der wolf in mir

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Mucki
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Beitragvon Mucki » 21.11.2009, 20:02



der wolf in mir
krallt sich den morgen
fletscht seine zähne nicht
beißt aus dem sprung fest zu
kommt erst zur ruh
wenn die nacht ihn besänftigt
ich mich wieder trage



1. Fasssung

der wolf in mir
krallt sich den morgen
fletscht seine zähne nicht
beißt aus dem sprung fest zu
bis die nacht ihn besänftigt
die haut sich glättet
ich mich wieder trage
Zuletzt geändert von Mucki am 27.11.2009, 18:20, insgesamt 2-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.11.2009, 16:53

Hi Max,

deine Version drückt etwas anderes aus, ist distanzierter zum Ich. Mir fehlt hier auch das "der wolf in mir". Der Übergang ist mir in deiner Variante nicht fließend genug. Die Zäsur ist auch bei mir drin, klar, aber empfinde sie jedoch als fließender.
Hiermit hast du allerdings Recht:
weil das Zubeißen ja eine momentane Tätigkeit ist .. jemanden, der unentwegt zubeißt kann ich mir eigentlich nicht so gut vorstellen.

Da muss also noch etwas vor die Zeile "bis die nacht ihn besänftigt".
Puh, dieses Textlein wird mich noch eine Weile beschäftigen.
Danke für deinen Gedankenanstoß!

Saludos
Mucki

Max

Beitragvon Max » 27.11.2009, 17:07

Liebe Mucki,

genau, meine Version ist distanzierter, weil ich glaube, dass diese Distanz als Widerpart gegen die sehr große Nähe, die der Text sowieso über seinen Inhalt an, gebraucht wird. Der "Wolf in mir" wird ja über die letzte Zeile sowieso klar ...

Naja, war ja nur ein Versuch ;-)

Liebe Grüße
Max

Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.11.2009, 18:21

Hi Max und alle,

der Wolf in mir ließ mir keine Ruh. ,-)
Ich habe jetzt oben die Endfassung eingestellt. So ist es für mich stimmig.
Vielen Dank euch allen.

Saludos
Mucki

Trixie

Beitragvon Trixie » 27.11.2009, 22:41

hi mucki,
jap, so finde ich es schlüssig, passend, aber nicht zu verüberarbeitet. gut gemacht :-)!
ich finde, in diesem text findet der ausdruck "hundemüde" eine ganz neue bedeutung, hihi...

grüßle
die trix

Max

Beitragvon Max » 27.11.2009, 22:48

Liebe Mucki,

ja das halte ich für die bislang genlungenste Fassung.

Liebe Grüße
Max, der alte Schwede

Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.11.2009, 23:41

Hi Trix,
in diesem text findet der ausdruck "hundemüde" eine ganz neue bedeutung

du hast mit diesem Satz den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau DAS sagt der ganze Text aus, sonst nüscht, he,he.

Hi Max, alter Schwede,

danke dir.
So lass ich es jetzt auch.

Skål
Mucki

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 28.11.2009, 08:31

Liebe Gabriella,

meinst du das ernst:

du hast mit diesem Satz den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau DAS sagt der ganze Text aus, sonst nüscht, he,he.

?

In welchem Zusammenhang damit steht denn dann die letzte Zeile?

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 28.11.2009, 13:13

Hi Lisa,

na, nimm mal für "hundemüde" (am Morgen) ein anderes Wort und sieh es ganz überspitzt, also das entsprechende Verhalten, dann passt es schon. ;-)

Saludos
Mucki


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