herzschöne

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 28.09.2008, 22:31

vom Autor gelöscht
Zuletzt geändert von Niko am 07.06.2009, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.

Xanthippe
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Beitragvon Xanthippe » 29.09.2008, 21:30

Hallo Niko

ja, das kurze dichte liegt Dir eher als Erzählen mit viel drum herum, das zeigt dieses Gedicht ja sehr deutlich, wo kein Wort zu viel ist, und jedes Wort ganz viel Bedeutung trägt.
Dicht ist es, ob die Bilder für mich passen, ob ich den Bildern folgen kann, muss ich noch herausfinden, ich versuche es mal schreibend herauszufinden. also einerseits mag ich das sehr, dass ich bei gleichgesonnenen die sonne mit lese, also dieser Kontrast Nacht und Sonne, die Sonne in der Nach, das Licht der Herzschönen als Sonnenlicht, aber dennoch... Ja, was? Vielleicht ist es das Spiel mit den Kontrasten, dass mit dem gleichgesonnenen durchbrochen wird, vielleicht ist mir das plötzlich zu harmonisch, vielleicht würde ich die Kontraste lieber behalten, weil das die Spannung ausmacht...
Ich denke weiter darüber nach und bin schon sehr gespannt auf die anderen Kommentare

xanthi

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 30.09.2008, 19:14

Hallo Niko,

der Text spricht mich sehr an, die wortspiel kommen für mich schön leise daher, kraftreduzierter als in anderen texten von dir! Aber ich verstehe nicht ganz, wieso du in einem anderem Thread nicht antworten kannst und dann hier kurz danach einen neuen Text einstellst - ich finde einfach, manchmal verebben Kommentare zu deinen Texten ins nichts - das macht mich manchmal müde etwas zu schreiben, sei der Text wie hier z.B. auch noch so einnehmend.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Xanthippe
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Beitragvon Xanthippe » 01.10.2008, 14:19

ich weiß nicht lisa, weder ob ich mich hier wirklich einmischen soll, noch ob ich richtig liege mit meiner meinung, aber mir fällt auf wieviel wert du auf rückmeldungen der autoren legst, wie du scheinbar die kommentierung eines werkes abhängig machst davon, ob der autor sich zum kommentar äußert. ist das wirklich so ausschlaggebend? ist es nicht in erster linie das "werk" um das es geht? der austausch, der ja auch ohne den autor stattfinden kann? weil manchmal der autor eben der letzte ist, der wirklich etwas dazu sagen kann...

xanthi

scarlett

Beitragvon scarlett » 01.10.2008, 15:19

Sehr geheimnisvoll, lieber Niko, ein Schuss Magisches ist darin.

Anders als Xanthi finde ich in dem "gleichgesonnenen", diesem ausgleichenden Wort, die Kernausage des Textes. Dieses zur-Ruhe-Kommen, den Gleichklang in der Dissonanz - mir scheint es wesentlich zu sein.
Und die "sonnen" stecken ja auch mit drin, was mehr Gewicht hat, ist damit "sonnenKlar".

Fein das!

Herzlichst,
Monika
die dich hier sehr vermisst

Niko

Beitragvon Niko » 01.10.2008, 17:31

ersteinmal: danke für eure kommentare!
ist schon spannend. ich fand / finde den text für mich eher als "schwächelnd". um so erstaunter bin ich über diese positive resonanz.
eigentlich sagt man ja lieber "gleichgesinnte". aber "gleichgesonnene" ist - behaupte ich mal ohne es genau zu wissen das korrektere deutsch. und die sonnen darin fand ich gerade passend. und liebe monika - gleichgesonnen hat ein besonderes gewicht für mich. und es freut mich, dass du das aufspürst beim lesen.
noch ein wort zu werk und kommentierverhalten, lisa:
es ist nicht immer alles so, wie es gerade mal den anschein hat. ich habe kommentiert und habe mich kurz darauf zu einer schreibübung gezwungen, aus der dann das gedicht oben hervorging. der kommentar war also eine art kleiner wiedereinstieg in die lyrik. ein wenig schade finde ich, dass du ihn mir wieder ein wenig verhagelst, denn in gleichem maße, wie es dir mühe macht, etwas zu kommentieren, weil kommentare verebben, so hoffe ich nicht, dass es mir mühe macht, mich weiter für meine verhältnisse normal einzubringen, ohne mich beobachtet zu fühlen und mich meiner verhaltensweisen zu rechtfertigen. du weißt genau so gut wie ich, dass ich auch ganz anders kann, dass ich kommentierwütige phasen habe. bei meinen und auch (vor allem) auch bei anderen gedichten.
dass dies im moment nicht ausgeprägt ist, nicht ausgeprägt sein kann, liegt an persönlichen gründen, die gerade du zur genüge kennst, da ich sie dir per pn dargelegt habe. schade, dass das unbeachtet bleibt.
ich werde, wie von dir angemahnt, meinen text jetzt kommentieren. und dann werd ich mich mal eher - wie es ja anscheinend gewohnt ist von mir, mal zurückhalten.
bin ein bischen enttäuscht.
lieben gruß: Niko

scarlett

Beitragvon scarlett » 01.10.2008, 17:59

Lieber Niko,

ich hoffe sehr, du verschwindest nicht schon wieder ...

Menno!!!

scarlett

Niko

Beitragvon Niko » 01.10.2008, 19:09

meisterin des wortes.....ich sprach von "eher zurückhalten" und nicht von verschwinden! ;-)

versenkungsgrüße: Niko

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 01.10.2008, 20:12

Liebe Xanthi und lieber Niko,

ich finds tatsächlich OK, irgendeine (also überhaupt eine) Form von Antwort auf seinen Kommentar zu erwarten, sonst hab ich irgendwann das Gefühl, dass ich in ein schwarzes Loch schreibe. Ich glaube nicht, dass ich ansonsten zuviel einfordere, es geht mir nicht um Übernahme von Vorschlägen etc. Und ich bin dafür, dass wenn ein komisches Gegühl aufkommt, dass man das sagen kann - das ist weder über- noch unterzubewerten und nicht böse gemeint und mehr wollte ich auch nicht (als Admin find ich zugleich wichtig, damit die Forenidee dann und wann in Erinnerung zu rufen). Und Xanthi: Insgesamt sag ich sowas vielleicht 5x im Jahr - der gehäufte Eindruck ist da auch vielleicht Zufall. ich glaub wirklich nicht, dass ich zuviel einfordere, jedenfalls stimmt es für mein Gefühl.

Wenn mir jemand bzw. du Niko dann seine Situation erklärt, dann ist's das für mich dann auch wieder schon genug. Und natürlich Niko, weiß ich, dass du generell viel zurückgibst und ein herzliches Forenmitglied bist, das ist doch nicht vergessen, nur weil mich dann auch mal etwas irritiert.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Max

Beitragvon Max » 02.10.2008, 20:31

Lieber Niko,

auch wenn dieses Gedicht seinen Gegenstand nicht klar benennt und daher ein wenig geheimnisvoll bleibt, so gefällt es mir durch seinen Rhythmus (wie viele Deiner Texte).

Warum Dir allerdings "gleichgesonnen" als das bessere Deutsch erscheint, ist mir ein wenig schleierhaft. Ich sehe die Berechtigung dieses Wortes vor allem in der Tatsache, dass die darin versteckte "sonne" das Licht der vorhergehenden Zeile aufgreift.

Liebe Grüße
Max

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 02.10.2008, 22:32

Hallo, ihr alle :-)

Ich glaube nicht, das man "gleichgesinnt" und "gleichgesonnen" mittels "besser" und "schlechter" bewerten kann - es scheinen mir einfach zwei verschiedene Wortbildungen zu sein? Einmal Adjektiv + Adjektiv, einmal Adjektiv + Partizip II - beides in der deutschen Wortbildung möglich, so weit ich weiß. Klar, das eine steht im Lexikon und das andere nicht, aber das gilt wohl für viele derartige Komposita mit Partizip als Zweitglied, sicher auch, weil die Bindung der Glieder so eng nicht ist: "gleich gesonnen" würde ich anstandslos akzeptieren... Na ja, bezüglich der Details müsste man mal in die Wortbildungs-Bücher schauen :-)

Hallo Niko!

Gefällt mir gut, ich denke, du nimmst die Sprache hier etwas stärker zurück als gewöhnlich. Schönes Stück!

Ferdigruß.
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

Niko

Beitragvon Niko » 27.10.2008, 09:15

max......
ich hatte nicht von besser oder schlechter geschrieben in puncto gleichgesonnen / gesinnt. sondern von korrekter. sprich: richtiger.
ferdi: vielleicht ist das so, mit diesen verschiedenen wortbildungen. keine ahnung.
danke für das "schöne stück"

lieben gruß: Niko


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