WORT DER WOCHE
- jede Woche ein neues Wort als Musenkuss -
Lyrik, Prosa, Polyphones, Spontanes, Fragmente, Schnipsel, Lockeres, Assoziatives, Experimentelles
- alles zu diesem Wort - keine Kommentare - alles in einem Faden - 7 Tage Zeit -
~ V E R S T I M M T ~
Wort der Woche ~ verstimmt ~
Verstimmt
Ein wenig geistesabwesend dreht er am ersten Wirbel links, zupfte zart die Saiten auf dem Griffbrett und zuckte die Schultern. Töne quälten sich unmelodisch hervor und machten schlechte Laune. Lustlos ließ er das Instrument sinken und sah aus dem Fenster in den grauen Schnee.
Gewiss, sie würde sich stimmen lassen, hatte sie erst einmal Raumtemperatur.
Zuvor galt es jedoch den Lehrer hinsichtlich des Programms umzustimmen, welches Igor für den Wettbewerb einüben sollte.
Ein wenig geistesabwesend dreht er am ersten Wirbel links, zupfte zart die Saiten auf dem Griffbrett und zuckte die Schultern. Töne quälten sich unmelodisch hervor und machten schlechte Laune. Lustlos ließ er das Instrument sinken und sah aus dem Fenster in den grauen Schnee.
Gewiss, sie würde sich stimmen lassen, hatte sie erst einmal Raumtemperatur.
Zuvor galt es jedoch den Lehrer hinsichtlich des Programms umzustimmen, welches Igor für den Wettbewerb einüben sollte.
noten im schnee
die musik hat sich verstimmt
da steht kein junge mehr und die mädchen
sind drächinnen,
inzwischen verkühlt sich der schnee an ihren kristallflammen
und legt sich und legt sich und liegt darnieder
ohne zu fallen. fliegen im eis, ein schlaf in die tiefe
vielleicht ein tumbalalaika aus Banaltränen
spiel ... (macht doch nichts)
die musik hat sich verstimmt
da steht kein junge mehr und die mädchen
sind drächinnen,
inzwischen verkühlt sich der schnee an ihren kristallflammen
und legt sich und legt sich und liegt darnieder
ohne zu fallen. fliegen im eis, ein schlaf in die tiefe
vielleicht ein tumbalalaika aus Banaltränen
spiel ... (macht doch nichts)
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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