Beitragvon Ylvi » 19.04.2010, 11:39
ein hässlicher vogel / ich reiße dem phönix die federn aus
wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder so langsam widert es mich
schwindlig, weil ich auf der außenseite renne
als koste es mein leben; immer den ascheweg entlang
immer die gleiche richtung, der elende kreis
an der longe (spinnfaden)
sie dreht sich um deinen kleinen finger
du rührst dich nicht (wir bitten die zuschauer an dieser stelle
aus urheberrechtlichen gründen von aufzeichnungen abzusehen
wenn sie sich erinnern wollen, greifen sie bitte auf ihr mitleid zurück)
wann hört es
ich meine wann höre ich
also wann denn endlich
wenn ich anhalte, bleibe ich
dir im rücken stehen
(lachen sie nicht
das sind erfahrungswerte)
dass du mich nicht ansiehst
und ich zum heulen darauf warte
dass dein finger zuckt
wenigstens unbewusst
wie bei einer geisterbeschwörung
und dann laufe ich wieder los!
es muss doch einen moment geben, oder gegeben haben, oder kommen
an dem der hässliche vogel fliegt
wieder und wieder und (hier kürzen wir ab und lassen sie alleine weiterdenken)
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)