Zwei rote Abendwolken
Du gehst unter in mir
wie die Sonne in das Meer
Dein Körper und mein Körper
die eng zusammen ziehen
wie rote Abendwolken ineinander fliehen
Meine leichten Lippen laufen über Dich und fort von Dir
mein heißes Atmen rennt ganz schnell an Deines
sie treffen sich im schmalen Raume zwischen uns
wir steigen auf zusammen und werden beinah eins
aber es trennt uns noch ein Spalt aus blauer Luft...
Meine nassen Hände fassen Deine und lassen wieder los
ich fühle Dein nahes Sein an meines fliegen
und höre die Hitze aus uns ineinander fließen
wir steigen ab zusammen und ziehen nur hinweg
von der Welt, die so fern liegt unter uns Verirrten.
Ich gehe unter in Dir
wie die Sonne in das Meer
Dein Körper und mein Körper
so wie rote Abendwolken ineinander ziehen
fliehen wir ins Jetzt und kennen kein Danach.
(Meine eigene und arams Kritik findet man in der Diskussion hier in der Nähe... O:) )
Zuletzt geändert von Louisa am 24.06.2006, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Louisa,
dein Gedicht finde ich besonders spannend im vergleich mit den anderen...deine Beschreibungen sind wunderschön, sie treffen, so ist es auch, aber eben: so ist es auch...mir fehlt ein Stück Wirklichkeit in dem Text (das greifbare, das nicht nur fern dieser Welt sein, in diesem Augenblick). ...es wirkt fast wie ein (kraftvoller) Traum...
Liebe Grüße,
Lisa
dein Gedicht finde ich besonders spannend im vergleich mit den anderen...deine Beschreibungen sind wunderschön, sie treffen, so ist es auch, aber eben: so ist es auch...mir fehlt ein Stück Wirklichkeit in dem Text (das greifbare, das nicht nur fern dieser Welt sein, in diesem Augenblick). ...es wirkt fast wie ein (kraftvoller) Traum...
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
- Thomas Milser
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Hi Louisa.
Auch, wenn mich die Bilder nicht unbedingt erreichen, empfinde ich die Schreibart als sehr schön. Einzig den Satz:
wie rote Abendwolken ineinander ziehen
würde ich wieder richtig rum drehen. Es ist der Einzige, der so pseudolyrisch verdreht ist, und das bekommt der Sache m.E. hierbei (wie auch sonst) nicht gut.
Gruß vom Tom.
Auch, wenn mich die Bilder nicht unbedingt erreichen, empfinde ich die Schreibart als sehr schön. Einzig den Satz:
wie rote Abendwolken ineinander ziehen
würde ich wieder richtig rum drehen. Es ist der Einzige, der so pseudolyrisch verdreht ist, und das bekommt der Sache m.E. hierbei (wie auch sonst) nicht gut.
Gruß vom Tom.
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
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na:
...ziehen wie rote Abendwolken ineinander...
Subjekt, Prädikat, Objekt.
...ziehen wie rote Abendwolken ineinander...
Subjekt, Prädikat, Objekt.
Hallo Tom,
ich glaube, die Stelle ist anders gemeint. Das ist keine Inversion... :grin:
Liebe Grüße,
Lisa
ich glaube, die Stelle ist anders gemeint. Das ist keine Inversion... :grin:
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
- Thomas Milser
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Ähm, nich'? Keine Invasion?
:salon: *studier*
:salon: *studier*
:shock:
Ich lese es als einen Satz:
die (sich) eng zusammen ziehen wie rote Abendwolken ineinander fliehen
?
Ich lese es als einen Satz:
die (sich) eng zusammen ziehen wie rote Abendwolken ineinander fliehen
?
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
- Thomas Milser
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Ich meinte die letzte Strophe... da ist der Kontext ein anderer.
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