ich komme von
der dunklen seite des mondes
meine mutter
knipste das licht
im wohnzimmer aus
und warf die lampen hinaus
auf die gasse
sie wurde inkontinent
mit der hand fing ich
ihren wortschwall auf
und wusste nicht
den tag zu entsorgen
wir lebten im vergessenen
schatten
und starben
schattenreich
Dies ist ein ziemlich bizarres Gedicht, bei dem ich nach jeder Strophe aus dem Kontext geworfen werde. Den Beginn
finde ich genial.
Dieses Hin- und Her der Bilder, die Verbindung verrückter Bezüge faszinieren mich, wie z.B. dieses hier
Insgesamt denke ich, dass es hier um Alzheimer gehen könnte, vielleicht aber auch nicht. Insgesamt überträgt sich eine überbordende Verzweiflung auf mich, die vermutlich gerade durch dieses Wilde, durch diese verrückt kombinierten Bilder entsteht.
Anonymus hat geschrieben:ich komme von
der dunklen seite des mondes
finde ich genial.
Dieses Hin- und Her der Bilder, die Verbindung verrückter Bezüge faszinieren mich, wie z.B. dieses hier
Anonymus hat geschrieben:sie wurde inkontinent
mit der hand fing ich
ihren wortschwall auf
und wusste nicht
den tag zu entsorgen
Insgesamt denke ich, dass es hier um Alzheimer gehen könnte, vielleicht aber auch nicht. Insgesamt überträgt sich eine überbordende Verzweiflung auf mich, die vermutlich gerade durch dieses Wilde, durch diese verrückt kombinierten Bilder entsteht.
Anonymus hat geschrieben:Manchmal überlege ich, ob ich nicht nach "entsorgen" Schluss machen soll.
Ich denke eher, du könntest das "und starben", also die letzte Zeile weglassen. Die beiden Zeilen davor würde ich lassen, sie runden diese Ohnmacht ab. Es würde sonst zu abrupt enden.
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