Zitalog
Zitat - Text - Zitat - Text - Zitat - Inspiration durch Zitate - Lyrik - Prosa - Zitat als Angelpunkt -
Lieblingszitate mit eigenem Leben füllen - neues Zitat als Inspiration weitergeben
Im Zitalog könnt ihr euren Gedanken - inspiriert durch ein Zitat - lyrisch und prosaisch freien Lauf lassen. Zitalog ist kooperatives Schreiben, Texte, Gedichte, die das Zitat des Vorschreibers aufgreifen. Hierdurch entstehen unkommentierte Textfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen, Lyrik, z.B. ob gereimt oder ungereimt, Prosa, kurz oder lang, ganz wie ihr es möchtet.
Alles beginnt mit einem Zitat, dessen Autor ihr in Klammern dahintersetzt. Darauf folgt ein Text, Lyrik oder Prosa. Am Ende setzt der Schreiber ein neues Zitat mit Autor des Zitates in Klammern dahinter. Der nächste Schreiber beginnt mit dem letzten Zitat des Vorgängers.
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Lieblingszitate mit eigenem Leben füllen - neues Zitat als Inspiration weitergeben
Meine Träume: da ich mir im Traum Freunde erschaffe, bin ich folglich mit ihnen zusammen. Ihre Unzulänglichkeit ist eine Sache für sich. (Fernando Pessoa)
clara spricht für andere
sie ist nie allein
da ist anne die niemals angst hat
und sabrina die sehr gut plant
und mit martina stets sich streitet
doch marlene versteht sich auf's schlichten
wutausbrüche kommen von katrin
und sarah weint
bis lena sie tröstet
lilly hält sich zurück und schweigt
clara ist viele
Egal, was auch passiert, niemand kann dir die Tänze nehmen, die du schon getanzt hast. (Gabriel García Márquez)
clara spricht für andere
sie ist nie allein
da ist anne die niemals angst hat
und sabrina die sehr gut plant
und mit martina stets sich streitet
doch marlene versteht sich auf's schlichten
wutausbrüche kommen von katrin
und sarah weint
bis lena sie tröstet
lilly hält sich zurück und schweigt
clara ist viele
Egal, was auch passiert, niemand kann dir die Tänze nehmen, die du schon getanzt hast. (Gabriel García Márquez)
Egal, was auch passiert, niemand kann dir die Tänze nehmen, die du schon getanzt hast.
(Gabirel García Márquez)
Und jetzt noch das A.
Machs mit großem Schwung. Ganz groß.
Pass auf, dass du nicht vom Gerüst fällst.
Geil.
"An was glaubst du?"
"An nichts."
"Gott?"
"Nein."
"Kultur?"
"Auch nicht".
"Nation."
"Weisst du, in meiner Kindheit gab es einen gepackten Koffer zu Hause, für alle Fälle."
(Olga Grjasnowa)
(Gabirel García Márquez)
Und jetzt noch das A.
Machs mit großem Schwung. Ganz groß.
Pass auf, dass du nicht vom Gerüst fällst.
Geil.
"An was glaubst du?"
"An nichts."
"Gott?"
"Nein."
"Kultur?"
"Auch nicht".
"Nation."
"Weisst du, in meiner Kindheit gab es einen gepackten Koffer zu Hause, für alle Fälle."
(Olga Grjasnowa)
An was glaubst du?"
"An nichts."
"Gott?"
"Nein."
"Kultur?"
"Auch nicht".
"Nation."
"Weisst du, in meiner Kindheit gab es einen gepackten Koffer zu Hause, für alle Fälle."
(Olga Grjasnowa)
Ich werde den Laden schließen.
Warum?
Die Gesellschaft hier im Land wird immer konservativer. Haben Sie es noch nicht bemerkt. Nicht nur in der Mode. Das zieht sich durch alle Lebensbereiche.
- "Was sind Sie von Beruf?"
- "Mörderin."
- "Und was machen Sie?"
- "Die meiste Zeit - in irgendeiner Scheise sitzen."
(unbekannt/Grjasnowa)
"An nichts."
"Gott?"
"Nein."
"Kultur?"
"Auch nicht".
"Nation."
"Weisst du, in meiner Kindheit gab es einen gepackten Koffer zu Hause, für alle Fälle."
(Olga Grjasnowa)
Ich werde den Laden schließen.
Warum?
Die Gesellschaft hier im Land wird immer konservativer. Haben Sie es noch nicht bemerkt. Nicht nur in der Mode. Das zieht sich durch alle Lebensbereiche.
- "Was sind Sie von Beruf?"
- "Mörderin."
- "Und was machen Sie?"
- "Die meiste Zeit - in irgendeiner Scheise sitzen."
(unbekannt/Grjasnowa)
- "Was sind Sie von Beruf?"
- "Mörderin."
- "Und was machen Sie?"
- "Die meiste Zeit - in irgendeiner Scheise sitzen."
(unbekannt/Grjasnowa)
Du, ich muss gehen. Der Sommer hat unten an der Tür geklingelt. Er holt mich ab.
"Es war, als ob ein Beduine zum ersten Mal die Stadt sieht."
(O.G.)
- "Mörderin."
- "Und was machen Sie?"
- "Die meiste Zeit - in irgendeiner Scheise sitzen."
(unbekannt/Grjasnowa)
Du, ich muss gehen. Der Sommer hat unten an der Tür geklingelt. Er holt mich ab.
"Es war, als ob ein Beduine zum ersten Mal die Stadt sieht."
(O.G.)
"Es war, als ob ein Beduine zum ersten Mal die Stadt sieht."
(O.G.)
...ich stell mir einen Indianer vor, wie er bei der Eröffnung eines von der EU-geförderten Waldpfades mit Stationen, die den Kids erklären, was ein Baum ist, warum man den Baum nicht essen kann, über einen sägemehlgeflockten Weg geht und einem Schild in die Augen blickt, dass den Kids erklärt, dass sie auf ihren Mundschutz achten sollen, wegen der Allergiegefahr...
- "Du siehst gar nicht deutsch aus."
- "Wie sehen Deutsche aus?"
- "Keine Ahnung."
- "Und Russen, wie sehen die aus?", fragte ich ihn.
Er zuckte mit den Schultern. - "Wie Leute, die Birken lieben."
(Olga Grjasnowa)
(O.G.)
...ich stell mir einen Indianer vor, wie er bei der Eröffnung eines von der EU-geförderten Waldpfades mit Stationen, die den Kids erklären, was ein Baum ist, warum man den Baum nicht essen kann, über einen sägemehlgeflockten Weg geht und einem Schild in die Augen blickt, dass den Kids erklärt, dass sie auf ihren Mundschutz achten sollen, wegen der Allergiegefahr...
- "Du siehst gar nicht deutsch aus."
- "Wie sehen Deutsche aus?"
- "Keine Ahnung."
- "Und Russen, wie sehen die aus?", fragte ich ihn.
Er zuckte mit den Schultern. - "Wie Leute, die Birken lieben."
(Olga Grjasnowa)
- "Du siehst gar nicht deutsch aus."
- "Wie sehen Deutsche aus?"
- "Keine Ahnung."
- "Und Russen, wie sehen die aus?", fragte ich ihn.
Er zuckte mit den Schultern. - "Wie Leute, die Birken lieben."
(Olga Grjasnowa)
ein schlechtes gedicht
die lebensbedrohten und hungernden wollen nur auf den tellerrand
über den so manche nicht sehen können
deutschland den deutschen
du willst sie alle rausschmeißen
die ganzen ausländer
weil die alles hier kaputt machen
weil sie uns auf der tasche liegen
sollen sie doch woanders hingehen
und dein adolf, der ausländer,
der mehr als alles kaputt machte
dem die deutschen von ihren steuergeldern
den knastaufenthalt bezahlt haben
und den sie mit durchfütterten
als das malergenie nicht erkannt wurde
was ist mit dem
und du willst sie alle zurückschicken
oder besser noch ausrotten
und nächstenliebe
was ist damit
auch jesus war ein kind von flüchtlingen
alte heimat neue heimat
es ist alles fremd
und jeder tag eine spießroute
für jeden entfremdeten
aber was schert dich das
erstmal asylanten verhauen
und dann erstmal pizza
oder döner und mit den blessuren zur thai-massage
aber wie sollst du das alles verstehen
das gröhlen der dumpfen parolen mit deinen kumpels
ist zu laut
Ein Mensch, dem niemand gefällt, ist viel unglücklicher als einer, der niemandem gefällt.
Blaise Pascal (1623 - 1662)
- "Wie sehen Deutsche aus?"
- "Keine Ahnung."
- "Und Russen, wie sehen die aus?", fragte ich ihn.
Er zuckte mit den Schultern. - "Wie Leute, die Birken lieben."
(Olga Grjasnowa)
ein schlechtes gedicht
die lebensbedrohten und hungernden wollen nur auf den tellerrand
über den so manche nicht sehen können
deutschland den deutschen
du willst sie alle rausschmeißen
die ganzen ausländer
weil die alles hier kaputt machen
weil sie uns auf der tasche liegen
sollen sie doch woanders hingehen
und dein adolf, der ausländer,
der mehr als alles kaputt machte
dem die deutschen von ihren steuergeldern
den knastaufenthalt bezahlt haben
und den sie mit durchfütterten
als das malergenie nicht erkannt wurde
was ist mit dem
und du willst sie alle zurückschicken
oder besser noch ausrotten
und nächstenliebe
was ist damit
auch jesus war ein kind von flüchtlingen
alte heimat neue heimat
es ist alles fremd
und jeder tag eine spießroute
für jeden entfremdeten
aber was schert dich das
erstmal asylanten verhauen
und dann erstmal pizza
oder döner und mit den blessuren zur thai-massage
aber wie sollst du das alles verstehen
das gröhlen der dumpfen parolen mit deinen kumpels
ist zu laut
Ein Mensch, dem niemand gefällt, ist viel unglücklicher als einer, der niemandem gefällt.
Blaise Pascal (1623 - 1662)
Ein Mensch, dem niemand gefällt, ist viel unglücklicher als einer, der niemandem gefällt. (Blaise Pascal)
Er gefällt mir,
weil er allein
etwas ist
nicht wie alle anderen,
die ständig viele sind
und nichts
allein
[...] Liebe, die darin besteht, daß zwei Einsamkeiten einander schützen, grenzen und grüßen. (Rainer Maria Rilke)
Er gefällt mir,
weil er allein
etwas ist
nicht wie alle anderen,
die ständig viele sind
und nichts
allein
[...] Liebe, die darin besteht, daß zwei Einsamkeiten einander schützen, grenzen und grüßen. (Rainer Maria Rilke)
[...] Liebe, die darin besteht, daß zwei Einsamkeiten einander schützen, grenzen und grüßen. (Rainer Maria Rilke)
du und ich, nicht wir, zwei welten, die sich berühren, immer, in einem punkt.
grenzgänger, jeder für sich und doch gemeinsam.
kein wir, nur ein du und ein ich.
die sich tragen durch minimale berührung.
die sich halten, indem sie sich loslassen.
Im Dunkel nur bekenn ich mich zu Dir. (Paul Celan)
du und ich, nicht wir, zwei welten, die sich berühren, immer, in einem punkt.
grenzgänger, jeder für sich und doch gemeinsam.
kein wir, nur ein du und ein ich.
die sich tragen durch minimale berührung.
die sich halten, indem sie sich loslassen.
Im Dunkel nur bekenn ich mich zu Dir. (Paul Celan)
Im Dunkel nur bekenn ich mich zu Dir. (Paul Celan)
Im Dunkel nur
bekennst du dich
zu mir
bekenne ich mich
zu dir
und unser wir
ist unbefangen
nicht wie im Glanz
nicht wie im Zusammensein
mit Menschen
denn unser wir
ist übermenschlich
oder unmenschlich
Seht der neubewachsenen Erden zarte Kleidung blaulicht werden (Friedrich von Schlegel)
Im Dunkel nur
bekennst du dich
zu mir
bekenne ich mich
zu dir
und unser wir
ist unbefangen
nicht wie im Glanz
nicht wie im Zusammensein
mit Menschen
denn unser wir
ist übermenschlich
oder unmenschlich
Seht der neubewachsenen Erden zarte Kleidung blaulicht werden (Friedrich von Schlegel)
Seht der neubewachsenen Erden zarte Kleidung blaulicht werden (Friedrich von Schlegel)
wie viele kassandrarufe
werden wir noch überhören
welche gesichter muss sie noch zeigen
sie ist immerdar
und wird es bleiben
doch nicht so wir
Eine Wunde heilt, wenn man sie nicht berührt. (Ingeborg Bachmann)
wie viele kassandrarufe
werden wir noch überhören
welche gesichter muss sie noch zeigen
sie ist immerdar
und wird es bleiben
doch nicht so wir
Eine Wunde heilt, wenn man sie nicht berührt. (Ingeborg Bachmann)
Eine Wunde heilt, wenn man sie nicht berührt. (Ingeborg Bachmann)
Nein,
es ist nicht bloß
eine Wunde,
die da heilt,
wenn unberührt
es ist Vergangenheit,
die das verwächst
die Jahre bleiben
tief in mir
Das Gute fliegt jetzt davon / dorthin wo alles nicht immer in die Vergangenheit fällt, / sondern täglich auf- und untergeht wie die Sonne. (Erich Fried)
Nein,
es ist nicht bloß
eine Wunde,
die da heilt,
wenn unberührt
es ist Vergangenheit,
die das verwächst
die Jahre bleiben
tief in mir
Das Gute fliegt jetzt davon / dorthin wo alles nicht immer in die Vergangenheit fällt, / sondern täglich auf- und untergeht wie die Sonne. (Erich Fried)
Das Gute fliegt jetzt davon / dorthin wo alles nicht immer in die Vergangenheit fällt, / sondern täglich auf- und untergeht wie die Sonne. (Erich Fried)
folgen möcht' ich ihm
wie es kommt
wie es geht (komm aber schnell wieder)
nicht festhalten wollen
dies können (und nicht nur einmal)
ja das ist ganz groß
da ist so ein glitzern
du siehst es in meinen augen
sagst du
ich hab es gerade kommen sehen
und ich hielt es nicht fest (hast du es gesehen?)
dieses nicht-wollen-müssen
vielleicht ist es das größte überhaupt
Die Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur. (Max Frisch)
folgen möcht' ich ihm
wie es kommt
wie es geht (komm aber schnell wieder)
nicht festhalten wollen
dies können (und nicht nur einmal)
ja das ist ganz groß
da ist so ein glitzern
du siehst es in meinen augen
sagst du
ich hab es gerade kommen sehen
und ich hielt es nicht fest (hast du es gesehen?)
dieses nicht-wollen-müssen
vielleicht ist es das größte überhaupt
Die Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur. (Max Frisch)
Die Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur. (Max Frisch)
wie er da so lag
im warmen sand,
die arme hinter dem kopf verschränkt
und in die sonne blinzelnd,
fragte er sich,
wo der kleine junge geblieben war,
der sich stets, eingerollt
in einer halben walnussschale,
auf dem meer treiben sah.
Es gab in der Stadt zwei Taubstumme, die man stets beisammen sah. (Curson McCullers)
wie er da so lag
im warmen sand,
die arme hinter dem kopf verschränkt
und in die sonne blinzelnd,
fragte er sich,
wo der kleine junge geblieben war,
der sich stets, eingerollt
in einer halben walnussschale,
auf dem meer treiben sah.
Es gab in der Stadt zwei Taubstumme, die man stets beisammen sah. (Curson McCullers)
Es gab in der Stadt zwei Taubstumme, die man stets beisammen sah. (Curson McCullers)
kein laut
und doch so wild
ihre hände wirbeln
ganze welten zu ihm hin
er greift sie auf
und nimmt mich mit
obwohl ich draußen bin
möchte teilhaben
an ihrer welt
doch weiß nicht wie
ich sie ansprechen soll
sie lesen meine lippen
welch ein geschick
und ich kann nicht mal
meine hände sprechen lassen
Nichts in der Welt ist schwieriger als die Liebe. (Gabriel García Márquez)
kein laut
und doch so wild
ihre hände wirbeln
ganze welten zu ihm hin
er greift sie auf
und nimmt mich mit
obwohl ich draußen bin
möchte teilhaben
an ihrer welt
doch weiß nicht wie
ich sie ansprechen soll
sie lesen meine lippen
welch ein geschick
und ich kann nicht mal
meine hände sprechen lassen
Nichts in der Welt ist schwieriger als die Liebe. (Gabriel García Márquez)
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