Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
seltsam, hier zu stranden,
wenn man von weit her kommt,
ganz von ferne, von anderen eindrücken
durch eine art zeitloch
landet in der vergangenheit,
die lebt und mit sich spricht
(auf ein langes Band
schreibt sie ihre Gedanken)
als wenn sie ein Eigenleben führen würde,
das anknüpfen
ist das problem
in einem haus
ohne strom und wasser
im nicht mehr bewohnten dorf
die dusche der wasserfall
hinter dem haus
lebt der gegenentwurf
meine wahrnehmung beschließt
unter diesem
kaleidoskopaugenfarbenen
Wortwasserfall
testweise
zu duschen
nackt
um zu testen
ob der auch real ist.
wenn man von weit her kommt,
ganz von ferne, von anderen eindrücken
durch eine art zeitloch
landet in der vergangenheit,
die lebt und mit sich spricht
(auf ein langes Band
schreibt sie ihre Gedanken)
als wenn sie ein Eigenleben führen würde,
das anknüpfen
ist das problem
in einem haus
ohne strom und wasser
im nicht mehr bewohnten dorf
die dusche der wasserfall
hinter dem haus
lebt der gegenentwurf
meine wahrnehmung beschließt
unter diesem
kaleidoskopaugenfarbenen
Wortwasserfall
testweise
zu duschen
nackt
um zu testen
ob der auch real ist.
die jahreskleider, ja.
vom widerstand bleigeworden
hüllen sie mich nicht ein
sondern verleugnen mich.
bunt wollt ich sein, ins gefallen springen
auf meinen worten tanzen -
aber durchfragen musste ich mich
gegen den sturm reden.
malen, als säße der teufel schon
vor der tür. lebensspuren, lacht er.
leicht geht es nicht, nein.
hier zieh es an, dein leinenhemd -
vom widerstand bleigeworden
hüllen sie mich nicht ein
sondern verleugnen mich.
bunt wollt ich sein, ins gefallen springen
auf meinen worten tanzen -
aber durchfragen musste ich mich
gegen den sturm reden.
malen, als säße der teufel schon
vor der tür. lebensspuren, lacht er.
leicht geht es nicht, nein.
hier zieh es an, dein leinenhemd -
jo, wie wäre ed denn
wenn isch enfach losrenn
ohne ziel un ahnung wohin
enfach su op un davon
lieve e paar dag fröher
als e paar johre zo spät
heut könnt isch ed noh tun
wer wieß wie ed morje ausluhre würd
isch denk nid mih noh
grüvvel eh schon vill zo vill
stülpe mir de wanderschohe övver
ed weed zigg
un op jeht's
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