MONATSTHEMA NOVEMBER 2013: Die Nacht einer Sprache
NOVEMBER 2013
Hallo in die Runde,
unser neues Monatsthema lautet:
DIE NACHT EINER SPRACHE
Ihr könnt eure Beiträge entweder direkt in diesen Faden einsetzen,
wenn ihr keine Kommentare wünscht, oder aber mit einem
[M] für Monatsthema im Betreff in den diversen Rubriken.
Ich bin gespannt, zu welchen Beiträgen euch dieses Thema inspiriert.
Saludos
Gabriella
die beschwörung fliehender fohlen
in der nacht einer sprache
und nur ein mensch
der darin leben kann
(du musst nicht fragen
an wen du denkst)
wie er da steht im türrahmen
einer landschaft und sieht
und sie gehen lässt
staub im mund
ein gefaltetes gedicht
du beschreibst die täler
auf der kehrseite des mondes
mit dem lächeln einer schwangeren
so albern sind deine worte
eine pfütze auf seinem weg
du verdrängst den impuls
die hand auszustrecken
(zucker)
was dir bleibt
das bild toter mücken
auf dem fensterbrett
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
flügelschlagende macht der nachtsprache
sie flimmern wimmern/hetzen fetzen/sie hält stand/da geht was schief/flügel schlagen peitschen jagen/sie hält stand/sticht verspricht das gebrochene wort/sie hat es unverhohlen gestohlen/bekennt sich zum dieb/lacht hasst verpasst den schlag/sie hält stand/wie kann sie keine farben kennen/das schwarz ihr eigenes gut benennen/pech gehabt/drücken quetschen pressen/sie hält stand/da war noch was/ja/da war noch was/die laute flauten auf und auf/heller höher schriller/das pfeifen dröhnt verhöhnt/sie hält stand/bis zum grauen/am honigmorgen
sie flimmern wimmern/hetzen fetzen/sie hält stand/da geht was schief/flügel schlagen peitschen jagen/sie hält stand/sticht verspricht das gebrochene wort/sie hat es unverhohlen gestohlen/bekennt sich zum dieb/lacht hasst verpasst den schlag/sie hält stand/wie kann sie keine farben kennen/das schwarz ihr eigenes gut benennen/pech gehabt/drücken quetschen pressen/sie hält stand/da war noch was/ja/da war noch was/die laute flauten auf und auf/heller höher schriller/das pfeifen dröhnt verhöhnt/sie hält stand/bis zum grauen/am honigmorgen
nachts
ist alles
stumm.
fernes rauschen trudelt durchs gehör.
ein thema aus einer rhapsodie von liszt (äußerst penetrant).
der tristanakkord.
manchmal pfeift es im fallrohr.
wenn ich sehr müde bin, erinnere ich mich
an das lautlose Liegen meiner kleinen Hasen.
die nicht mehr sind.
warme fellbündel.
es schlafen
alle worte.
ist alles
stumm.
fernes rauschen trudelt durchs gehör.
ein thema aus einer rhapsodie von liszt (äußerst penetrant).
der tristanakkord.
manchmal pfeift es im fallrohr.
wenn ich sehr müde bin, erinnere ich mich
an das lautlose Liegen meiner kleinen Hasen.
die nicht mehr sind.
warme fellbündel.
es schlafen
alle worte.
Zuletzt geändert von Zefira am 27.11.2013, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
die nacht aller sprache:
dass wir sie brauchen.
dass wir sie brauchen.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
die nacht der sprache
offenbart
das unaussprechliche -
unerhört
offenbart
das unaussprechliche -
unerhört
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