Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
du wusstest es (das ohr auf den gleisen)
und nun stehst du da und schluckst und schluckst
es würgt dich (reiß dich zusammen
schweiß dich zusammen scheiß dich zusammen)
warum konntest du dich nicht wappnen
gegen die rücklichter und nun
verlieren sie sich
es gibt tunnel
die haben wir schwarz ausgemalt
wie den mohn eines gedichtes
die betreten wir nicht
am tag und in der nacht
liegen wir wach
in unserem pochen
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
die drehtür? die zunge?
der mohn der schmetterling
smetana sahnedieb hexxe
butterfly
mohn oder mond
moon may maidan
beerlauch bierbauch brauch
tum oder ismen
die gewöhnliche hollerbärin
holla die waldfee die huld
a die holle hölle
drehtürspiegelkabi
nett
chen chenchön
geschnatter terder fingerbürde
spül.die verschiebung verschabung.....
der mohn der schmetterling
smetana sahnedieb hexxe
butterfly
mohn oder mond
moon may maidan
beerlauch bierbauch brauch
tum oder ismen
die gewöhnliche hollerbärin
holla die waldfee die huld
a die holle hölle
drehtürspiegelkabi
nett
chen chenchön
geschnatter terder fingerbürde
spül.die verschiebung verschabung.....
da dümpelt so vieles vor sich hin
und es bleibt dort verborgen
im immer kälteren licht
beugt sich in die wärme
will zustimmung finden
und diese viele fragt sich
ganz unbehelligt
ob es überhaupt
noch fliegen will
mit den geistern
die keine beine tragen
es wehrt sich im stillen
und bleibt doch gerümpel
und es bleibt dort verborgen
im immer kälteren licht
beugt sich in die wärme
will zustimmung finden
und diese viele fragt sich
ganz unbehelligt
ob es überhaupt
noch fliegen will
mit den geistern
die keine beine tragen
es wehrt sich im stillen
und bleibt doch gerümpel
das licht und das fehlen
es entzündet sich an büchern steinen fenstern der tasse tee dem druckknopf dem hund
der tür am staudamm der worte aufwachen und einschlafen vom leben nicht zu reden
es stürmte sie
unter dem kirschbaum
als streifte er ihr haar
war nur ein ast
schneid ihn ab schneid ihn ab
da sah sie das leere
die sonne stand tief
brannte in den augen
das war ein gutes versteck
es stürmte sie
er hat ihre schimmer gesehen
in all dem irrsinn wie verrückt
das mausern anfangen
zerrupft schreiben:
ja
im weißen wächst das wort
so zieht man es groß und größer
bis man von weitem sieht
was ist
wird nicht schwinden
er hat ihre schimmer gesehen
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
dieses leuchten im gefieder
wenn du wörter stiehlst
wenn du fliegst
dich an den himmel schreibst
schreist oder flüsterst
weil die stille
ein bumerang
ein sterngesang
ich höre dich
im flug
das licht
wenn du wörter stiehlst
wenn du fliegst
dich an den himmel schreibst
schreist oder flüsterst
weil die stille
ein bumerang
ein sterngesang
ich höre dich
im flug
das licht
steck mir eine blume ins haar
woodstock ist lange her
aber nicht vorbei
und wir noch immer
zwischen menschen
dieses handreichen
dieses sehnen
nach lust
am leben
woodstock ist lange her
aber nicht vorbei
und wir noch immer
zwischen menschen
dieses handreichen
dieses sehnen
nach lust
am leben
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