Jede Falte eine Erinnerung
die Speichen des Krähenfußes
Schlagzeile für Schlagzeile
viele sinds geworden
die sich da am Auge tummeln
intensives Leben
der Mundwinkel
neigt sich nicht
warum auch
deine gegerbte Haut
erzählt die Geschichten
deiner eigenen Wege
nun
du bist angekommen
am Anfang
Lebe wohl.
Ziel
Hallo Uwe,
das Thema ist nicht gerade neu, aber sei es drum. Meines Erachtens könntest du hier verdichten, da Einiges mir redundant erscheint: meine Idee wäre folgende, hab auch ein bisschen verändert und das mir zu theatralische "Lebe wohl" gestrichen, außerdem würde ich Absätze reinbringen, ginge aber genauso gut ohne:
Jede Falte eine Erinnerung
Speichen des Krähenfußes
intensives Leben
die Mundwinkel
neigen sich nicht
warum auch
die gegerbte Haut
erzählt
deine Geschichten
nun
bist du angekommen
am Anfang
Ist nur eine Anregung. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen.
Saludos
Gabriella
das Thema ist nicht gerade neu, aber sei es drum. Meines Erachtens könntest du hier verdichten, da Einiges mir redundant erscheint: meine Idee wäre folgende, hab auch ein bisschen verändert und das mir zu theatralische "Lebe wohl" gestrichen, außerdem würde ich Absätze reinbringen, ginge aber genauso gut ohne:
Jede Falte eine Erinnerung
Speichen des Krähenfußes
intensives Leben
die Mundwinkel
neigen sich nicht
warum auch
die gegerbte Haut
erzählt
deine Geschichten
nun
bist du angekommen
am Anfang
Ist nur eine Anregung. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen.
Saludos
Gabriella
Hallo Gabrielle,
danke für deinen freundlichen Kommentar.
Das Thema ist nicht neu, doch oft eines meiner Hauptthemen. Eigentlich wollte ich es vertonen, daher auch die "Füllwörter", habe es dann aber doch gelassen.
Das "Lebe wohl" am Ende hatte ich ursprünglich nicht drin und es auf Anregung einer Leserin gesetzt. Ich bin mir da noch nicht sicher.
Die Verdichtung kommt mir entgegen, ich werde drüber nachdenken, inwiefern ich das kleine Werk zusammenstreiche.
Danke für deine Anregungen.
lg
Oldy
danke für deinen freundlichen Kommentar.
Das Thema ist nicht neu, doch oft eines meiner Hauptthemen. Eigentlich wollte ich es vertonen, daher auch die "Füllwörter", habe es dann aber doch gelassen.
Das "Lebe wohl" am Ende hatte ich ursprünglich nicht drin und es auf Anregung einer Leserin gesetzt. Ich bin mir da noch nicht sicher.
Die Verdichtung kommt mir entgegen, ich werde drüber nachdenken, inwiefern ich das kleine Werk zusammenstreiche.
Danke für deine Anregungen.
lg
Oldy
hallo oldy!
hinter warum auch" fänd ich einen absatz gut. man muss auch mal kopfatmen! mir gefällt dein text. wobei ich sagen muss, dass der anfang mich in seiner metrik etwas stört. das klingt irgendwie bockig:
Jede Falte eine Erinnerung
die Speichen des Krähenfußes
Schlagzeile für Schlagzeile
gern gelesen!
lieben gruß: Niko.........und willkommen im salon. wir kennen uns ja auch schon länger
hinter warum auch" fänd ich einen absatz gut. man muss auch mal kopfatmen! mir gefällt dein text. wobei ich sagen muss, dass der anfang mich in seiner metrik etwas stört. das klingt irgendwie bockig:
Jede Falte eine Erinnerung
die Speichen des Krähenfußes
Schlagzeile für Schlagzeile
gern gelesen!
lieben gruß: Niko.........und willkommen im salon. wir kennen uns ja auch schon länger
Hallo Oldy,
ich finde den Text nicht schlecht gemacht, aber überrascht und damit erfasst hat er mich auch nicht.
Ich finde, der Text hat zum einen ein Problem, was den Bildern die Kraft nimmst: Du mischt Bilder und (mithilfe von Allgemeinplätzen) Erklärungen, wodurch man sich natürlich fragt, weshalb du die Bilder dann überhaupt anführst bzw. ob die Bilder denn nicht allein tragen. Ich würde den Text deshalb um die Erklärungen "Jede Falte eine Erinnerung" und "intensives Leben" kürzen.
Dann finde ich noch die Vermischung von "Speichen des krähenfußes" sprachlich etwas unsauber. Krähenfuß ist zwar inzwischen ein fester Name für die (Lach-)falten um die Augen, aber es ist ja doch ein Vergleich bzw. ein Bild: Falten, die aussehen wie Krähenfüße. Für mich passt es sprachlich nicht, dann im selben Kontext/Bild von "Speichen" zu sprechen?
Das "Schlagzeile für Schlagzeile" verstehe ich auch nicht als Bild, was das erzählen soll - war die Tote eine berühmte Persönlichkeit? Oder meinst du das Schlagen der Lider? (wohl eher nicht).
Das Ende des Textes finde ich etwas zu klassisch: Sterben als am Ende am Anfang ankommen - ich kann das nicht mehr fühlen, weil es schon so "typisch" ist.
Und zuletzt finde ich den Titel so ohne Artikel sehr staccato im Vergleich zum Erzählfluss des Textes.
Ich frage mich - aber das ist eigentlich nicht angebracht zu fragen, ob dieser Text auf einer persönlichen Erfahrung beruht oder ob er ohne solch eine entstanden ist. Wie gesagt, spielt das für die Bewertung des Textes letzlich keine Rolle - aber durch das typische (Falten als Wege) wirkt es ein wenig so, als sei letzteres der Fall. Das sollte ein Text vermeiden. Wenn es etwas individuellere Bilder im Text gäbe, Beobachtungen, die das Gefühl vermitteln, das ist echt erlebt, dann hätte der Text seine literarische Aufgabe für mich geschafft.
Liebe Grüße,
Lisa
ich finde den Text nicht schlecht gemacht, aber überrascht und damit erfasst hat er mich auch nicht.
Ich finde, der Text hat zum einen ein Problem, was den Bildern die Kraft nimmst: Du mischt Bilder und (mithilfe von Allgemeinplätzen) Erklärungen, wodurch man sich natürlich fragt, weshalb du die Bilder dann überhaupt anführst bzw. ob die Bilder denn nicht allein tragen. Ich würde den Text deshalb um die Erklärungen "Jede Falte eine Erinnerung" und "intensives Leben" kürzen.
Dann finde ich noch die Vermischung von "Speichen des krähenfußes" sprachlich etwas unsauber. Krähenfuß ist zwar inzwischen ein fester Name für die (Lach-)falten um die Augen, aber es ist ja doch ein Vergleich bzw. ein Bild: Falten, die aussehen wie Krähenfüße. Für mich passt es sprachlich nicht, dann im selben Kontext/Bild von "Speichen" zu sprechen?
Das "Schlagzeile für Schlagzeile" verstehe ich auch nicht als Bild, was das erzählen soll - war die Tote eine berühmte Persönlichkeit? Oder meinst du das Schlagen der Lider? (wohl eher nicht).
Das Ende des Textes finde ich etwas zu klassisch: Sterben als am Ende am Anfang ankommen - ich kann das nicht mehr fühlen, weil es schon so "typisch" ist.
Und zuletzt finde ich den Titel so ohne Artikel sehr staccato im Vergleich zum Erzählfluss des Textes.
Ich frage mich - aber das ist eigentlich nicht angebracht zu fragen, ob dieser Text auf einer persönlichen Erfahrung beruht oder ob er ohne solch eine entstanden ist. Wie gesagt, spielt das für die Bewertung des Textes letzlich keine Rolle - aber durch das typische (Falten als Wege) wirkt es ein wenig so, als sei letzteres der Fall. Das sollte ein Text vermeiden. Wenn es etwas individuellere Bilder im Text gäbe, Beobachtungen, die das Gefühl vermitteln, das ist echt erlebt, dann hätte der Text seine literarische Aufgabe für mich geschafft.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo,
nun lese ich schon zum dritten mal, dass ein Text jemanden nicht überrascht hat.
Muss das so sein? Das ist sicher einen Einstellungssache, mir ist es wichtiger, von einem Text mitgenommen zu werden.
die Speichen des Krähenfußes
Schlagzeile für Schlagzeile
In diesem Zusammenhang wollte ich es gelesen haben. Vielleicht sollte ich einen Gedankenstrich einfügen, damit man die Pause vor diesem Teil auch optisch erkennt. Die Schlagzeichen sollten wichtige Schlaglichter in diesem vergangenen Leben sein. Vielleicht sollte ich sie so benennen, das wäre möglicherweise klarer.
Speichen = Falten des Krähenfußes = Schlagzeilen
Ich hatte dieses Bild als erkennbar gesehenen.
Ich danke für die Auseinandersetzung und werde ein wenig am Text arbeiten.
lg
Uwe
nun lese ich schon zum dritten mal, dass ein Text jemanden nicht überrascht hat.
Muss das so sein? Das ist sicher einen Einstellungssache, mir ist es wichtiger, von einem Text mitgenommen zu werden.
die Speichen des Krähenfußes
Schlagzeile für Schlagzeile
In diesem Zusammenhang wollte ich es gelesen haben. Vielleicht sollte ich einen Gedankenstrich einfügen, damit man die Pause vor diesem Teil auch optisch erkennt. Die Schlagzeichen sollten wichtige Schlaglichter in diesem vergangenen Leben sein. Vielleicht sollte ich sie so benennen, das wäre möglicherweise klarer.
Speichen = Falten des Krähenfußes = Schlagzeilen
Ich hatte dieses Bild als erkennbar gesehenen.
Ich danke für die Auseinandersetzung und werde ein wenig am Text arbeiten.
lg
Uwe
Hi Uwe,
Deine Signatur sagt es aus:
"Man muss das Rad nicht täglich neu erfinden, aber man kann ihm von Zeit zu Zeit eine andere Richtung geben."
Ich sage dazu: Man kann das Rad gar nicht neu erfinden ...
Doch zu dem Rest kann ich nur nicken. Das sollten wir immer auf Neue versuchen.
Saludos
Gabriella
nun lese ich schon zum dritten mal, dass ein Text jemanden nicht überrascht hat.
Muss das so sein?
Deine Signatur sagt es aus:
"Man muss das Rad nicht täglich neu erfinden, aber man kann ihm von Zeit zu Zeit eine andere Richtung geben."
Ich sage dazu: Man kann das Rad gar nicht neu erfinden ...
Doch zu dem Rest kann ich nur nicken. Das sollten wir immer auf Neue versuchen.
Saludos
Gabriella
Hallo,
Ich gebe dir Recht - das Wort überraschen ist schlecht gewählt oder zumindest nicht optimal. Was ich meine, ist: Wenn ich einen Text lese, dann muss er was mit mir "machen", etwas in Bewegung setzen, mich packen und die Möglichkeit, dass das geschieht, hat schon auch damit zu tun, dass der Text etwas eigenes hat, das neu zu nennen ist sicherlich nicht Bedingung, aber irgendwas halt, was die Kraft hat, das auszulösen. Wenn dann ein Text sehr viele Phrasen oder Gedanken oder Sprachspiele bedient, die bekannt sind, ist dies manchmal schon schwierig, das dann noch zu schaffen. Was übrigens sich nicht wieder gegen das Traditionelle wenden soll. Starke, traditionelle Texte haben selbstverständlich ihre eigene Wirkkraft, aber sie sind dann eben auch nicht aufgehoben in "Wiederholung".
Gemäß deiner Signatur muss ich sagen, dass ich generell Variationen spannender finde als Totalneuansätze - ich mit ihr also übereinstimme .
Die Überarbeitung gefällt mir übrigens. Das Bild mit den Speichen und Krähenfüßen verstehe ich immer noch nicht - habe ich ein Brett vor dem Kopf, ich fürchte ja?
Liebe Grüße,
Lisa
nun lese ich schon zum dritten mal, dass ein Text jemanden nicht überrascht hat.
Ich gebe dir Recht - das Wort überraschen ist schlecht gewählt oder zumindest nicht optimal. Was ich meine, ist: Wenn ich einen Text lese, dann muss er was mit mir "machen", etwas in Bewegung setzen, mich packen und die Möglichkeit, dass das geschieht, hat schon auch damit zu tun, dass der Text etwas eigenes hat, das neu zu nennen ist sicherlich nicht Bedingung, aber irgendwas halt, was die Kraft hat, das auszulösen. Wenn dann ein Text sehr viele Phrasen oder Gedanken oder Sprachspiele bedient, die bekannt sind, ist dies manchmal schon schwierig, das dann noch zu schaffen. Was übrigens sich nicht wieder gegen das Traditionelle wenden soll. Starke, traditionelle Texte haben selbstverständlich ihre eigene Wirkkraft, aber sie sind dann eben auch nicht aufgehoben in "Wiederholung".
Gemäß deiner Signatur muss ich sagen, dass ich generell Variationen spannender finde als Totalneuansätze - ich mit ihr also übereinstimme .
Die Überarbeitung gefällt mir übrigens. Das Bild mit den Speichen und Krähenfüßen verstehe ich immer noch nicht - habe ich ein Brett vor dem Kopf, ich fürchte ja?
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Oldy,
Dies wollte ich gerade dir empfehlen,aber wie so oft, gibt es immer Menschen verschiedener Meinungen. Dann solltest du entscheiden und das hast du ja getan. (Also lass es ruhig so!)
Stimme ich dir 100% zu, aber dies wird immer eine schwierige Angelegenheit bleiben.
Eine interessante Bildersprache, gefällt mir gut.
Ich glaube ja, Lisa.
Die Idee mit dem Absatz finde ich gut, da man eine Pause einlegen kann.
LG., Maija
Das "Lebe wohl" am Ende hatte ich ursprünglich nicht drin und es auf Anregung einer Leserin gesetzt.
Dies wollte ich gerade dir empfehlen,aber wie so oft, gibt es immer Menschen verschiedener Meinungen. Dann solltest du entscheiden und das hast du ja getan. (Also lass es ruhig so!)
aber man kann ihm von Zeit zu Zeit eine andere Richtung geben
Stimme ich dir 100% zu, aber dies wird immer eine schwierige Angelegenheit bleiben.
Eine interessante Bildersprache, gefällt mir gut.
Das Bild mit den Speichen und Krähenfüßen verstehe ich immer noch nicht
Ich glaube ja, Lisa.
Die Idee mit dem Absatz finde ich gut, da man eine Pause einlegen kann.
LG., Maija
Lieber Oldy,
willkommen hier im Salon.
Ich mag die Intention des textes, aber ich finde, er schenkt vieles durch ein Kommentieren seiner Beobachtungen weg.
Mir wäre ein bescheidener Text wie
Jede Falte eine Erinnerung-
Die Speichen des Krähenfußes
Viele sinds geworden
die sich da am Auge tummeln
Der Mundwinkel
neigt sich nicht
Deine gegerbte Haut
erzählt
nun
du bist angekommen
am Anfang
oder ähnlich, zugänglicher.
Liebe Grüße
Max
willkommen hier im Salon.
Ich mag die Intention des textes, aber ich finde, er schenkt vieles durch ein Kommentieren seiner Beobachtungen weg.
Mir wäre ein bescheidener Text wie
Jede Falte eine Erinnerung-
Die Speichen des Krähenfußes
Viele sinds geworden
die sich da am Auge tummeln
Der Mundwinkel
neigt sich nicht
Deine gegerbte Haut
erzählt
nun
du bist angekommen
am Anfang
oder ähnlich, zugänglicher.
Liebe Grüße
Max
lieber uwe,
mir geht es ähnlich wie max, ich mag die intention auch, also die idee mit worten ein portrait zu malen, von einem gesicht, in dem sich lebensspuren finden, und - wer hat das vor mir erwähnt, ich bin jetzt zu faul, um noch einmal nachzusehen - mir gefällt auch nicht so gut, wie du bilder und behauptungen mischt, (obwohl mein vorkommentator - glaube ich - von erklärungen gesprochen hat, die sehe ich nicht so in deinem text), aber eben behauptungen, jede falte eine erinnerung, intensives leben, also ich würde es mir insgesamt noch bildhafter wünschen, bilder nach denen ich als leser dann selbst gar nicht anders kann, als zu denken: ja, so ist das: jede falte eine erinnerung!
xanthi
mir geht es ähnlich wie max, ich mag die intention auch, also die idee mit worten ein portrait zu malen, von einem gesicht, in dem sich lebensspuren finden, und - wer hat das vor mir erwähnt, ich bin jetzt zu faul, um noch einmal nachzusehen - mir gefällt auch nicht so gut, wie du bilder und behauptungen mischt, (obwohl mein vorkommentator - glaube ich - von erklärungen gesprochen hat, die sehe ich nicht so in deinem text), aber eben behauptungen, jede falte eine erinnerung, intensives leben, also ich würde es mir insgesamt noch bildhafter wünschen, bilder nach denen ich als leser dann selbst gar nicht anders kann, als zu denken: ja, so ist das: jede falte eine erinnerung!
xanthi
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