Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
.
dichten
den worten
auf den grund gehen
manchmal im sturm
manchmal in der stille
verweilen manchmal
mit wut oder leidenschaft
immer mit liebe
.
dichten
den worten
auf den grund gehen
manchmal im sturm
manchmal in der stille
verweilen manchmal
mit wut oder leidenschaft
immer mit liebe
.
Gefechtsstellungen fotografieren
Kameraden in der Gruppe
dann ihre Kreuze
danke für die Gnade
der spätgeborenen Liebe
terrassierte Weite
wohin ich auch schaue
menschgewordene Gläser
mit halb geschlossenen Lidern
führen sie mich ins Tal
ich sollte mich nicht wehren
stolpere ich doch ganz von allein
Kameraden in der Gruppe
dann ihre Kreuze
danke für die Gnade
der spätgeborenen Liebe
terrassierte Weite
wohin ich auch schaue
menschgewordene Gläser
mit halb geschlossenen Lidern
führen sie mich ins Tal
ich sollte mich nicht wehren
stolpere ich doch ganz von allein
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
hey mr. stumble I have fallen
and stood up
for you my dear
there is a vineyard
with crooked rows
and a rosebush to show
the first signs of mildew
now what about that
horton hears a who
and so do I when you go
down and up the aisles
god knows you
will be all right
with new scratches and flaws
in your heart: maybe
you’re a coward or an angel
or simply a who
I bite my tongue
I sing a song
just for the sake of sanity
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Kleine große Augenschließerin
manchmal liege ich
ganz in den Alben
vergesse dass
die Tunbilder fehlen
dass alles Betrug ist (und dass dass verboten ist)
weißt du noch das Haus am Fjord?
die sieben sElfchen hintereinander?
das verborgene schönst gehört dir
ich bin alt geworden
nächstes Jahr werde ich grau sein
und bin immer eine Müpp gewesen
the coward's way out
manchmal liege ich
ganz in den Alben
vergesse dass
die Tunbilder fehlen
dass alles Betrug ist (und dass dass verboten ist)
weißt du noch das Haus am Fjord?
die sieben sElfchen hintereinander?
das verborgene schönst gehört dir
ich bin alt geworden
nächstes Jahr werde ich grau sein
und bin immer eine Müpp gewesen
the coward's way out
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
surreale metamorphose
in so mancher geschichte
abenteuerlich erzählt
voller fantasie magie und stolzer figuren
möcht' ich verwandeln mich
in den held
handeln wie er
sein wie er
doch les ich das ende
frag ich mich
könnt' ich so leiden
mich durch die brut der erzrivalen
kämpfen furchtlos mit tapf'rem herzen
siegreich durchaus
doch zu welchem preis
mitnichten denk ich mir
ich leide kämpfe gern mit ihm
doch atempausen brauch ich doch
und sei es nur ein
kurzes umblättern
in die realität
.
die nacht fragt nicht
nach dem sturm
das blätterkleid gebogen
ver zweig te
silben im licht
der stamm steht
zu seinem wort
.
die nacht fragt nicht
nach dem sturm
das blätterkleid gebogen
ver zweig te
silben im licht
der stamm steht
zu seinem wort
.
.
das innere
kind befreit
ich schreibe
von kratzbürsten
und feder
träumen
.
das innere
kind befreit
ich schreibe
von kratzbürsten
und feder
träumen
.
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