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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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nera
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Beitragvon nera » 21.01.2010, 22:27

uns ist es so tot
wie dieser november
es ist
wir warten auf schnee
dass er den wüsten garten
die trostlosen felder
bedeckt
ich habe die gräser nicht
zu garben gebunden
die späten äpfel nicht geerntet
( vorher: das laub nicht gefegt)
die rosen stehen bloß

ich warte auf schnee
und stille
uns ist so still
wie es still ist
wenn wind über felder
streicht
(vorher: pfeift)
sie warten auf trost
alle bäche laufen über
die teiche stehen trocken
wir sind uns tot
um uns stille
warten auf schnee
Zuletzt geändert von nera am 28.01.2010, 14:21, insgesamt 3-mal geändert.

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nera
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Beitragvon nera » 02.02.2010, 22:28

soviel du willst. ;)

selachde

Beitragvon selachde » 16.02.2010, 19:04

hi nera,

warum nicht mehr "pfeift" und warum wird das laub nicht mehr gefegt, sondern statt dessen werden die äpfel geerntet?

auch dieser text ist für mich sehr stimmig.

die ständigen wiederholungen laden das gedicht förmlich auf.

lg. s.


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