sammelsurium (bitte keine wettbewerbsnominierungen)

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nera
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Beitragvon nera » 07.12.2012, 16:34

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Eule
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Beitragvon Eule » 22.07.2013, 14:45

Könnte den Installationstitel durch hartnäckiges googlen sicher finden, aber vllt wüßtest Du ihn ja auch so ??
Ein Klang zum Sprachspiel.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 22.07.2013, 15:11

Hallo nera,

ich möchte kein Spielverderber sein, aber hast du abgeklärt, ob es rechtlich unbedenklich ist, dieses Foto von Erfurter Forum im Netz öffentlich zu zeigen?
Hattest du dort offiziell die Erlaubnis, Fotos zu machen?
Wenn nein, müsstest du dieses Bild durch einen Link ersetzen. Wir müssen mit solchen Copyrightgeschichten sehr vorsichtig sein. Lisa, als Forenbetreiberin, haftet für evtl. Schadenersatzansprüche.

Liebe Grüße
Gabi

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 22.07.2013, 16:19

nera hat geschrieben:was bedeutet instabil? ist eine welle instabil oder eine wasserblase? eine wolke? ein herbstblatt? ein fachwerkhaus, mit lehm-stroh im gefache, das zerbröckelt? ( ich suche diese "zerstörung" und die zufällige ästhetik darin. ) ist zuviel perfekte schönheit nicht langweilig?

Symmetrische Gesichter sind laut Umfragen schöner als unsymmetrische. Ich, zum Beispiel, finde symmetrische Gesichter eher langweilig. Und Langeweile empfinde ich als unschön. So ästelt sich der Definitionsbaum fort.

"Was bedeutet instabil?" -- Ich denke, es kommt darauf an, worauf genau sich die Frage bezieht. Auf welchen Punkt im Raum und auf welchen Punkt in der Zeit zielt die Frage beispielsweise beim Betrachten von rostigem Eisen. Ich gehöre auch zu denen, die gerne Rost anschauen. Und ich frage mich auch immer wieder, warum das so ist. (Wieder ein Warum.)

Es ist Definitionssache. Ich muss den Rostvorgang nicht notwendig als etwas instabiles bezeichnen. Der Vorgang ist verlässlich vorhersehbar, das Eisen verändert sich, es lebt, das Eisen überlebt Generationen, stellt Szenen aus der Vergangenheit wieder her. Das halte ich für einen sehr stabilen Prozess.

Auf den Betrachtungspunkt und -moment kommt es wahrscheinlich an. Leute schauen gerne Zombie-Filme, um aus der grauenvollen Instabilität hinterher eine erleichternde Stabilität in sich selbst zu erzeugen. Das fühlt sich schön an. Denke auch an Boxkampf, Masochismus, Reinhold Messner usw.

Beim Betrachten eines schiefen Bildes zielt der geistige, ästhetische Fokus vermutlich auf eine Instabilität architektonischer Art. Es wirkt wie ein Damoklesschwert.


Ahoi

P.

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nera
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Beitragvon nera » 22.07.2013, 17:21

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nera
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Beitragvon nera » 22.07.2013, 17:23

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nera
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Beitragvon nera » 22.07.2013, 17:25

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nera
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Beitragvon nera » 22.07.2013, 17:28

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Nifl
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Beitragvon Nifl » 22.07.2013, 18:51

(meine mutter: "fotografier doch mal was schönes!"

*lach ... meine Tochter letztens "Aber dann machst du richtige Bilder und nicht deine Kunst!" Und weil ich lachen musste: "Ich meine das ernst!"

Ich finde Verfall -auch dein letztes Bild- sehr spannend und auch ästhetisch in vielen Bereichen. ZB. die Gestaltung der Wände in dem Raum oben (ich musste bei den Pyramiden auch gleich an den Kukluxklan denken) ... wie genial sehen die aus, obwohl es objektiv betrachtet die reinsten Siffwände sind. Es ist erst schwierig seine Steifheit abzuschütteln (irgendwas will immer alles gerade und sauber) ... aber wenn man sich einlassen kann und es im richtigen Maß künstlerisch umsetzt, es in einen bestimmten Kontext passt, dann finde ich das wunderschön.
Ä weites Feld, vielleicht verstehst du annäherungsweise was ich meine.
Gruß
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 22.07.2013, 21:16

Schließe mich Nifl an und ...

Was Max Bill da schreibt über Maß, Gesetz, Ordnung: Das würde ich als Mathematik bezeichnen. Und mathematische Sachen können natürlich auch wiederum schön sein. Mathematik ist ganz klar menschengemacht. Da kann man wohl wirklich sagen: Konkrete Kunst.

kk.jpg: Zu organisch, zu unordentlich, um Konkrete Kunst sein zu können. Die Balkondecke, zum Beispiel, soll bestimmt weiße Wolken auf blauem Himmel darstellen.

r1.jpg: Sagenhaft! Ein terrakottafarbenes, geerdetes Energiebündel. Ein sehr kraftvolles, stabiles Stück, mit viel Erfahrung. Hinten die weißen Steine, wie eine Winterlandschaft, vorne ein freundliches warmes Feuer. (Ist dieses Orangerot Schwefel?)

r2.jpg: Hmm, instabil :-)


Cheers

P.



Um Missverständnissen vorzubeugen: Wenn ich "Ästhetik" schreibe, meine ich die "Lehre vom Schönen". Also nicht "ästhetisch=schön", sondern "Was macht das Schöne schön?"

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nera
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Beitragvon nera » 23.07.2013, 17:20

j
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Beitragvon nera » 26.07.2013, 23:58

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Beitragvon Pjotr » 27.07.2013, 06:33

nera hat geschrieben:...

Mutter Natur.

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nera
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Beitragvon nera » 30.07.2013, 21:45

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Renée Lomris

Beitragvon Renée Lomris » 31.07.2013, 09:58

Guten Morgen Nera,

ich schaue wenig in die Lit/blogs, und nehme mir vor, das öfter zu tun. Intensiver. Das Aus sich herausgehen ist manchmal besonders schwer.

Es hat mir gut getan, deinen Bildern nach zu gehen ... eine Reise besonderer Art. Von den Kristallen fuhr ich über Steinmonster und Kapuzenmenschen hin zu Fragen über Material, über das Konstruierte, Konstrukt.

Am besten gefällt mir das zweitletzte Photo, in dem nur das rohe Baumaterial zu sehen ist: unfertige Kabelstränge, Metallverstrebungen, Schienen.

Das danach hat schon wieder etwas Didaktisches, ... es passt trotzdem sehr gut, es ist mir persönlich nur etwas zu explizit.

Herzliche Grüße
Renée


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