gedanken|sprünge - birkenblog

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birke
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Beitragvon birke » 11.07.2012, 18:31

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Zuletzt geändert von birke am 02.12.2019, 08:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon birke » 01.01.2019, 12:23

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12/ neujahr

geht die sonne auf
den wegen
die wir wagen

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Beitragvon birke » 11.02.2019, 08:21

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skizze in b-dur

erwachen in dieser zeit heißt nicht nur aufstehen: wie du am morgen kaffee kochst und deine rede für die freitags-demo vorbereitest, wie ich nach schweden blicke, und du, voller sehnsucht nach dieser musik, nach wasser, nach bäumen und wie wir gemeinsam worte schnitzen, die lindern, wege weisen, lieben!

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Beitragvon birke » 30.04.2019, 00:12

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für mo, in memoriam

bleibt ein engel

wie du zurück gehst und
vor wie du
zeitlose pflückst
mit deinem blassen lächeln
in der sonne
sind engel
unsichtbar
doch nachts
sieht man
ihre fußabdrücke


heute vor fünf jahren hat meine freundin mo, monika kafka, dieses leben viel zu früh verlassen. durch sie (hier: scarlett) bin ich 2012 in den blauen salon gekommen und auf ihre anregung hin gibt es diesen blog.

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Beitragvon birke » 09.02.2020, 12:28

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die abwesenheit von worten, ein fehlen, als hätte es wochenlang nicht geregnet, fallen erste tropfen buchstaben aufs papier

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Zuletzt geändert von birke am 26.02.2020, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon birke » 10.02.2020, 00:08

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zum beispiel sabine

wenn man einen sturm nicht aufhalten kann: sich vorbereiten, sich dagegen stemmen, konsequenzen tragen

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Beitragvon birke » 10.02.2020, 23:45

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wenn ich in die bäume dich denk und der wind fährt hindurch, hör ich dein lachen, du winkst mir zu als wollest du sagen, sieh, was die natur uns zuteil werden lässt, in jedem augenblick steckt ein kleines wunder, legen wir uns darum und umeinander (spürst du das band, wie es wieder und wieder zerrt, so sanft, als wär es ein härchen auf deiner haut?)

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Beitragvon birke » 27.02.2020, 18:18

bis vor kurzem dachte ich bei corona an das gleichnamige gedicht von celan, die wahrnehmung verschiebt sich, hörst du die bombarde, menschen, wie sie stöhnen, wie sie träumen, wir selbst, kegel im holzweggestöber, warmgepresste worte
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Beitragvon birke » 11.03.2020, 18:39

der volle mond scheint so nah, wenn er durchs fenster schaut, durchs gras wogt der wind und kündet vom regen, wer geht auf die straße bei sturm, vernebelt die sicht auf das schöne, wir raufen uns, zusammen, im wort, bis wir aneinander sinken, vor dem mond, voreinander und der verletzlichen menschlichkeit
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Beitragvon birke » 17.03.2020, 12:09

viren schwirren und draußen pocht in jeder faser frühling, ich denk mich hinaus, zu dir, oder zum mond, das herz klopft im takt der bäume, will leben, und ich schreibe, schreib mich weiter, fort
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Beitragvon birke » 18.03.2020, 16:22

worte, zuflucht und brücke zugleich
Zuletzt geändert von birke am 19.03.2020, 16:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon birke » 18.03.2020, 21:33

die poesie flirrt mit den viren um die wette
wenn ich dich denke, schreib ich kirschbaumgedanken, auf den weg, in den himmel, wo kann man sich weiten, schweifen, auf dem papier, lass ich eine landschaft entstehen, für mich und dich, grün und voller hügel, du paradiesvogel, breitest deine flügel
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Beitragvon birke » 28.03.2020, 13:29

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wie in dieser zeit nicht an liebe denken? hände, ein mund, lippen. verhüllt. pfeif drauf, werde ich sagen, wenn wir uns sehen, und dir unter die haut gehen. du schaust mich an und entblößt deine hände, den mund und wir küssen uns, als wärs zum ersten mal.

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Beitragvon birke » 05.04.2020, 15:16

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dieser frühling, eine sinfonie der stille, auf einer saite hell, träumend, auf einer anderen dräuend, in moll, über violen, capriolen und triolen, eine seltsame melodie
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Beitragvon birke » 11.04.2020, 12:08

was wichtig -

der baum
mit dem wind darin
und das herz
setzen zeichen
punkt punkt komma -
nein, viel mehr noch
deutet bedeutet
mein du
in dieser fern-
zeit flirren
gedanken durchs geäst
durchs land, über brücken, berge, seen
durcheinander zu-
einander
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