splitterworte - scarletts blog

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scarlett

Beitragvon scarlett » 01.01.2012, 21:34

dieser text ist wegen veröffentlichung im frühjahr 2013 vorübergehend hier nicht lesbar.

scarlett
Zuletzt geändert von scarlett am 30.12.2012, 17:35, insgesamt 4-mal geändert.

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birke
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Beitragvon birke » 21.08.2012, 21:08

liebe mo,

zu deinem letzten eintrag:

gute idee:
schenkt sich/ ein ...

naja, ein eher bitterer cocktail wohl ... ;)
"erinnerung ... versetzt mit vergessen" - und dann noch ein "nicht-wort" - das hat was!
kann es dieses gebräu überhaupt geben? :smile:

eventuell überdenkenswert, "aber ... hat" zu streichen?


...
und einem liebeswort

das keiner je gesagt




liebe abendgrüße,
deine di :-)
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

scarlett

Beitragvon scarlett » 24.08.2012, 21:46

liebe di,

ja, glaube mir, dieses gebräu gibt es tatsächlich *smile*

über deinen vorschlag denke ich schon die ganze zeit nach - ohne ergebnis, weil grundsätzlich gefällt mir dieses "aber" ziemlich gut.
es klingt in meinen ohren bitterer als deine version- und bitter, fast zynisch, das soll es sein!


lg
deine mo

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birke
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Beitragvon birke » 25.08.2012, 11:16

schon ok, liebe mo, für dich muss es ja schließlich "stimmen"!
herzlichst,
deine di
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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scarlett

Beitragvon scarlett » 25.08.2012, 23:18

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Zuletzt geändert von scarlett am 09.06.2013, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.

Gerda

Beitragvon Gerda » 26.08.2012, 03:19

Liebe Monika,

du hast längst eine charakteristische Art zu schreiben. Meist gelingen dir deine Gedichte und du schaffst es, den dünnen Pfad zwischen Kunst und Kitsch flüssig zu durchschreiten.

Leider neigst du allerdings dazu, das Spezielle deiner Texte hemmungslos auzureizen und dann ... so wie hier wird es für unerträglich, nahezu schmalzig.
Das ist schade.

Bei diesem Text habe ich den Eindruck, du hast folgende Worte in ein Glas gegeben und so lange geschüttelt, bis diese, für mich misslungene Mischung herauskam.
entherzt, glimmerndem silber, einsamkeitssinn, verkammert, das rote, die ader

Schwer verständlich ist der Text nun ganz und gar nicht, wie du mit der letzten Zeile zu suggerieren versuchst.

Allerdings, bei so vielen gelungenden Texte, darf selbstverständlich auch ein Aussetzer, wie dieser dabei sein. ;-)

Liebe Grüße in deinen Sonntag

Gerda

scarlett

Beitragvon scarlett » 26.08.2012, 09:37

danke für deine einschätzung, gerda.

und einen vergnüglichen sonntag noch in oberursel,
monika

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birke
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Beitragvon birke » 27.08.2012, 14:39

Hm, für mich ist der Text (dein letzter Eintrag) rund & stimmig so. Unerträglich – schmalzig? Für mich: Keineswegs.
Ich finds sehr gelungen, liebe Mo. :daumen:

Wieder ist jedes Wort wohlgesetzt und überlegt, meine ich. Die Worte, die du zitiert hast, liebe Gerda, sind genau die, die dieses Gedicht ausmachen – und zwar gerade und genau so in ihrer Zusammensetzung. Klar finden sich hier geballte Bilder, aber genau das ist ja hier so gewollt, unterstelle ich, denn darauf läuft ja das Gedicht letztendlich hinaus.

Ich lese von einem wunderschönen wortreichen Tag voller „Herz“ (tagworte aus glimmerndem silber, sehr schön, nicht nur vom Klang her, dieses "glimmernd" - eine Mischung aus "schimmern" und "glimmen")! das „silber“ ist nicht strahlend, sondern etwas zarter, schimmernd, und warm, so empfinde ich es hier, außerdem lässt es die Assoziation von „verglimmen“ zu), der ein ganz klein wenig nur die Einsamkeit am Abend, und in der Nacht, aufzufangen vermag.
Das Sehnende (das rote) aber ist drängend, einerseits, andererseits „eingesperrt“ im Herzen - und versucht sich „Bahn“ zu brechen – wenigstens durch einen Kanal: die Sprache, die Poesie.
Dies ist aber alles andere als einfach … sondern vielmehr … so komplex, dass die in Worte gefasste Sehnsucht nur schwer verständlich scheint, somit nicht sicher ist, ob sie „ankommt“.

So meine Lesart :-)

Mir gefällts ... sehr.

herzlichst
deine di
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scarlett

Beitragvon scarlett » 27.08.2012, 21:15

liebe di,

hab dank für dein genaues lesen und hinterfragen.

zu glimmernd - noch hinzuzufügen wäre die assoziation zu "glimmer", der in gestein zu finden ist ...

ja ja, madame, das ist famos, was du da so zusammengrétragen hast.

dafür dank ich dir einmal mehr,
deine mo

scarlett

Beitragvon scarlett » 27.08.2012, 21:44

27/08/12


all die jahre
zwischen rosenduft
und trauerweide am ende
verdornt
und jenseits des flusses
hexengeflüster im wind

scarlett

Beitragvon scarlett » 01.09.2012, 08:05

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Gerda

Beitragvon Gerda » 01.09.2012, 08:22

Hi Monika,

eine gute Idee, die Zwiespältigkeit der Schreibenden zum Vorgang des Schreibens selbst zu thematisieren.
Sehr schön und stimmig umgesetzt hast du das Zitat von Lasker-Schüler. So fliegt es sich gut auf dem Tibet-Teppich. ;-)

Liebe Grüße
Gerda

scarlett

Beitragvon scarlett » 01.09.2012, 19:42

hab dank, gerda, das freut mich.

gruß,
monika

Mucki
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Beitragvon Mucki » 01.09.2012, 21:03

Liebe Monika,

deine Zeilen finde ich sehr gelungen. Da gehe ich so richtig mit, in kleinen behutsamen Schritten und sauge sehr gern diese zaghafte und - für mich - zart-flackernde, sich annähernde Stimmung in mich auf.

Liebe Grüße
Gabi

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birke
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Beitragvon birke » 02.09.2012, 09:46

ich mag es sehr, wie du dieses zitat umsetzt, liebe mo! :daumen:
so ganz anders als mein ansatz ... und dennoch ... lese ich ähnliches.
sehr schön, madame!
schön, dass du dein gedicht hier eingestellt hast. :smile:

liebste grüße
deine di
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