund anderer Umstände.
Also, wenn der Autor auch in den nächsten Wochen nicht mal Mindestanforderungen erfüllt, so sei ihm eine Nachsicht gegegen.
Aber zum Text:
Eigentlich hat Xanthippe alles gesagt, was ich zu den ersten Passagen auch hätte sagen wollen.
Insbesonders soll in der Aufzählung kein 'statt' sein, weil ich diese Paare jeweils als ein Bündel sehe, wie bei 'Mutter und Vater' grob gesagt = Eltern, ich aber nicht Eltern geschrieben habe, um die Feinheiten darin zu erhalten.
Vielleicht wird ja so auch das Nachfolgende deutlicher.
Die Bündel sind unheimlich strukturierend im Leben, für das Leben, aber man ist müde dieses zu hören oder zu sehen, weil es an der Oberfläche bleibt.
Jaja
Brot und Frucht
Jaajaa
Leib und Seele
Haajaha
Mutter und Vater
Alles bekannt, aber eigentlich nicht mehr gefühlt und dann abgehakt, müde.
Jaja.
Man versucht daran vorbeizukommen.
Und deshalb heißt dieser Text 'Zweifel'
Lieber Zakinnen!
Deine Vorschläge finde ich mehr als interessant.
Es ist aber nicht meine Sprache.
Könnte es sein, daß ich nichts von Brecht gelernt habe, und auch nicht wollte?
Der Autor wird vielleicht in nächster noch das eine oder andere hier bewundern, vielleicht auch zu später Zeit einen Text schreiben, aber er ist im Moment nicht so ganz, der er war, aber wieder sein wird.
MlG
Moshe
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