WORT DER WOCHE
- jede Woche ein neues Wort als Musenkuss -
Lyrik, Prosa, Polyphones, Spontanes, Fragmente, Schnipsel, Lockeres, Assoziatives, Experimentelles
- alles zu diesem Wort - keine Kommentare - alles in einem Faden - 7 Tage Zeit -
~ A U F G E B E N ~
Wort der Woche ~ AUFGEBEN ~
ich gebe das aufgeben auf
habe ich mir überlegt
mit den augen aber
denn der kopf kriegt das nicht hin.
und diese wasserkugeln sind eh
... nun ja.
joah so mach ich das
auf zur post
richtung mars
habe ich mir überlegt
mit den augen aber
denn der kopf kriegt das nicht hin.
und diese wasserkugeln sind eh
... nun ja.
joah so mach ich das
auf zur post
richtung mars
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
die Aufgabe
die Aufgabe erledigt
die Aufgabe vollzogen
die Aufgabe hinter sich lassend
die Aufgabe schmerzte
die Ausgaben rechneten sich nicht
die Hingabe wurde nicht mitgezahlt
die Vergabe der Bauarbeiten wurde lange besprochen
die Angabe stimmte nicht.
die Abgabe der Aufgabe
die Eingabe der Vorgabe
die Ausgabe der Aufgabe
die Aufgabe der Morgengabe
die Hingabe der Braut
die Hergabe der Tochter
die Aufgabe
ihrer Hergabe
...
ich gebe zu:
ich gebe nicht auf.
ich gebe nicht auf.
oder doch
eine kleine Zugabe?
die Aufgabe erledigt
die Aufgabe vollzogen
die Aufgabe hinter sich lassend
die Aufgabe schmerzte
die Ausgaben rechneten sich nicht
die Hingabe wurde nicht mitgezahlt
die Vergabe der Bauarbeiten wurde lange besprochen
die Angabe stimmte nicht.
die Abgabe der Aufgabe
die Eingabe der Vorgabe
die Ausgabe der Aufgabe
die Aufgabe der Morgengabe
die Hingabe der Braut
die Hergabe der Tochter
die Aufgabe
ihrer Hergabe
...
ich gebe zu:
ich gebe nicht auf.
ich gebe nicht auf.
oder doch
eine kleine Zugabe?
schnipserinnerungen (schneeweh)
er gibt alles auf
dem engel schnell die hände
gestutzt alles
ist ein schuhschachtelwort
schneeweh wehschnee
wie man es auch wendet
da wird kein heileheilespruch mehr draus
sie lauscht in ihr schnipsen
vielleicht hatte er doch
nichts gesagt
und darin könnte man doch im frühling
junge katzen finden
könnte man
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
das schneeweh, die schneewehen
ein altes schuhschachtelwort.
erst muss man (sich) abschreiben,
dann kann man an die verwandlung glauben
von einer flocke
in eis
ein altes schuhschachtelwort.
erst muss man (sich) abschreiben,
dann kann man an die verwandlung glauben
von einer flocke
in eis
Etwas aufzugeben, wenn man glaubt, man kann es aufgeben, ist ein gutes Gefühl.
Etwas aufzugeben, was man mit gutem Gefühl aufgegeben hat, ist ein schlechtes Gefühl.
Bei jedem Versuch, etwas aufzugeben, was man aufgegeben hat, gibt man etwas von sich selbst auf.
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