in der dreiviertelung des winkeltrapezes
steigen die abfälle ins horizontale
es bleibt keine bogenzeit kein flussbeet
gedünstet im almanach der stille
da muss doch etwas nicht sein
ich träume von
vegetarischen autos
biometrischen kernreaktoren
husche von bodennebelwelle zu honighimmeln ungesüßt
beiße mich durch zeitsahniges
wie dunkelklar ist doch der mittagstau
sense (non)
Hallo Niko!
Leider weiß ich mit diesem Text gar nichts anzufangen. Ein Haufen Wörter, der auch nach nochmaligem Lesen ein Haufen Wörter bleibt, unverständlich, aber auch in dieser Unverständlichkeit nicht anziehend (Manche Texte können das ja). Zudem wirkt alles eher ausgedacht / gemacht, als dass sich das eine aus dem anderen natürlich ergibt...
Verrätst du mir, was es mit diesen Zeilen auf sich hat?!
Ferdigruß!
Leider weiß ich mit diesem Text gar nichts anzufangen. Ein Haufen Wörter, der auch nach nochmaligem Lesen ein Haufen Wörter bleibt, unverständlich, aber auch in dieser Unverständlichkeit nicht anziehend (Manche Texte können das ja). Zudem wirkt alles eher ausgedacht / gemacht, als dass sich das eine aus dem anderen natürlich ergibt...
Verrätst du mir, was es mit diesen Zeilen auf sich hat?!
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
unverständlich........ja, ferdi! das verstehe ich. eigentlich ist das "gedicht" nur spielerei. völlig sinnfrei. sense (non) - nonsens........
es hat keine inhalte. und wenn, dann inhalte, die sich selbst mir verschließen.
ich vermute mal, dass "experimentelle lyrik" die passendere rubrik gewesen wäre. obwohl......so recht hätt es da auch nicht gepasst.......
liebe grüße: Niko
es hat keine inhalte. und wenn, dann inhalte, die sich selbst mir verschließen.
ich vermute mal, dass "experimentelle lyrik" die passendere rubrik gewesen wäre. obwohl......so recht hätt es da auch nicht gepasst.......
liebe grüße: Niko
Hallo Niko,
mir ging es genauso wie Ferdi. Ich sah den Titel und dachte: ok, "Sinnlos" oder weiter gedacht "Unsinn" (zumal du es unter Humor und satirische Lyrik eingestellt hast), aber wenn du selbst schreibst:
frage ich mich, warum du es eingestellt hast? Welche Motivation liegt hier zugrunde?
Fragende Grüße
Mucki
mir ging es genauso wie Ferdi. Ich sah den Titel und dachte: ok, "Sinnlos" oder weiter gedacht "Unsinn" (zumal du es unter Humor und satirische Lyrik eingestellt hast), aber wenn du selbst schreibst:
Niko hat geschrieben:es hat keine inhalte. und wenn, dann inhalte, die sich selbst mir verschließen.
frage ich mich, warum du es eingestellt hast? Welche Motivation liegt hier zugrunde?
Fragende Grüße
Mucki
Hallo Niko,
das fände ich sicher ganz amüsant, wenn es jemand improvisiert vortragen würde. Es kommt mir aber nicht so vor, als sei es in der Schriftform gut aufgehoben. Ein Text sollte irgendwie einen Rahmen schaffen, in dem er sinnvoll rezipiert werden kann, und ich habe den Eindruck, dass dieser hier Voraussetzungen an Umstände und Stimmungen hat, die er nicht reproduzieren kann.
So habe ich es mit einer Mischung aus Schmunzeln und Ratlosigkeit gelesen.
Viele Grüße
Merlin
das fände ich sicher ganz amüsant, wenn es jemand improvisiert vortragen würde. Es kommt mir aber nicht so vor, als sei es in der Schriftform gut aufgehoben. Ein Text sollte irgendwie einen Rahmen schaffen, in dem er sinnvoll rezipiert werden kann, und ich habe den Eindruck, dass dieser hier Voraussetzungen an Umstände und Stimmungen hat, die er nicht reproduzieren kann.
So habe ich es mit einer Mischung aus Schmunzeln und Ratlosigkeit gelesen.
Viele Grüße
Merlin
Hallo,
Mnems Kommentar finde ich Gold wert, ich wäre auf dieses Ergebnis nicht gekommen, aber ja, so ist es (auch für mich!) - sprachlich/klanglich spricht mich das nämlich durchaus an, viele Wortkombinationen finde ich gelungen, interessant, nur das Ganze insgesamt ist ohne Konzept sinnlos - da kann man dann natürlich nichts ausrichten.
Als zweite Alternative könnte ich mir vorstellen, dass du den Text als Fundus betrachtest und dir einzelne Passagen herausgreifst, ihre Kraft, die sie aus dem "unbewussten" Entstehungsprozess schöpfen, nutzt, um von dort aus dann mit einem bewusster gestaltetem Text zu beginnen.
liebe Grüße,
Lisa
Mnems Kommentar finde ich Gold wert, ich wäre auf dieses Ergebnis nicht gekommen, aber ja, so ist es (auch für mich!) - sprachlich/klanglich spricht mich das nämlich durchaus an, viele Wortkombinationen finde ich gelungen, interessant, nur das Ganze insgesamt ist ohne Konzept sinnlos - da kann man dann natürlich nichts ausrichten.
Als zweite Alternative könnte ich mir vorstellen, dass du den Text als Fundus betrachtest und dir einzelne Passagen herausgreifst, ihre Kraft, die sie aus dem "unbewussten" Entstehungsprozess schöpfen, nutzt, um von dort aus dann mit einem bewusster gestaltetem Text zu beginnen.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
wäre zu überdenken, merlin und lisa!
liebe gabriella, donkju, merlin und lisa!
naja......es ist schwierig mit diesem text, respektive meinem statement dazu.
natürlich kann man aufschreien, sich verarscht fühlen ob eines textes, der nicht inhaltsschwanger daher kommt.
mir geht es manchmal so, dass ich mich von inhaltsschwangeren texten verarscht fühle. will heißen: viel elefantenworte um einen erbsgedanken.
damit will ich aber nichts anprangern und schon garnicht selbst vermistetes beschönigen. hier war es einfach lust am spielen mit worten. und das "einfach aufschreiben" ungeachtet eines möglichen gehaltes. und irgendwie hat der text doch auch inhalt. die zerfahrenheit des ganzen spricht zum einen von etwas. ich träume von.........wie dunkelgrau ist.....das sind beschriebene zustände, denen man auch ohne guten willen ein minimum entnehmen kann. natürlich reicht das nicht um einen in sich schlüssigen text drumherum zu bauen.
die experimentelle ecke wäre sicher die richtigere gewesen. in humor stellte ich es deswegen, weil ich unter humor auch das "sich selbst auf die schippe nehmen" fassen würde. und das tat ich in gewissem sinne hier. logischer weise nicht für jeden erkennbar.
die idee, einzelne gelungene bilder in einem oder mehreren texten neu zu verwursten, ist gut, lisa. das werd ich versuchen.
und die stimmungsmischung aus schmunzeln und ratlosigkeit ist dir, merlin, vielleicht jetzt - zumindest in punkto ratlosigkeit - ein wenig erhellter. das du schmunzeln musstest, freut mich. und kommt natürlich dem nahe, was ich beabsichtigte. zugegebener maßen ein humor, den nicht jeder oder gar die wenigsten teilen können!
liebe grüße in den sonntag (der seinem namen sonn-technisch keine ehre macht): Niko
liebe gabriella, donkju, merlin und lisa!
naja......es ist schwierig mit diesem text, respektive meinem statement dazu.
natürlich kann man aufschreien, sich verarscht fühlen ob eines textes, der nicht inhaltsschwanger daher kommt.
mir geht es manchmal so, dass ich mich von inhaltsschwangeren texten verarscht fühle. will heißen: viel elefantenworte um einen erbsgedanken.
damit will ich aber nichts anprangern und schon garnicht selbst vermistetes beschönigen. hier war es einfach lust am spielen mit worten. und das "einfach aufschreiben" ungeachtet eines möglichen gehaltes. und irgendwie hat der text doch auch inhalt. die zerfahrenheit des ganzen spricht zum einen von etwas. ich träume von.........wie dunkelgrau ist.....das sind beschriebene zustände, denen man auch ohne guten willen ein minimum entnehmen kann. natürlich reicht das nicht um einen in sich schlüssigen text drumherum zu bauen.
die experimentelle ecke wäre sicher die richtigere gewesen. in humor stellte ich es deswegen, weil ich unter humor auch das "sich selbst auf die schippe nehmen" fassen würde. und das tat ich in gewissem sinne hier. logischer weise nicht für jeden erkennbar.
die idee, einzelne gelungene bilder in einem oder mehreren texten neu zu verwursten, ist gut, lisa. das werd ich versuchen.
und die stimmungsmischung aus schmunzeln und ratlosigkeit ist dir, merlin, vielleicht jetzt - zumindest in punkto ratlosigkeit - ein wenig erhellter. das du schmunzeln musstest, freut mich. und kommt natürlich dem nahe, was ich beabsichtigte. zugegebener maßen ein humor, den nicht jeder oder gar die wenigsten teilen können!
liebe grüße in den sonntag (der seinem namen sonn-technisch keine ehre macht): Niko
danke für eure kommentare!
vielleicht macht man / ich es sich zu einfach, wenn man / ich sagt: es kommt ja mehr drauf an, was der leser herausliest und weniger auf das, was ich schreibe. aber irgendwie ist es doch so: ich kann die sinnvollsten dinge hochtrabend ausdrücken in vergeistigtem, gefühltesten schwalle - und man versteht mitunter weniger als ein leser, der dieses hier liest.
verärgern will ich schonmal garnicht. rd freut mich, wenn irgendwer irgendetwas damit anfangen kann. und wenn es belustigend wirkt, so finde ich das schön! ich schreib eh zuwenig lustiges. und wenn jemand nichts damit anfangen kann, ist das auch völlig in ordnung. geht mir ja auch manchmal so. auch bei "sinnvolleren" texten.
liebe grüße: Niko
vielleicht macht man / ich es sich zu einfach, wenn man / ich sagt: es kommt ja mehr drauf an, was der leser herausliest und weniger auf das, was ich schreibe. aber irgendwie ist es doch so: ich kann die sinnvollsten dinge hochtrabend ausdrücken in vergeistigtem, gefühltesten schwalle - und man versteht mitunter weniger als ein leser, der dieses hier liest.
verärgern will ich schonmal garnicht. rd freut mich, wenn irgendwer irgendetwas damit anfangen kann. und wenn es belustigend wirkt, so finde ich das schön! ich schreib eh zuwenig lustiges. und wenn jemand nichts damit anfangen kann, ist das auch völlig in ordnung. geht mir ja auch manchmal so. auch bei "sinnvolleren" texten.
liebe grüße: Niko
zu schulzeiten mussten wir ewig gedichte interpretieren - sinn hineinlegen, sinn herauslesen. einmal haben wir uns die mühe gemacht, einen berühmten dichter anzuschreiben und ihn zu fragen, was er selbst denn dabei gedacht habe. die schlichte und ehrliche antwort war: nichts.
seitdem kann ich auch sinnfreies einfach genießen ohne mit krampf etwas verstehen zu wollen, was ohnehin nur auf einer ganz anderen ebene "verstanden" werden kann.
seitdem kann ich auch sinnfreies einfach genießen ohne mit krampf etwas verstehen zu wollen, was ohnehin nur auf einer ganz anderen ebene "verstanden" werden kann.
Über die Verstehensebene hat sich doch von den "Unverständigen" keiner geäußert? Auch jenseits von etwas hölzernen Auslegungsversuchen kann es vorkommen, dass man mit einem Text nichts anzufangen weiß.
Ein Gedicht ist noch immer sprachlich, Sprache ist Umsetzung von etwas in Zeichen - dieses "etwas" herauszufinden ist die Frage. Und selbst, wenn dieses Etwas z.B. darin besteht, alle Entschlüsselungs- und Interpretationsversuche scheitern zu lassen, ist es als "metasprachliche" Intention da.
Dass es das auch im Falle deines Dichters sicher gibt, würde man sicher bemerken, schlüge man ihm vor, sein Gedicht etwa durch das hier:
!§$&/DFKLGH§$&DFS!§%)&/EHKLDKFH§$!)&/!§?$'
oder - besser noch - das hier:
zu ersetzen, was ja in aller Kürze angeblich dasselbe sagt. Ich bezweifle, dass er das mögen würde.
Und wenn doch, hätte er sich auch dabei zwar nicht unbedingt "etwas gedacht", aber sicherlich etwas "damit gemeint".
Was sich in einem Gedicht ausdrückt, eignet sich - besonders, wenn es ein gutes Gedicht ist - gewöhnlich nicht dafür, in "sachlicher" Form äquivalent wiedergegeben zu werden. (Obwohl ich entsprechende Auslegungsversuche bisher - und insbesondere in der Schule - nie als Krampf empfunden habe - es lässt sich auch auf anderen Ebenen durchaus etwas sinnvolles dazu sagen.) Es ist aber doch da und kann beim Leser ankommen - oer eben nicht.
Ein Gedicht ist noch immer sprachlich, Sprache ist Umsetzung von etwas in Zeichen - dieses "etwas" herauszufinden ist die Frage. Und selbst, wenn dieses Etwas z.B. darin besteht, alle Entschlüsselungs- und Interpretationsversuche scheitern zu lassen, ist es als "metasprachliche" Intention da.
Dass es das auch im Falle deines Dichters sicher gibt, würde man sicher bemerken, schlüge man ihm vor, sein Gedicht etwa durch das hier:
!§$&/DFKLGH§$&DFS!§%)&/EHKLDKFH§$!)&/!§?$'
oder - besser noch - das hier:
zu ersetzen, was ja in aller Kürze angeblich dasselbe sagt. Ich bezweifle, dass er das mögen würde.
Und wenn doch, hätte er sich auch dabei zwar nicht unbedingt "etwas gedacht", aber sicherlich etwas "damit gemeint".
Was sich in einem Gedicht ausdrückt, eignet sich - besonders, wenn es ein gutes Gedicht ist - gewöhnlich nicht dafür, in "sachlicher" Form äquivalent wiedergegeben zu werden. (Obwohl ich entsprechende Auslegungsversuche bisher - und insbesondere in der Schule - nie als Krampf empfunden habe - es lässt sich auch auf anderen Ebenen durchaus etwas sinnvolles dazu sagen.) Es ist aber doch da und kann beim Leser ankommen - oer eben nicht.
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