Der Fluch der Sirene
Bemüh dich nicht für dich alleine zu singen,
du ahnst nicht zu wem du dein Liebeslied trägst,
welchem Herz du den Rhythmus , den Lebenstakt schlägst;
doch der selbe Wind wird dir einst Nachrichten bringen.
Und während du noch die Bedeutungen wägst,
zagt die Stimme, erstickt jäh dein selbstlautes Klingen,
doch kannst seine Wirkung nie wieder bezwingen,
da du jeder Welle ihr Klangmuster prägst,
bis sie irgendwo auf jemand Fühlenden stößt.
Wen der Ton trifft, der hebt keine Stimme dagegen;
zerflossen sein Wille, dem du eingeflößt
den Gesang, und in Trance schwimmt er dir leicht entgegen.
Du betest, daß sich keine Silbe mehr löst,
aber stumm wirst du dennoch die Lippen bewegen.
Der Fluch der Sirene
Mein lieber ZaunköniG,
dieses ist nicht von einem Zaunkönig geschrieben.
Du bist so zaghaft bei deinem Namen, aber die Worte sind es nicht, denn sie sprechen von Kraft, von Verhängnis, von Wen der Ton trifft und Wirkung über Weites.
Ein Zaunkönig hüpft und zwitschert im Unterholz.
Eine Sirene nicht.
'aber laut wirst du dennoch die Lippen bewegen' ?
Danke für das Gedicht.
moshe.c
dieses ist nicht von einem Zaunkönig geschrieben.
Du bist so zaghaft bei deinem Namen, aber die Worte sind es nicht, denn sie sprechen von Kraft, von Verhängnis, von Wen der Ton trifft und Wirkung über Weites.
Ein Zaunkönig hüpft und zwitschert im Unterholz.
Eine Sirene nicht.
'aber laut wirst du dennoch die Lippen bewegen' ?
Danke für das Gedicht.
moshe.c
Lieber Zaunkönig,
vomInhalt des Gedichts, von seinen Bildern bin ich ergriffen. Schon die zwei Anfangszeilen mit ihrem Imperativ kommen sehr erhaben daher. Auch hast Du einige schöne Wörte rbenutzt, die ich noch nie vorher sah, z.B. "selbstlaut". Das gefällt mir alles sehr gut.
Probleme habe ich, wenn ich versuche, das Gedicht laut zu lsene. Es hat einen eigentümlichen Rhythmus, der mir immer wieder stockt, weil die Anzahlder betonten Silben (wenn ich es richttig gelesen habe) sehr ungleichmäßig verteilt ist. Das geht bei mir bist zu Verständnisschwierigkeiten, besonders an dieser Stelle
wäre gespannt, wie das die anderen lesen, vielleicht bin ich ja der einzige mit Verständnisproblemen hier.
Liebe Grüße
Max
vomInhalt des Gedichts, von seinen Bildern bin ich ergriffen. Schon die zwei Anfangszeilen mit ihrem Imperativ kommen sehr erhaben daher. Auch hast Du einige schöne Wörte rbenutzt, die ich noch nie vorher sah, z.B. "selbstlaut". Das gefällt mir alles sehr gut.
Probleme habe ich, wenn ich versuche, das Gedicht laut zu lsene. Es hat einen eigentümlichen Rhythmus, der mir immer wieder stockt, weil die Anzahlder betonten Silben (wenn ich es richttig gelesen habe) sehr ungleichmäßig verteilt ist. Das geht bei mir bist zu Verständnisschwierigkeiten, besonders an dieser Stelle
doch kannst seine Wirkung nie wieder bezwingen,
da du jeder Welle ihr Klangmuster prägst,
bis sie irgendwo auf jemand Fühlenden stößt.
wäre gespannt, wie das die anderen lesen, vielleicht bin ich ja der einzige mit Verständnisproblemen hier.
Liebe Grüße
Max
Hallo Max,
in den Terzinen ist es in der Tat etwas schwierig, ich habe die gewollte Betonung hier mal kurz notiert:
Leider habe ich keine Möglichkeit zur Vertonung
@Moshe: Aber ich bin doch keine Sirene, ich besinge sie blos...
in den Terzinen ist es in der Tat etwas schwierig, ich habe die gewollte Betonung hier mal kurz notiert:
ZaunköniG hat geschrieben:Der Fluch der Sirene
Bemüh dich nicht für dich alleine zu singen,
du ahnst nicht zu wem du dein Liebeslied trägst,
welchem Herz du den Rhythmus , den Lebenstakt schlägst;
doch der selbe Wind wird dir einst Nachrichten bringen.
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
xxXxxXxxXxxX
xxXxxXxxXxxXx
Und während du noch die Bedeutungen wägst,
zagt die Stimme, erstickt jäh dein selbstlautes Klingen,
doch kannst seine Wirkung nie wieder bezwingen,
da du jeder Welle ihr Klangmuster prägst,
xXxxXxxXxxX
xxXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
bis sie irgendwo auf jemand Fühlenden stößt.
Wen der Ton trifft, der hebt keine Stimme dagegen;
zerflossen sein Wille, dem du eingeflößt
xxXxxXxxXxxX
XxxX xXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
den Gesang, und in Trance schwimmt er dir leicht entgegen.
Du betest, daß sich keine Silbe mehr löst,
aber stumm wirst du dennoch die Lippen bewegen.
xxXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
xxXxxXxxXxxXx
Leider habe ich keine Möglichkeit zur Vertonung
@Moshe: Aber ich bin doch keine Sirene, ich besinge sie blos...
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck
Lieber Zaunkönig,
danke für die ganze Arbeit. Als Häkelmuster sieht es eigentlich ganz lustig aus .
Ich vermute, dass es bei langsamem Lesen vielleicht zu weniger Problemen bei mir kommt. Ich finde es jedenfalls immer wieder beeindruckend, dass man überhaupt Sonette schreiben kann.
Ich versuche mich nochmal am perfekten Verständnis.
Liebe Grüße
max
PS: Wärest Du nicht auch eher ein Sirenerich?
danke für die ganze Arbeit. Als Häkelmuster sieht es eigentlich ganz lustig aus .
Ich vermute, dass es bei langsamem Lesen vielleicht zu weniger Problemen bei mir kommt. Ich finde es jedenfalls immer wieder beeindruckend, dass man überhaupt Sonette schreiben kann.
Ich versuche mich nochmal am perfekten Verständnis.
Liebe Grüße
max
PS: Wärest Du nicht auch eher ein Sirenerich?
Ja Moshe, gerne,:spin2:
Du hast alle Freiheiten, die der Text hergibt, auch jenseits meines Häkelmusters.
Es ist immer spannend wie andere die eigenen Texte lesen.
Nicht umsonst nennt man das auch Interpretation...
LG: ZaunköniG
Du hast alle Freiheiten, die der Text hergibt, auch jenseits meines Häkelmusters.
Es ist immer spannend wie andere die eigenen Texte lesen.
Nicht umsonst nennt man das auch Interpretation...
LG: ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck
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