Ihr habt Zeilen, Wortspiele, verwaiste Bilder oder Metaphernrudel, die euch eingefallen sind, aber zu denen kein Text entsteht? Dann gebt sie hier als zündelnde Phrasen frei, auf das ein anderer mit ihnen mehr Glück habe als ihr.
Texte, die zu den Zündelphrasen entstehen, können hier kommentarlos eingestellt werden oder auch gern als eigenständiger Faden unter Lyrik und Prosa erstellt werden.
Den Zeitpunkt, wann eine neue Phrase hier im Faden eingestellt werden kann, könnt ihr selbst bestimmen. Schaut einfach, ob die zuletzt eingestellte Phrase gerade heiß umdichtet wird oder schon einige Tage brach liegt und entscheidet nach Gefühl.
Zündelphrasen
am sonntag ließ ich sie los
im eifer der vielen redenden
im antworten auf eine frage
auf die frage
die mich seit jahrzehnten
die handbremse anziehen lässt
welcher teufel ritt mich
gab zu viel preis von mir
viel zu viel
argwohn in den augen
der anderen
sah ihn wohl
nicht in der deutlichen sprache
zwischen den worten
umso heftiger der hieb
welcher teufel ...
manchmal muss ich sie eben doch ziehen
ganz fest
schutzpanzer
der einzige
es kann gelingen
ja das kann es durchaus
in den letzten tagen
vor allem in den morgenstunden
tanzte ich im kreis
die bremse lachend in der hand
warf sie weit nach oben
und fang sie bewusst nicht auf
erstaunt bemerkte ich
dass sie weder den boden berührte
noch meine skrupel
wohin sie verschwand
will ich gar nicht wissen
ich ahne es
mir wird wohlig zumute
ja das kann es durchaus
in den letzten tagen
vor allem in den morgenstunden
tanzte ich im kreis
die bremse lachend in der hand
warf sie weit nach oben
und fang sie bewusst nicht auf
erstaunt bemerkte ich
dass sie weder den boden berührte
noch meine skrupel
wohin sie verschwand
will ich gar nicht wissen
ich ahne es
mir wird wohlig zumute
Ein sperriges Metallstück durchbrach die Wand, Mörtel bröckelte, Ziegelsteine plumsten zu Boden. Es war eine Handbremse, die nun, irgendwie verloren und nutzlos, im Schmutz und Unrat lag. Durch die entstandene Öffnung fiel, was sonst, ein Bündel Sommerlicht.
.
ich hab vergessen, wie der regen klingt, diese seltsame melodie aus wasserduft, aus trost und melancholie, durst, diese sehnsucht nach mehr, hunger auch, nach den schaurig schönen tönen einer sommernacht
.
ich hab vergessen, wie der regen klingt, diese seltsame melodie aus wasserduft, aus trost und melancholie, durst, diese sehnsucht nach mehr, hunger auch, nach den schaurig schönen tönen einer sommernacht
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zornig schlägt er fenster dach
lässt ziegel springen
luken fluten
möbel schwimmen
peitscht in schrägen
keller schippen
mal wieder (wo verstecken sich die vögel)
gerade tropfen
dick und saftig
übers land
endlich
lang und erhofft
sanfte fäden rieseln
leises trommeln
wohliges wiegen in den schlaf
.
ich hab vergessen
wie der regen klingt
diese seltsame melodie
aus wasserduft und asphalt
verhallt in mir, verhalten
du
halt dich an die stille
oder lausche den bäumen
sie reden über den regen
.
ich hab vergessen
wie der regen klingt
diese seltsame melodie
aus wasserduft und asphalt
verhallt in mir, verhalten
du
halt dich an die stille
oder lausche den bäumen
sie reden über den regen
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