Beitragvon pjesma » 15.02.2015, 21:57
fasching, na gut. alle helauen und alaafen, und mein inneres gleichgewicht ist zur zeit fragil. ich sehne mich nach stille, nach insichkehrung und nach dazugehörigkeit, irgendwo irgendeine. dass mich ein umzug so schaft, hätte ich nicht gedacht...meine kleine ruheplätzchen sind entweder abgerissen oder noch nicht gebaut und ich fühle mich in niemandes land, ich hänge in der luft und luft ist nicht so mein medium. ja, es wird schon gut werden, aber jetzt und hier ist es noch nicht gut. um mich zu besinnen habe ich heute meditiert und hab mich auf ein meiner kraftorte gedacht. es war spätsommer,nachmittag, ich war angekommen und hatte mich in das lehmhäuschen hingesetzt, auf den holzstuhl. goldene streifen vom westen drangen in den raum, es roch sattgrün und nur die vögel zwitscherten und es war sonst schön ruhig und still. und dann bin ich eingeschlafen, leider. einzige ruhe die ich zur zeit habe: schlaf. der wache zustand ist eine einzige neusortierung von der ich mich nicht drücken kann...persönlich, beruflich, wohnmäßig...viel denke ich über mich selbst und sehr kritisch...suche den fehler und finde ihn nicht...immer bin ich/war ich eine minderheit. nicht, weil es so cool wäre als gegenströmler durch das leben zu gehen und so romantisch und erhaben und sonstiger scheiß. es ist einfach so, das ich oft irgendwo dazu stehe und mich wie ein außerirdischer fühle, weil die menschen mit denen ich dachte so viel gemeinsames zu haben, auf einmal feuer und flamme sind für etwas was mich nicht nur nicht interessiert, sondern ich es nicht mal wahrgenommen hätte ohne ihren jubel oder pöbel. es gibt dann zwei wege---sehnst du dich nicht dazu zu gehören, machst du dich bemerkbar mit oppositer meinung. und meistens gleich auch unbeliebt,weil du das gruppengefühl nicht teilst...aber da du keine sehnsucht hast dazu zu gehören, ist dir das meistens schnuppe. oder der anderer weg-du magst diese leute und MÖCHTEST dazu gehören und verleugnest dich selbst dafür---auch so stand ich schon und hab mich über harry potter unterhalten obwohl ich wohl bestimmt der einziger mensch im ort bin der das nicht gelesen hatte und fand ihn im verlogenen gespräch toll und später mich selbst blöd. und jetzt bin ich irgendwo nirgendwo drittes, wo ich mich frage: was stimmt mit mir nicht? ich bin einsam obwohl nicht alleine, um mich sind menschen. die ich mag und nicht mag, die mich mögen und nicht mögen...aber wir gehören nicht zusammen. das gefühl, das eine/r kommt, sich neben mich hinsetzt mich kurz anlächelt und wir wissen ohne viele worte -wir sind vom selben schlag, fehlt mir. zusammengehörigkeit ohne gegenseitige einschränkung. ich rede jetzt nicht auf zwischenkulturelle ebene, das was ich meine ist geschlechtslos und nationunabhängig und heimatlos, wo auch immer.
ich habe michael jackson nie gemocht, später war mir auch robby williams uninteressant, ich muss nicht shades of gray sehen ,havaii pizza ist mir ein graus und ich finde keine entspannung beim bügeln. herrn der ringe hab ich noch nicht gelesen. worüber soll ich mich denn unterhalten? muss man sich den unterhalten? es muss irgendwo in mir einen wackelkontakt geben, da ich glaube, unerschütterlich, es gibt zusammengehörigkeit auch ohne gleicheit im geiste...ich finde sie nur nicht :-(. es liegt an mir, bestimmt.