Ein Paket auf dem Kopf

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Louisa

Beitragvon Louisa » 19.07.2008, 15:56

Jetzt ist es über drei Monate her, dass Regit erkannte: Er liebt mich nicht mehr. Ich habe eine Woche lang geheult und den Rest der Zeit gefeiert, weil die Welt so schön ist. Tralala!

Am letzten Sonntag wurde mir bei einem Biss in ein Stück Mohnkuchen bewusst: Das ist falsch. Die Welt ist hässlich. Ich habe sie nur überschminkt. Bizarr aufgetakelt wie amerikanische Kosmetik-Werbefrauen war sie gewesen, die Welt, aber "schön" war sie nur mit Regit.

Ich wache auf. Ich habe von Regit geträumt:

Er pflanzt Rhabarbar auf einem kleinen quadratischen Beet an. Sein grau-schwarzes haar ist dünner geworden. Ich sehe schon den Hinterkopf durch die Strähnen hindurchschimmern. Ich finde ihn schön. Ich liebe auch den Dreck unter seinen Fingernägeln. Das erschreckt mich. Ich pflücke einen Rhabarbarstrang ab und halte ihn in Regits Richtung. Die weinrote Pflanze erinnert an die Blutader eines Riesen. Wir sprechen, aber ich verstehe uns nicht. Es rauscht. Das Gespräch ist ganz weit weg. Er berührt den Rhabarbarstrang in meiner Hand und die Pflanze beginnt zu pochen im Takt meines Herzschlags.

Soll ich Regit anrufen? Geht es Regit gut? Eine Abfolge von Varianten schießt mir durch den Kopf.

Regit im Rollstuhl. Regit ohne Beine. Regit im Urlaub. Regit auf dem Surfbrett. Regit in Seenot. Regit im Supermarkt. Regit als Geisel. Regit im Krankenhaus. Regit mit einer Fremden im Bett. Regit schaut mein Foto an. Regit schmeißt mein Foto weg.

Ich überlege drei Stunden, was man sagen könnte und einige mich mit meinem Hirn auf:

"Hallo, hier ist Isa. Wie geht es dir?"

Ich wiederhole die Wortabfolge zur Probe: "Hallo, hier ist Isa. Wie geht es dir?" "Hallo, hier ist Isa. Wie geht es dir?" "Hallo, hier ist Isa. Wie geht es dir?" "Hallo, hier ist Isa. Wie geht es dir?"

Schließlich wähle ich die Nummer. Regit nimmt ab. Ich will meine Parole aussprechen.

"Hallo, hier ist -"
"ACH, ja! Du, ich bin gerade erst aufgestanden, lass uns doch später telefonieren, ja?"
"...Isa. Wie geht es Dir?"
"Ich bin gerade erst aufgestanden, wir können ja später telefonieren, ja?"
"Wie geht es Dir?"
"Gerade erst aufgestanden, wir telefonieren einfach später."
"Wie geht es Dir?"
"Gut, wir können ja später-"
"Fein! Mehr wollte ich ja gar nicht wissen! Es geht dir gut! Schön! Na, dann tschüss!"

Ich lege auf und starre gegen die Tapete. Ich bin ein Vollidiot. Diesen Tag traue ich mich nicht mehr anzurufen.

Dafür rufe ich am nächsten Tag zu jeder vollen Stunde an, acht Stunden lang und höre nur den Anrufbeantworter. Ich bespreche ihn. Alles ohne Erfolg. Ich verstehe die Menschen nicht mehr. Wieso hat man sich lieb, dann plötzlich nicht mehr und dann spricht man nicht mehr...Obwohl man sich vorher alles gesagt hat?

Sicherlich, ich könnte die Klappe halten. Aber kann ich das? Ich bin den ganzen Abend verweint und bleich. Ich starre durch die Gesichter, die mit mir sprechen und höre nur noch meine eigenen Gedanken. Ich fühle mich so zerbrechlich, als könnte ein Mückenstich mich töten.

Nichts hilft. Weder weinen noch saufen, noch die Verbindung aus beidem: Weinsaufen.
Vor dem Einschlafen fasse ich einen Entschluss: Morgen besuche ich ihn.

Ich sitze in der U-Bahn und fühle mich wie eine Ritterin auf dem Weg zum Drachen. Mein Schutzschild ist ein gelbes DHL-Paket. Es sitzt neben mir auf der grünen Bank. Es ist leer. Beim Postschalter erklärte ich der Angestellten:

"Guten Tag. Ich hätte gerne ein Paket."
"Welche Größe denn?"
"Sodass mein Kopf herein passt."

-Schweigen-

"Oh! Na, da nehmen wir am Besten Medium."
Ich nicke. Sie erscheint mit der Schachtel und lächelt zuvorkommend.
"Soll es für den Inlands- oder Auslandsversand sein?"
"Für meinen Kopf."
Ich bezahle das Paket und gehe.

Es ist wirklich für meinen Kopf. Ich habe einen ritterlichen Plan. In seiner Straße angekommen werde ich einen Mann anhalten, ihm mein Problem schildern. Er wird bei ihm klingeln und durch die Sprechanlage sagen: "Hier ist die Post. Ein Paket für sie!" - Er wird nach unten kommen und dort werde ich warten, das Paket auf dem Kopf.
Ich finde das in der U-Bahn eine geniale Idee. Richtig kreativ. Ich bin stolz.

Auch über meine Thermosflasche in der Tasche. Darin plätschert ein Kakao mit zehn Gewürzen und eine Sahne-Sprühdose. Der Gewürz-Kakao soll ein Aphrodisiakum sein. Ich träume wie er durch den Flur nach draußen kommen wird. Er nimmt mir das Paket vom Kopf. Er freut sich. Wir lachen. Wir trinken den Liebeskakao in seiner blauen Küche und die Wirkung tritt nach wenigen Viertelstunden ein. Alles wird gut. Nur noch drei Stationen.
So müssen sich auch die Gladiatoren gefühlt haben, als sie in die Arena gingen.

Der erste Passant hört sich geduldig meine Geschichte an und antwortet: "Keine Zeit."
Ich stehe alleine mit meinem Paket und der Thermosflasche in der Tasche vor seinem Haus und beginne ein bisschen zu resignieren. In der Phantasie sah das alles viel einfacher aus.

Ich betrete das türkische Obstgeschäft. Ich habe dort monatelang jeden Morgen einen Apfel gekauft. Der Händler kennt mich. Er steht an der Kasse und lächelt mich an. Ich spreche so ernst und fordernd mit ihm, als führte ich eine wichtige Verhandlung.

"Guten Tag. Ich habe hier schon öfters eingekauft." Ich sehe ihn erwartungsvoll an. Er lächelt.
"Ja, ich weiß! Was darf es denn heute sein, meine Dame?"
"Nichts."
"Nichts?"
"Können sie mir einen gefallen tun?"

Er kann und steht nach fünf Minuten mit mir vor dem Klingelschild. An uns drängen sich ab und zu Patienten der Arztpraxis vorbei. Wir klingeln zwei Mal. Keine Stimme antwortet.
Ich bedanke mich und betrete ratlos den Hausflur. Ich halte alten Frauen die Tür auf. Einmal reagiere ich nicht sofort. Eine alte Dame versucht die Tür mit Hilfe ihres Gehwagens aufzuschieben. Ich stehe schwungvoll auf und reiße die Tür für sie auf, sodass sie mit aller Wucht nach vorne rollt und ich ihren Wagen festhalten muss. Erschrocken sehen wir uns an.
"Dankeschön." flüstert sie.

Ich setze mich auf eine Stufe und starre auf die Haustür. Jedes Mal, wenn sich jemand nähert ergreife ich aufgeregt mein Paket und mein Herz beginnt zu pochen. Eine Stunde vergeht. Zwei Stunden vergehen.
Ein Mann mit buschigen Augenbrauen, dunkelgrauem Haar und schwarzen Augen kommt aus Regits Hinterhaus. Er bleibt stehen und sieht mich fragend an.
"Warten sie auf mich?"

Das muss sein türkischer Nachbar sein, der immer italienische Opern hört, denke ich. Ich erinner mich daran, als Regit meinte: "Er sucht einen Freund, das merkt man. Aber ich bin da nicht der Richtige."
Ich antworte: "Nein, aber auf Herrn Regit. Wissen sie, ob er zu Hause ist?"
"Regit, Regit... nein, weiß ich nicht."
"Ok."

Drei Stunden sind vergangen. Ich stehe auf. Meine Beine schmerzen schon. Ich stehe auf dem grünen kleinen Hof und sehe an der grauen Hausfassade hoch. Nichts bewegt sich. Nur eine Katze auf einem Balkon. Ich beginne mich mit Trippelschritten ängstlich dem Haus zu nähern.
Schließlich sitze ich vor seiner Tür. Ich habe geklopft, ich habe geklingelt. Nichts. Ich schaue durch den Zeitungsschlitz. Nur eine offene Badezimmertür und ungeöffnete Briefe auf einem Tischchen. Mehr kann ich nicht sehen.

Immer, wenn jemand das Licht im Haus anschaltet und die Treppen heraufsteigt, setze ich mein Paket auf den Kopf. Ich bringe drei Hausbewohner damit zum Lachen, aber ihn nicht. Was anfangs noch ein Witz war, hat eine Art Eigendynamik entwickelt. Es ist schon fast ein Reflex geworden: Treppengeräusch => Paket auf den Kopf.

Ich schlafe beinahe auf meinem Paket ein, als sein türkischer Opernfreund wieder an mir vorbeigeht. Sein Blick ist schon skeptischer geworden.

"Ist er nicht zu Hause, ja?"
"Nein." ich bin traurig, aber noch so von der Kakaofantasie eingenommen, dass es mir scheint, als läge sich über diese Resignation ein feiner Glitzerstaub, der alles hübsch aussehen lässt.

Wieviele Stunden sind vergangen? Fünf? Sechs? Sieben? - Ich weiß es nicht mehr. Mir erscheint unerklärlich, was ein Mensch so lange draußen anstellen kann. Ein Mensch wie Regit, meine ich.
Regit wollte nie einen Ausflug machen. Seine einzigen Ausflüge bestanden aus einem Einkauf bei Rewe und einem Lauf durch den Schlosspark.

Vielleicht hat er jetzt beides Hintereinander getan... Aber selbst dafür ist zu viel Zeit verstrichen.
Plötzlich kommt mir eine Idee:
Wenn er nicht zu Hause ist, wieso ist dann die Badezimmertür vor der Haustür geöffnet? Man müsste sich daran vorbeidrängen um heraus zu kommen. Wegen einem Einbrecher? Aber das ist doch unmöglich...
Ich stehe benebelt auf und trete vor das Fenster. Ich schaue auf den grünen Hof. Ich schaue mir die Fenster auf der linken Seite an. Da sitzt jemand an seinem Laptop und schreibt. Der gesamte Glitzerstaub fällt von meinen Gedanken ab und rieselt wie Zucker auf die Erde. Da sitzt Regit an seinem Laptop und schreibt. Ich betrachte ihn fassunglos. Er ist schön, muss etwas in mir denken. Er trägt einen schwarzen Pullover und sein Haar sieht nass aus, es liegt eng am Kopf an. Vielleicht gefällt er mir so sehr, weil er eine große Klarheit ausstrahlt. Er ist so rein, als käme er gerade aus einem Wasserfall. Seine Blässe lässt ihn noch kühler und schöner wirken.

Ich klopfe gegeb die Scheibe. Er sieht nicht auf. Er schreibt. Ich klopfe wieder und wieder. Er sieht nicht auf. Er spricht zu sich. Irgendetwas verärgertes, als gefiele ihm ein Satz nicht. Er schreibt. Ich schlage gegen die Scheibe. Ich winke mit langen Armen wie ein Fluglotse. Keine Reaktion.
Er scheint ganz vertieft in sein Drehbuch. Falls es sein Drehbuch ist. Nichts anderes existiert mehr. Als wir uns das letzte Mal sahen, wollte er kein Radio mehr hören, keine Zeitung mehr lesen, keine Post mehr bekommen, kein Telefon, keine Klingel... um in Ruhe das Drehbuch zu schreiben. Nur die Worte und er. Wäre ich jetzt Marilyn Monroe, er hätte mir nicht geantwortet.

Ich gehe zurück zur Tür und öffne den Briefschlitz.

"Hallo? Regit? Ich weiß, dass du da drin bist! Ich sehe dich! Ich sehe dich durch das Fenster! Du hast einen schwarzen Pulli an, auf deinem Schreibtisch steht ein Ventilator! Hallo? Antworte bitte! Ich höre ja die Tasten! Antworte bitte! Hallo?
Ich wäre ja gar nicht hier, wenn du mir gesagt hättest, dass du nicht mit mir sprechen willst. Du hast gesagt wir können telefonieren und dann bist du nicht mehr herangegangen! Hallo? Weißt du, ich mag wie deine Wohnung riecht. Sie riecht immer nach Essen und Büchern. Ich....ich will nichts Böses! Ich habe einen Kakao mitgebracht! Ich bin´s! MM...
Dann sag wenigstens, dass ich abhauen soll! Aber sag irgendwas! Bitte! Ich bitte dich! Wirklich! Wenn du mich noch ein kleines bisschen magst, dann sei wenigstens ehrlich zu mir!
Ich weiß, du hast auch deine Probleme, an denen du zu nagen hast... Aber ich möchte ja nur, dass du eine Minute mit mir sprichst! Regit? Regit?"

Hinter mir höre ich Schritte. Ich richte mich vom Briefschlitz auf und sehe in das Gesicht des türkischen Nachbarn.

"Ist er immer noch nicht zu Hause?" Ich muss verwirrt lächeln.
"Doch! Er ist zu Hause....ja..."
"Und er macht ihnen nicht auf?"
"Nein, ich...ich...weiß auch nicht...ich...es ist anders..."
"Mm...dann gehen sie jetzt besser nach Hause, sie sind ja schon seit Stunden hier! Gehen sie mal nach Hause und rufen sie ihn an. Gehen sie besser nach Hause."
"Ja...aber ich...kann nicht anrufen....und ich wusste doch bis eben gar nicht..."
"Gehen sie besser nach Hause!"

Der Nachbar verschwindet leicht erbost. Ich fühle ein Gemisch aus Ärger, Demütigung und Verzweiflung in mir aufsteigen und öffne noch einmal den Briefschlitz.

"Hast du das gehört? Dein Freund gibt dir Recht! Jetzt bin ich hier wieder die arme kleine Irre und du der Belästigte... Wunderbar! Ganz toll! Wieso kannst du nicht sagen: Verschwinde! - Dann verschwinde ich! Wieso kannst du das nicht sagen? Ich weiß nicht, wer von uns beiden sich bekloppter verhält!
Naja, wenn du nicht antwortest, gehe ich eben wieder ans Fenster!"

Ich gehe zum Fenster. Regit hat den Vorhang vorgeschoben. Ich fasse es nicht. Mir kommen die Tränen. Ich verstehe nicht, wie jemand so liebevoll und zärtlich zu einem sein kann, wie gut man jemand kennen kann und trotzdem alles zu Eis gefriert.
Dabei gab es vorher nie ein großes Drama. Ich verstehe die Welt nicht, habe sie ja noch nie verstanden und will sie auch gar nicht verstehen... Nur den Kakao mit Regit trinken, aber dieser Traum ist in die Unmöglichkeit gerutscht.

Ich verabschiede mich von ihm und betone, dass ich ihm nicht böse sei... Es nur nicht verstünde. Mit glasigen Augen holpere ich die Stufen herunter. Ich überlege: Vielleicht wird es wie in den Filmen sein. Vielleicht wird er jetzt die Tür aufreißen und mir hinterher rennen. Es wird wie in den Filmen sein. Am Ende siegt die Liebe. Am Ende sind alle glücklich und verliebt...und tatsächlich öffnet sich eine Tür und jemand rennt die Stufen herunter. Ich schaue hoffnungsvoll nach oben.

Sein türkischer Nachbar. Ich komme nicht umhin zu vermuten er hätte das mit Absicht getan, aber das vermutet mein Ärger.
"Was wollten sie denn mit dem Paket?" Ich sehe ihn emotionslos an.
"Ich wollte es mir auf den Kopf setzen."

Jetzt hält er dich für komplett geisteskrank, überlege ich und verlasse das Haus. Auf einem verlassenen Spielplatz heule und rauche ich. Ich zerreiße das Paket. Mein Taxifahrer-Freund kommt herbei gefahren und ich werfe mich ihm um den Hals, als wären wir die letzten zwei Überlebenden nach einem Atomanschlag.

Ich sprühe ihm ein Sahnehäubchen auf den Kakao.
"Sag bescheid, ob es wirkt." erkläre ich und schniefe.

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 18.08.2008, 00:07

Glaube ich nicht, Lisa. Sie will sich verstecken, sich auspacken, das geht nicht, wenn das Paket auf dem Kopf ist.

Was meint denn Lou?

T.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)

Max

Beitragvon Max » 18.08.2008, 22:22

Ich habe es mir über dem Kopf vorgestellt ..
Werden wir je erfahren, was die Autorin denkt?

Liebe Grüße
Max

Mucki
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Beitragvon Mucki » 18.08.2008, 23:56

Das hier ist meine Lieblingsstelle. Das kann man sich so herrlich vorstellen und ist echt witzig ,-)
Immer, wenn jemand das Licht im Haus anschaltet und die Treppen heraufsteigt, setze ich mein Paket auf den Kopf. Ich bringe drei Hausbewohner damit zum Lachen, aber ihn nicht. Was anfangs noch ein Witz war, hat eine Art Eigendynamik entwickelt. Es ist schon fast ein Reflex geworden: Treppengeräusch => Paket auf den Kopf.

Also, ich bin davon überzeugt, dass Louisa meint, dass der ganze Kopf im Paket verschwindet. Das ist ja der Gag an der Sache. Aber ich habe mit dem "auf dem Kopf" keinerlei Probleme, weil ich mir das gleich so vorstellte, dass der Kopf eben reinpasst. Grammatisch wäre wohl "über dem Kopf" richtig, klar.

Louisa, wenn du die Tippfehler verbessert hast, sag mir bitte Bescheid, damit ich die korrigierte Fassung in die Antho stelle, ok? Im Moment ist diese Fassung drin.
Saludos
Mucki

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 19.08.2008, 14:10

Lou fliegt ja gerade in der Welt herum, in 10 Tagen oder so ist sie wieder da, dann schreibt sie hier sicher :-)

tom: ich glaub, ich weiß ich es, durch einen gewissen realen HG .-)
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 25.08.2008, 10:27

häbäbähhh ....

Ihr Berliner Mischpoke steckt doch alle unter einem Karton ... äh ... Hut ... :o)))

Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)

Louisa

Beitragvon Louisa » 30.08.2008, 22:26

Huhu!

Danke für die vielen "hochintelligenten" (aram :smile: ?) Rückmeldungen - Ich habe es zur Kenntnis genommen und es erfreut mich sehr.

Ich warte noch auf eine ruhige Stunde, in der ich angemessen auf all diese Details eingehen kann und diese Rechtschreibschwächen in Stärken umwandeln werde :) ...

Morgennachmittag habe ich gewiss Muße dafür. Entschuldigt, dass sich das so verzögert durch meine Weltenbummelei und Beziehungs-Behörden-Universitäten-Umzugs-Nachtleben- Abschweifungen vom Wensentlichen :smile: -

In diesem Sinne bis gleich :blumen: !

l aus dem Versandhaus

Louisa

Beitragvon Louisa » 31.08.2008, 14:38

Endlich Zeit :smile: !

Dann wollen wir mal...

Liebe Sethe,

danke für den Hinweis. Ich glaube selbst wenn man im ersten Satz nicht sofort erkennt, was sich abgespielt haben könnte, merkt man das im Lauf der Geschichte. Ich empfinde den Satz jetzt auch nicht als sooo verwirrend.

Es heißt ja: JETZT ist es ... lange her, dass REGIT (=Mann) erkannte: Er liebt MICH (=Erzählerin) nicht mehr.

Was kann man da nicht verstehen?

Danke trotzdem!


Liebe Xanthippe!

Es schmeichelt mir ja sehr, wenn sich jemand so viel Zeit und Mühe nimmt auf so einen Text einzugehen :blumen:

Ja, du hast Recht... manchmal müsste man die Ironie zurücknehmen.

"Weinsaufen" scheint ihr ja alle nicht so gern zu haben... Biertrinker, was :smile: ?

Ich finde es ja fast "unheimlich" ... das die Protagonistin "Isa" in deinem Kommentar plötzlich "Isi" genannt wird -

Was wiederum mein familiärer Spitzname ist :eek: ...

Kennen wir uns ;-) ?


Das "Ich finde das in der U-Bahn eine geniale Idee" habe ich -glaube ich- aus dem Schweizerischen. Dort ist das (vermute ich) keine Umgangssprache und ich finde es hört sich schöner an, als "In der U-Bahn finde ich, dass es ..." -

(Regit kommt aus der Schweiz :pfeifen: ...)

Mm...ich stimme dir zu, was die kleinen Rechtschreibs-Formulierungs-Dinge angeht.... Aber die "Eigendynamik-Stelle" mag ich trotz der Kritik immer noch gern... Das fasziniert mich.

Das ist ein sehr gefühlvolles Statement von dir. Dankeschön. Wenn du das alles so interpretierst, bin ich ganz gerührt :smile: !

Dank Dir, schönen Sonntag!

Liebe Lisa,

danke auch dir für die Rechtschreibdinger :smile: ! Mein Gott, zum Glück studiere ich eine Fremdsprache, dann gibt es keine Deutschfehler mehr :smile: !

- Was meinst du denn mit "Einschüben aus dem gemeinsamen Leben" ? Deren Vergangenheit? Deren Beziehunsgleben? Deren gemeinsame Momente? Deren Familien? Deren Erotik :smile: ?

Lieber Peter,

das finde ich mit das spannendste Kommentar. Vielleicht hast du Recht, ja... Ich glaube ich war auch gerade bei diesem Text viel zu wenig objektiv eingestellt -

Ich glaube aber, dass trotzdem eine gewisse Philosophie in der Geschichte gefunden werden kann, sie existiert zumindest für mich.... Es hat für mich sehr viel mit Einsamkeit und Schwäche zu tun, die irgendwo jeder Protagonist in sich trägt. Ob der Nachbar oder die Oma mit Gehhilfe...

Das Ende...hach ja :smile: .... Das ist eher so eine verzweifelte Pointe für mich. Ich weiß nicht, ob die Geschichte vorher enden sollte. Ich finde das mit der Sprühsahne und dem Taxi-Helfer eigentlich sehr aufmunternd... Und das ist ja auch so eine Sache mit dem Lebensleid. Entweder ich bleibe jetzt bei der Briefschlitz-Szene stehen - Dann sind alle deprimiert und lebensunfroh - Oder es geht woandershin...
Tja, was ist besser, was ist literarisch wertvoller? Weiß auch nicht bei diesem Text...

Aber danke Dir!

Danke Herr Zakkinen mit Brille!

Danke Dir, Gertraud!

Danke Off-Aram :smile: .

Herr Milser :smile: ! Wenn sie ein Kommentar schreiben, habe ich immer den Eindruck ein Deutschlehrer kommentiert meinen Aufsatz :smile: !

Leider gab es keine Inhalts- und Rechtschreibnoten :sad: ...

(Ich hatte ja mal in der fünften Klasse in einem Aufsatz eine 6 in Rechtschreibung und eine 1 im Inhalt :smile: ...)

Ich muss das alles mal "polieren", was die putzigen Fehlerchen angeht, ich weiß das! Aber danke, dass mich alle nacheinander darauf aufmerksam machen :smile: !

"Schluderig" ist das richtige Wort. Schämen sollte ich mich :nicken:

Danke Lisa,

dieses Medium-Paket bedeckt auch nicht den ganzen Kopf - Dafür ist mein Kopf zu lang :smile: ... Deshalb.

Also ich korrigiere das artigst und bedanke mich für die vielen Impressionen!

Liebe Grüße an eure Kartons!
l


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