wahre lüge II

Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
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noel
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Beitragvon noel » 06.02.2010, 15:07

er war bestrebt zu lernen - sie zu vergessen -welch faux pas.
es wurde zu verve, es wurde zur grenzenlosen assimilation, die letzten endes NICHTS aus sich trug.
aber wie erklärt man einer dürstenden, dass sie langsam schlucken muss?
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

derSibirier

Beitragvon derSibirier » 06.03.2010, 06:47

Hallo @noel

Es tut mir etwas leid, wenn mein erster Kommentar nun gleich negativ ausfällt.

Auch in einem Fragment sollte auf die korrekte Schreibweise geachtet werden. Der letzte Satz hat mit den beiden vorhergehenden nichts zu tun. Es ist ein zusammenhangloses Fragment, ein Gedankenfetzen, mehr nicht. Jemand sagte einmal: Wer in seinen Texten Fremdwörter verwendet, der ist er einer deutschen Sprache nicht mächtig. Vor allem stehen die Fremdwörter in einem krassen Gegensatz zu banalen Wörtern, wie "schlucken", "langsam". Das Wort "langsam" sollte ein jeder Autor aus seinem Gedächtnis verbannen, denn nichts ist nichtssagender, als wie ein "langsam".

es grüßt derSibirier

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noel
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Beitragvon noel » 06.03.2010, 07:15

negative kommentare sind willkommen.
sie bewegen "manchmal" mehr, denn jedes lob.
welche schreibweise monierst du?

& der krasse gegesatz ist gewollt. wie anders auch.
fragment, ja. aber auch das ist gewollt.
es sollte nur die möglichen geschichten anreißen, die beim
lesen entstehen sollen.

grusz
noel
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Nicole

Beitragvon Nicole » 06.03.2010, 07:31

Hallo Sibirier,

auch in Kommentaren sollte man auf seine Worte achten...
die Kombination "als wie" ist ein No Go ersten Grades, gell?

Grüße in Deinen Tag,

Nicole

derSibirier

Beitragvon derSibirier » 06.03.2010, 11:18

aber natürlich, liebe Nicole, gerne werde ich keinen Dialekt mehr in meinen Kommentaren verwenden.

danke für deinen Hinweis.

derSibirier grüßt

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 07.03.2010, 08:30

Hallo,

lieber Sibirier,

ist das nicht etwas krude?

Auch in einem Fragment sollte auf die korrekte Schreibweise geachtet werden. Der letzte Satz hat mit den beiden vorhergehenden nichts zu tun. Es ist ein zusammenhangloses Fragment, ein Gedankenfetzen, mehr nicht.


Erst kennzeichnest du den Text als Fragment und dann kritisierst du die fragmentarischen Merkmale des Textes?
Ich kann jedenfalls keine sprachlichen Fehler entdecken, sondern nur eine Komposition, die eben etwas Vertiefung verlangt.

Für mich ist der Text lustigerweise ein bisschen nach den Prinzipien der romantischen Ironie oder ihrem Thesen/Antithesengeschmack aufgebaut - was ja auch zum Thema, der schwierigen Beziehung, passt.

In der ersten Zeile haben wir ihn, in der letzten sie, in der Mitte das daraus/aus der Unauflösbarkeit des Verhältnisses produzierte "es". So ist Perspektivwechsel möglich: Man kann auf das Gebilde der beiden insgesamt schauen, aber auch, ws er versucht, warum der Versuch echt ist, und warum es trotzdem nicht geht (was bei ihr das Problem ist) und auch, wie sich dann der Vesuch zu etwas eigenständig problematischen verschiebt (in der mitte) - das trennt dann die beiden, ganz real, wie die Buchstaben...

So lese ich den Text, und umso länger ich an ihm herumdenke und fühle, desto mehr fällt einem kompositorisch auf, das gefällt mir sehr.

Visuell kommt das ganze in der Forenoptik für mich noch nicht ästhetisch genug rüber - wo du doch so oft auch polyphone Sachen schaffst, noel, hier fände ich es geradezu ideal?!

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

derSibirier

Beitragvon derSibirier » 07.03.2010, 09:07

Ich kann jedenfalls keine sprachlichen Fehler entdecken,


Sprache:
aber wie erklärt man einer dürstenden, dass sie langsam schlucken muss


Ich habe Durst. Was mache ich gegen meinen Durst? Ich schlucke.
Ein Mann begegnet mir in der Wüste. Er hat Durst, behauptet er. Dann schlucke, sage ich. Er sieht mich erst schräg an, dann hebt er einen Stein auf und wirft ihn nach mir.

derSibirier grüßt


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