Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

Gerda

Beitragvon Gerda » 03.10.2012, 21:14

Mitunter
des Nachts,
wenn ich träume,
gleitest du in meinen
Kosmos.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 03.10.2012, 21:49

Kosmos -
ich denke
an meinen Chemiekasten -
im Garten machte ich
Versuche -

Gerda

Beitragvon Gerda » 03.10.2012, 22:57

Versuche
zu verstehen
was Eros plant
schlagen fehl, weil Liebe
unplanmäßig.

Niko

Beitragvon Niko » 04.10.2012, 00:49

unplanmäßig
gedanken, taten
jeder bezwingungsversuch scheitert
will man die liebe
beherrschen

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Hetti
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Beitragvon Hetti » 04.10.2012, 18:06

Beherrschen.
Bitter böse
Brachialgewalt betoniert bunte
Blumenwelt bisweilen bei bleibendem
Bodenfrost

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 05.10.2012, 09:02

Boden frost
mir die
füße unter dem
himmel weg. welch ein
aufdemkopfmärchen
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 05.10.2012, 09:20

aufdemkopfmärchen
padong pardon
irgendwann schnabelbruch erleiden
kannst ihn|dir nicht ausreißen
windkämmerchen
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 05.10.2012, 09:43

windkämmerchen
vom herbst
umheult umregnet umkaltet
mit blätterpfropfen bestückt und
beklebt

Gerda

Beitragvon Gerda » 05.10.2012, 11:00

Beklebt
die Fensterscheiben
am städtischen Kindergarten:
Bunte Papierdrachen mit Schwänzen.
Stoppelfelder

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Eule
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Beitragvon Eule » 06.10.2012, 15:46

stoppelfelder
- schon wieder -
eine optische täuschung
im farbenspiel des streifenhimmels
augenstarr
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 09.10.2012, 13:23

augenstarr
flimmer mir
was vor vöglein
vöglein an der wand
trübtassentag
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Niko

Beitragvon Niko » 09.10.2012, 18:09

trübtassentag
regengetränkter verlorenheitsglaube
intuitiv denkt man
- da liegt der hund
begraben

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 10.10.2012, 17:16

begraben
so ein
tiefes wort für
ein gefühl das unverkennbartrickhaft
lauthalsblüht
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Niko

Beitragvon Niko » 10.10.2012, 19:24

mehrereworte
zueinem zusammenzufügen
gilt nicht lisa
aber auf der anderenseite
hatmandadurchnatürlichungeahnte-freiheiten ;-)


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