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Das Wort (es) wird zum Du? Da hätte ich dann zwar zum "führen" in Strophe 1 eine Verbindung, wäre aber noch weiter weg vom Titel?Garbiella hat geschrieben:Vor allem gefällt mir der Wandel, den das Wort erlebt. Erst ist es neutral und wird in einen Raum gestellt, in dem es (auf)blüht. Schließlich wird es etwas Besonderes, dass durch das "du" ausgedrückt wird. Es wird zu einer Persönlichkeit, lebendig.
Darüber habe ich nachgedacht, aber für mich ist diese Schlussfolgerung nicht zwingend. Können Gedichte/Worte keine Mauern (im übertragenen Sinn) darstellen/sein, sowohl positiv, wie auch negativ konnotiert?Amanita hat geschrieben:Andererseits: im Gedicht zu wohnen, heißt doch gerade nicht in Mauern zu sein (Kommasetzung wäre hier auf verschiedene Weise möglich)?
Hm ... Was wäre denn deiner Ansicht nach in meinem Sinn? Da du nicht auf die einzelnen Punkte eingehst, weiß ich leider nicht, auf was du dich konkret beziehst.Amanita hat geschrieben:Schade, in Deinem Sinne ändern lässt sich da wohl nichts mehr, dann müsste ich wahrscheinlich alles neu schreiben.
Du meinst die erste Strophe? Und an was denkst du bei "durch vielerlei gegend führen" und "verabschieden"? Oder sollen deine Worte keine Bilder/Vorstellung evozieren?Man liest aber wohl auch unterschiedlich; bei "behände" würde ich nie daran denken, ein Kind oder einen alten Menschen an die Hand zu nehmen. Für mich ist es u. a. ein Hinweis auf handwerkliches Geschick bzw. eine damit verbundene Offenheit der Möglichkeiten. Genau das ist auch Thema der zweiten Strophe.
Lyrik, bevor sie geschrieben ist, ist wie jeder andere Text offen nach allen Seiten. Wenn die Worte aber einmal gesetzt sind und man das Gedicht als "fertig" ansieht, sind sie eben festgelegt/feststehend? Es gibt meist einen Interpretationsspielraum, aber wenn ein Gedicht grundsätzlich und nach allen Seiten geöffnet wäre, würde es denke ich schnell in eine Beliebigkeit rutschen? Und wenn man von "wohnen" spricht, dann ist das für mich nicht der Moment des "Erbauens", oder "Einrichtens", wenn man das dann als Bild für den Schreibprozess nehmen würde.Wobei es natürlich immer auch "Mauern" geben kann, nur halte ich die Lyrik für grundsätzlich nach allen Seiten geöffnet.
Flora hat geschrieben:(edit: Hmmm, oder ist es das Glück des Wortes im Gedicht zu wohnen und der Titel bezieht sich gar nicht auf ein LIch?)
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