Ihr habt Zeilen, Wortspiele, verwaiste Bilder oder Metaphernrudel, die euch eingefallen sind, aber zu denen kein Text entsteht? Dann gebt sie hier als zündelnde Phrasen frei, auf das ein anderer mit ihnen mehr Glück habe als ihr.
Texte, die zu den Zündelphrasen entstehen, können hier kommentarlos eingestellt werden oder auch gern als eigenständiger Faden unter Lyrik und Prosa erstellt werden.
Den Zeitpunkt, wann eine neue Phrase hier im Faden eingestellt werden kann, könnt ihr selbst bestimmen. Schaut einfach, ob die zuletzt eingestellte Phrase gerade heiß umdichtet wird oder schon einige Tage brach liegt und entscheidet nach Gefühl.
Zündelphrasen
mir macht angst
was mir keine angst macht
Ich sorge mich um das
was mir keine sorgen macht
zu oft
lebe ich was ich nicht bin
Statt zu sein was ich lebe
und darum schreibe ich
ordne die zeit in die worte
löse die worte aus der zeit
im wort bin ich
im gedicht lebe ich
hinter sorgen und ängsten
lerne ich mich kennen
wort für wort
was mir keine angst macht
Ich sorge mich um das
was mir keine sorgen macht
zu oft
lebe ich was ich nicht bin
Statt zu sein was ich lebe
und darum schreibe ich
ordne die zeit in die worte
löse die worte aus der zeit
im wort bin ich
im gedicht lebe ich
hinter sorgen und ängsten
lerne ich mich kennen
wort für wort
mir scheint, nichts ist so verlässlich, wie das gefühl, verlassen zu sein.
lebe ich im trug des scheins
und dies ganz bewusst
stelle ich mir die frage nicht
wie verlässlich sei mein gefühl
ich stelle es ab
ignoriere es so lange ich kann
doch irgendwann
fliegt es auf
das verlässliche wird kommen
und mir wird schwindelig werden
und dies ganz bewusst
stelle ich mir die frage nicht
wie verlässlich sei mein gefühl
ich stelle es ab
ignoriere es so lange ich kann
doch irgendwann
fliegt es auf
das verlässliche wird kommen
und mir wird schwindelig werden
gefühle sind verlässlich in ihrer unverlässlichkeit.
Von der Verlässlichkeit eines Gefühls
Ob es eine Skala gibt für die Einstufung der Verlässlichkeit eines Gefühls? Schmerz ist ein Gefühl, ein sehr starkes sogar. Die Toleranzgrenze spielt hier jedoch mit. Wer chronisch mit Schmerzen zu kämpfen hat, wird eine höhere Toleranzgrenze für Schmerzen entwickeln und nicht sofort beim kleinsten Anzeichen des Schmerzes zur Tablette greifen. Zudem kommt es auf die Art des Schmerzes an. Sind es Kopfschmerzen? Wenn ja, welche? Spannungs-, Cluster- oder Migränekopfschmerzen oder sogar eine Kombination von ihnen? Sind es Magenschmerzen. Etc. etc. Ich rede hier von somatischen Schmerzen.
Was ist mit den psychischen Schmerzen? Liebeskummer zum Beispiel. Liebeskummer bringt dich um den Verstand, so sehr schmerzt er. Du hast das Gefühl, qualvoll zu sterben. Und es gibt keine Tablette dagegen. Du bist diesem fürchterlichen Gefühl hilflos ausgeliefert, kannst ihn nur betäuben für kurze Zeit. Durch diese Achterbahn musst du durch. Dich diesem innerlichen Tod stellen auf Gedeih und Verderb. Und dann, irgendwann bricht der Stolz in dir durch oder der Trotz. Dann hast du es geschafft. Es gibt so viele Gefühle, ob somatischer oder psychosomatischer Natur. Und für jedes Gefühl gibt es eine Skala, deine ganz eigene Skala. Und nur du selbst kannst sagen: ja, dieses Gefühl ist verlässlich. Du kannst aber auch sagen: auf dieses Gefühl kann ich mich verlassen. Das ist gut, weil es dir ein wichtiger Wegweiser ist. So sammelst du im Laufe deines Lebens viele Gefühle ein, auf die du dich verlassen kannst. Du speicherst sie ab in deinem Gefühlsspeicher. Und wenn du in eine Situation gerätst, von der dir bereits ein verlässliches Gefühl vorliegt, ruft du dieses automatisch ab. Dies tut dein Unterbewusstsein für dich. So kannst du viel besser mit der Situation umgehen als beim ersten Mal. Das nennt man dann wohl Lebenserfahrung. Und während ein anderer dich betrachtet und sich fragt, warum du nicht ausrastet in einer gefühlsbelasteten Situation, gehst du besonnen mit der Situation um, meisterst sie einfach. Und du weißt noch nicht einmal, warum es dir so leicht fällt. Auf dein Unterbewusstsein ist Verlass. Und es braucht keine Skala. Es ist einfach da und sammelt fleißig. Und das erzeugt in dir ein gutes Gefühl. Warum? Weil es verlässlich ist.
Ob es eine Skala gibt für die Einstufung der Verlässlichkeit eines Gefühls? Schmerz ist ein Gefühl, ein sehr starkes sogar. Die Toleranzgrenze spielt hier jedoch mit. Wer chronisch mit Schmerzen zu kämpfen hat, wird eine höhere Toleranzgrenze für Schmerzen entwickeln und nicht sofort beim kleinsten Anzeichen des Schmerzes zur Tablette greifen. Zudem kommt es auf die Art des Schmerzes an. Sind es Kopfschmerzen? Wenn ja, welche? Spannungs-, Cluster- oder Migränekopfschmerzen oder sogar eine Kombination von ihnen? Sind es Magenschmerzen. Etc. etc. Ich rede hier von somatischen Schmerzen.
Was ist mit den psychischen Schmerzen? Liebeskummer zum Beispiel. Liebeskummer bringt dich um den Verstand, so sehr schmerzt er. Du hast das Gefühl, qualvoll zu sterben. Und es gibt keine Tablette dagegen. Du bist diesem fürchterlichen Gefühl hilflos ausgeliefert, kannst ihn nur betäuben für kurze Zeit. Durch diese Achterbahn musst du durch. Dich diesem innerlichen Tod stellen auf Gedeih und Verderb. Und dann, irgendwann bricht der Stolz in dir durch oder der Trotz. Dann hast du es geschafft. Es gibt so viele Gefühle, ob somatischer oder psychosomatischer Natur. Und für jedes Gefühl gibt es eine Skala, deine ganz eigene Skala. Und nur du selbst kannst sagen: ja, dieses Gefühl ist verlässlich. Du kannst aber auch sagen: auf dieses Gefühl kann ich mich verlassen. Das ist gut, weil es dir ein wichtiger Wegweiser ist. So sammelst du im Laufe deines Lebens viele Gefühle ein, auf die du dich verlassen kannst. Du speicherst sie ab in deinem Gefühlsspeicher. Und wenn du in eine Situation gerätst, von der dir bereits ein verlässliches Gefühl vorliegt, ruft du dieses automatisch ab. Dies tut dein Unterbewusstsein für dich. So kannst du viel besser mit der Situation umgehen als beim ersten Mal. Das nennt man dann wohl Lebenserfahrung. Und während ein anderer dich betrachtet und sich fragt, warum du nicht ausrastet in einer gefühlsbelasteten Situation, gehst du besonnen mit der Situation um, meisterst sie einfach. Und du weißt noch nicht einmal, warum es dir so leicht fällt. Auf dein Unterbewusstsein ist Verlass. Und es braucht keine Skala. Es ist einfach da und sammelt fleißig. Und das erzeugt in dir ein gutes Gefühl. Warum? Weil es verlässlich ist.
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