Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
die katze von links
mein schatten
lichtflieger
verbrennen
mein schatten
lichtflieger
verbrennen
die lider der fenster schließen sich
und du weißt nicht mehr in welche richtung
hast es wohl nie gewusst
kopfsteine pflastern deinen weg
wie kleine blankgelaufene gedanken
und wenn du hinaufschaust
blättert die farbe auf die schönste weise
werden träume alt wie das haus am hang
das keine nummer hat
das hast du geträumt
in einem vorort des himmels
gibt es hunde die ihre nasen
aus gärten strecken dich begrüßen
als hätten sie dich schon immer gekannt
vielleicht bist du aus der zeit gefallen
du ahnst wie weit
man in den norden reisen muss
bis man engel beim namen nennen kann
in einem gedicht
das flüstern nicht mehr fürchtet
wenn der mond zu früh aufgeht
bringt es kein unglück
ihn anzusehn bis du überläufst
til hamingju með afmælið!
du biegst links ab
immer links
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Du erahntest nicht
deine Kraft,
dass du mir
so einfach sein kannst
so einfach Du,
dass ich dir
viel weniger komplex bin
als ich fürchtete
oder hoffte
da nahen wir einander
mit traurig-intelligenten Augen
deine sind die Spätglut
eines Oktobers
meine sind das Regenblau
eines Novembers
da nahen wir einander
und sprechen Worte,
die eigentlich keine Worte sind
davon,
dass wir einander fanden
ohne zu suchen
dass wir einander alles sind
und nichts
deine Kraft,
dass du mir
so einfach sein kannst
so einfach Du,
dass ich dir
viel weniger komplex bin
als ich fürchtete
oder hoffte
da nahen wir einander
mit traurig-intelligenten Augen
deine sind die Spätglut
eines Oktobers
meine sind das Regenblau
eines Novembers
da nahen wir einander
und sprechen Worte,
die eigentlich keine Worte sind
davon,
dass wir einander fanden
ohne zu suchen
dass wir einander alles sind
und nichts
und also war dein wort
rock solid
wie du es nennen würdest
und auch ich
weil ich es von dir hörte
gesprochen versprochen deal
ich halt mich dran
so wie du
für mich ist es blau
dein wort
blau ist kalt und unergründlich
stark und unverwaschen edel
eben rock solid
so wie du
rock solid
wie du es nennen würdest
und auch ich
weil ich es von dir hörte
gesprochen versprochen deal
ich halt mich dran
so wie du
für mich ist es blau
dein wort
blau ist kalt und unergründlich
stark und unverwaschen edel
eben rock solid
so wie du
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