Wille zur Macht

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Mnemosyne
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Beitragvon Mnemosyne » 10.09.2024, 21:47

Wille zur Macht
Text: Mnemosyne
Musik: Suno AI
Intro: Udio AI

https://www.udio.com/songs/b6oLR2eGLggjHBSNd8WnHT


(Verse 1)
Als Pfarrerssohn gebor'n tat ich mich früh hervor
den Drang zu Ruhm und Größe hab ich schon da gespürt
ihr nanntet mich damals den kleinen Herrn Pastor
wie konntet ihr auch ahnen, wohin mein Weg mich führt.

Ich blickte in den Abgrund, und er auch in mich
Doch die tiefste Wahrheit ist letztlich selbst nur Schein
Gott ist tot, der Übermensch sucht allen Wert in sich
Nur eines schafft und lenkt das Leben und das Sein:

(Und das ist...)

(Chorus)
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Seit ich dieses Wort erdacht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Bin ich um den Schlaf gebracht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Den Hinterweltlern ins Gesicht gelacht!

(Verse 2)
Jenseits von gut und böse stehe ich vor dem --
Olymp der alten Denker, und verspotte sie
errichte kein Gebäude, erbaue kein System
Ich bringe den Hammer in die Philosophie.

All eure schönen Lügen geh'n mit mir dahin
Die Hoffnung auf Erlösung ist euch nun verwehrt
Denn es ist kein Fortschritt, Ziel und auch kein Sinn
Lernt es zu ertragen, dass alles wiederkehrt!

(Im Spiel der...)

(Chorus)
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Seit ich dieses Wort erdacht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Bin ich um den Schlaf gebracht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Den Hinterweltlern ins Gesicht gelacht!

(Verse 3)
Der ganze Zarathustra ist vielleicht Musik
dröhnt euch in den Ohren, eh' ihr ein Wort versteht
ruft zum Sturz der Götter, zum unheiligen Krieg
macht euch zu meinen Jüngern, eh' ihr euch's verseht

Seht ihr nun, warum man mich Dichter-Denker nennt?
ich zieh' keine Schlüsse, ich singe euch ein Lied
das alles, was euch heilig ist zerreißt, zerschlägt, verbrennt
glaubt mir nur: ich bin kein Mensch, ich bin Dynamit!

(Mein Wort ist...)

(Chorus)
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Seit ich dieses Wort erdacht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Bin ich um den Schlaf gebracht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Den Hinterweltlern ins Gesicht gelacht!

(Verse 4)
Die geschrieb'nen Schreie sind ungehört verhallt
Ich spüre wie mein Denken und Leiden an mir zerr'n.
Ungesättigt gleich der Flamme, als Naturgewalt
lebt ich, doch nichts brennt auf ewig, nicht einmal ein Stern. (selbst wenn er tanzt...)

Ich schreib' von mir nun als dem Schöpfer dieser Welt
Unentrinnbar neige ich mich zum Wahnsinn hin
kein Gott, kein Trost, kein Glaube – nichts mehr, was mich hält
die Kutsche in den Abgrund wartet in Turin.

(Was bleibt ist...)

(Final Chorus)
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Seit ich dieses Wort erdacht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Hat's mich um den Verstand gebracht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Mein Geist schlägt seine letzte Schlacht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Ein leerer, starrer Blick geht in die Nacht!

(Outro Chorus)
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Seit ich dieses Wort erdacht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Hat es schon viele umgebracht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Bis alles zusammenkracht!
Macht! Macht! Wille zur Macht!
Die Hinterweltler ham' zuletzt gelacht.

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birke
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Beitragvon birke » 11.09.2024, 12:03

eine frage, lieber merlin, warum...? lässt du deine texte von ki vertonen? gefällt dir das? für mich klingt das alles gleich ... und nicht besonders (kreativ?), was du in letzter zeit hier eingestellt hast. ich dachte zunächst, das sei bloß ein experiment von dir? verzeih bitte. vielleicht kenne ich mich aber auch einfach zu wenig aus in diesem genre, denn das ist nicht so ganz "meine musik". ;)
(letztens bekam ich auf meinem blog die anfrage, ob ich an einer vertonung meiner gedichte interessiert sei... durch KI! was tut dann der dazu, der diese anfrage gestellt hat?? nein, bin ich definitiv nicht dran interessiert.)
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

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Mnemosyne
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Beitragvon Mnemosyne » 11.09.2024, 16:17

Hallo liebe Birke,
ja, die Ergebnisse gefallen mir durchaus. Und sie klingen für mich auch ganz und gar nicht alle gleich. Wobei ich mich etwas wundere, dass sie das für dich tun, denn soweit ich die Aufrufzähler bei Suno und Udio sehe, hat diese Songs außer mir noch niemand angehört. Die Genres sind im Übrigen auch deutlich unterschiedlich, das Wasserschwein ist fröhlicher Pop, und das Hexagon beschwingter Hip Hop, "The more the merrier" ist Gothic Rock, das hier ist Metal. (Ehrlich gesagt sehe bzw. höre ich keine auch nur entfernte klangliche Ähnlichkeit zwischen Wasserschwein und dem hier.)*

Warum mache ich das? Nun, Liedtexte sind eben etwas anderes als Gedichte, sie funktionieren erst, wenn Rhythmus und Melodie dazu kommen. Da ich keine Band habe, mein Klavier nur alle paar Wochen mal kurz sehe, ich auf keinem irgendwie sinnvollen Niveau singen kann und die meisten der Texte sich auch stilistisch nicht für eine Vertonung mit bloßer Klavierbegleitung eignen (Pelikan und Hexagon einmal ausgenommen), fehlen mir Alternativen. Also schreibe ich, lasse vertonen, kriege dadurch zurück gespiegelt, was funktioniert, komme dadurch auf eine neue Idee, überarbeite, vertone erneut etc.

Dass dir nichts davon kreativ vorkommt, tut mir leid -- aber was soll ich dazu sagen? Ich habe einiges an Kreativität, Zeit und Arbeit in die Texte investiert und mir gefallen sie -- auch unabhängig von der Vertonung. Thematisch allzu abgedroschen kommen mir Schilderungen polyamourer Sechserbeziehungen oder des Denk- und Lebenswegs Nietzsches (einschließlich einer Kritik der politischen Wirkung zum Schluss) nicht unbedingt vor. Und stilistisch enthält z.B. das Hexagon einiges an Sprachspielerei, der "Wille zur Macht" spielt viel mit Intertextualität und Nietzsche-Zitaten, es hält sich in Reimschema und Metrum -- vielleicht kannst Du mir an den Texten (oder einem davon) ja genauer aufzeigen, was dir fehlt oder was dich stört?

"was tut dann der dazu, der diese anfrage gestellt hat?? "

Je nachdem, wie ernst er es nimmt, schlägt er sich ein paar Stunden damit herum, Prompts zu justieren und viele Dutzend Versionen Probe zu hören, passende Soundschnipsel herauszunehmen, Fehler auszubessern und das Ding zum Schluss zu schneiden. Aber vermutlich ist's eher Geschäftemacherei...

Viele Grüße
Merlin

P.S.: Wenn Du schauen möchtest, ob es am Genre oder an KI liegt, kannst Du ja mal schauen, ob diese definitiv nicht KI-generierten Erzeugnisse ihrer jeweiligen Genres sich für die auch gleich anhören:

Deine Lakaien -- The Game https://youtu.be/_WHPBf-pk_s
ASP -- Biotopia https://youtu.be/gn4wSjrCPdc
Type O Negative -- Black No 1 https://youtu.be/vFwYJYl5GUQ
Erdling -- Götterdämmerung https://youtu.be/kA9lHYcJqRs
Zuletzt geändert von Mnemosyne am 11.09.2024, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon birke » 11.09.2024, 16:26

oh, lieber merlin,
auf die texte habe ich mich jetzt gar nicht bezogen; asche auf mein haupt. es ging mir allgemein um eine vertonung durch KI.
und doch, ich habe die songs angehört, über deine links hier. sagen wir mal so, es klingt alles relativ ähnlich für mich, doch, ja... mag aber auch am sprechgesang liegen... an der stimme.
das allererste, was ich hier von dir gehört habe, hat das alles ja sogar aufs korn genommen, wenn ich mich recht entsinne, das hatte durchaus was! (da hatten wir uns ja glaube ich auch schon ausgetauscht.)
außerdem interessiert mich wirklich deine motivation.
das, was du hier schreibst, gewährt mir ein wenig einblick, danke.
um überhaupt mitreden zu können, sollte ich vielleicht mal selbst etwas mit KI ausprobieren?
ich wollte nicht deine texte kritisieren, die haben definitiv etwas. da habe ich mich vermutlich zu pauschal ausgedrückt, verzeih bitte.
lg, birke
ps - oh, ok, ja, höre ich mir gern mal an! - ganz spontan: das erste deine lakaien hat schon mal viel mehr melodie und gesang als bei den KI-generierten songs... das gefällt mir sogar! ;)
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Mnemosyne
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Beitragvon Mnemosyne » 11.09.2024, 16:41

Liebe Birke,
kein Problem, danke für die Klarstellung!
Zur Erklärung: Ja, "The Stolen Song" ist ein politischer Protest-Song gegen die Verwendung generativer KI in der Kunst -- weil die entsprechenden Firmen sich die Erzeugnisse der KünstlerInnen ohne Genehmigung und Kompensation aneignen und damit Produkte herstellen, die die KünstlerInnen vom Markt drängen. Das ist eine Schweinerei und hat das Potenzial, menschliche Kreativität nachhaltig zu beschädigen. Ich würde daher nicht versuchen, mit KI-generierter Musik Geld zu verdienen. In meiner aktuellen Verwendungsweise -- eingebunden in den Prozess des Textschreibens, und die Ergebnisse ohne kommerzielle Absicht in kleinem Kreis teilend -- halte ich das für zwar noch immer etwas zweifelhaft, aber noch vertretbar: Finanziell schade ich niemandem, und für mich ist es kreativ definitiv sehr anregend: Seit ich das mache, fallen mir zu allem möglichen, was ich höre, sehe oder erlebe Songtextkonzepte, -zeilen oder -passagen ein, ich habe sozusagen einen neuen Blickwinkel auf die Welt gewonnen. Das ist aktuell der Reiz für mich daran.
Ob das die zu erwartenden und schon bestehenden sozialen, kulturellen und ökologischen Schäden rechtfertigt, die durch KI entstehen, ist sicher mehr als zweifelhaft. Ich erkenne gerne an, dass ich von der Kritik des "Stolen Songs" selbst getroffen werde (so ist der Song ja auch angelegt). Solche Überlegungen betreffen aber leider noch (viele) andere Verhaltensweisen -- diesen Post zu schreiben eingeschlossen.
Sollte ich mal Anschluss an passend musizierende ZeitgenossInnen finden, würde ich Vertonungen mit natürlicher Intelligenz jedenfalls sicherlich vorziehen.
Liebe Grüße
Merlin

P.S.: Wenn Du es selbst ausprobieren möchtest, ist das leicht und gratis möglich: Sowohl bei Udio als auch bei Suno kann man sich gratis Accounts anlegen und dann mal ein bisschen herumspielen (im Umfang von etwa 10 Songs pro Tag), wobei einem Udio mehr Eingriffsmöglichkeiten erlaubt, während man bei Suno im wesentlichen was kriegt, was man dann entweder mag oder nicht, und es dann erneut versuchen kann.
Zuletzt geändert von Mnemosyne am 11.09.2024, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon birke » 11.09.2024, 16:49

okay, klar, so ist das durchaus vertretbar.
zu den nicht-KI-generierten songs - nein, diese hören sich für mich tatsächlich nicht gleich an, dort finde ich mehr individuelles, jetzt nur auf die musik bezogen, mehr harmonie und melodie auch.
es wäre sicherlich spannend, mal einen text von dir von einer NI vertont zu hören. :) wer weiß, vielleicht ergibt es sich ja mal.
liebe grüße
birke
ps - ah, okay, danke. mal sehen, vielleicht probiere ich mal was aus beizeiten.
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Beitragvon Mnemosyne » 11.09.2024, 17:02

Alles klar, danke für die Rückmeldung zu "NI"*-Gothic bzw. -Metal -- das ist interessant!
Zwei NI-Vertonungen stehen schon in der Hörbar: Das "Grimmlied" und "Fragen" (der Sokrates-Song) sind durch eine Songmaking-Company vertont worden, also von einer menschlichen Band. Das ist aber natürlich noch etwas deutlich anderes, als wenn man bei der Vertonung selbst mitwirkt (und ich hätte da sicherlich auch einiges anders gemacht).

*Schönes neues Akronym übrigens, das werde ich mir merken. :-)
Zuletzt geändert von Mnemosyne am 11.09.2024, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon birke » 11.09.2024, 17:19

:-)
(ja, richtig, an die songs erinnere ich mich.)
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Beitragvon Mnemosyne » 12.09.2024, 17:10

Vielleicht das noch: Wenn ich hier etwas einstelle, geht es mir primär um den Text -- schließlich ist das hier ja ein Literaturforum. Die Vertonung verlinke ich dazu, um eine musikalische Umsetzung greifbarer zu machen.

Ich bin noch immer neugierig und würde daher gerne die Gegenprobe machen: KI, aber anderes Genre. Falls Du Lust und Zeit hast, würde ich gerne hören, ob das für dich auch diesen KI-typischen Gleichklang hat:

https://suno.com/song/04eab8d9-cd49-4d9 ... 1a1113f4c3

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Beitragvon birke » 12.09.2024, 17:52

das höre ich mir gern bei gelegenheit noch an. :)
naja, da du die songs in der hör|bar eingestellt hast, sehe ich das hier schon als einheit; und tatsächlich ist es bei mir so, dass bei jeglicher musik die musik immer im vordergrund steht, der text ist zweitrangig, bis auf ausnahmen natürlich. aber vielleicht mag dir ja noch jemand anderes auch zum text feedback geben. so long, liebe grüße!
ps ach ja, und über die vertonung lässt sich ja nicht viel sagen, zumindest ich mag nicht über ein produkt diskutieren, welches von einer KI stammt... hätte ein mensch das komponiert, könnte man viel mehr dazu sagen, zur art der umsetzung, meine ich. da hätte ich dann schon eher geschaut, wie hat er/ sie denn eigentlich den text interpretiert. und da wäre mein augenmerk dann vllt auch eher auf dem text gewesen..
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Beitragvon birke » 12.09.2024, 20:02

haha, ich habe es mir gerade angehört, mit schmunzeln! :)
natürlich klingt das ganz anders als deine anderen songs, klar. aber auch hier empfinde ich nichts, es klingt fast schauerlich, die wörter, silben, wirken mechanisch aneinander gereiht, die stimmen wirken auf mich seelenlos. die qualität ist ein bisschen wie von einer alten schallplatte, was aber gewollt sein kann.
die harmonien sind ok, gefällig.
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Beitragvon Pjotr » 12.09.2024, 21:34

Hallihallo,

auch bei dem Stück mit der Frauenstimme höre ich wieder die KI-typische Trennung zwischen Textinhalt und Melodieinhalt.

Folgendes meine ich jetzt metapherhaft, als allgemeines Beispiel:
Textphrase X drückt Verlangen aus, die zeitgleiche Melodiephrase dazu drückt kein Verlangen aus.
Textphrase Y fragt nach dem Bahnhof, die zeitgleiche Melodiephrase dazu fragt nach dem Imbiss.

Die beiden Dimensionen -- Textausdruck und Melodieausdruck -- passen nicht zusammen. Bestenfalls manchmal. Zufällig. Hier allerdings passt es, weil hier diese Unpässlichkeit als Belustigung dienen kann, als Spott über die KI :-)

Zum Text im Sinne eines Liedtexts: Ich denke, das ist vorwiegend Geschmackssache. Für meinen Geschmack sind in "Wille zur Macht" zu viele Silben drin. Auf jeden Ton kommt hier eine Silbe. Ich bin eher ein Fan von wenigen Silben, die dann im Gesang langgezogen werden, und die verschiedene Töne durchgehend verbinden.

In dem Stück mit der Frauenstimme höre ich das gleiche Problem. Beispiel:

"hörst Du auch in die-sem Klang"

Hier werden 7 Töne gesungen. Warum nicht 9 oder 15?

"höö-öö-öörst Du-uu auch iii-iii-iii-iiin diiii-iiisem Klaaa-aa-aaaaaa-aa-a-aaaaang"

Nimm den Vokal einer Silbe und dehne ihn über mehrere verschieden hohe Töne entlang, legato, ohne Unterbrechung. Nur mit Tonhöhenverschiebung. Kann das die KI?

Verstehst Du was ich meine? Wie Birke, meine ich auch, dass gerade bei Liedtexten die Einheit von Text und Melodie wichtig ist. Deswegen nennst Du sie ja Liedtexte und nicht Sprechtexte :-) Ich meine, Liedtexte müssen ganz besonders melodisch sein.

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Beitragvon Mnemosyne » 13.09.2024, 00:59

Hallo Birke!

"ich mag nicht über ein produkt diskutieren, welches von einer KI stammt... hätte ein mensch das komponiert, könnte man viel mehr dazu sagen, zur art der umsetzung, meine ich."

Das ist ein sehr interessanter Punkt, den ich gut nachvollziehen kann: Kunst ist immer irgendwie auch Kommunikation, dazu gehört eine Einfühlung in die oder den, die oder der da kommuniziert, und wenn da niemand ist, ist das ansatzlos -- als rede man gegen eine Wand. Es mag dahin kommen, dass man den Unterschied nicht mehr hört und sich trotzdem zurecht betrogen fühlen würde, würde einem ein KI-Produkt als menschliches präsentiert.
Es gab da vor einer Weile ein Experiment zu, das in eine ähnliche Richtung ging: Menschen, die ein psychotherapeutisches Angebot online wahrnahmen, wurden dabei z.T. statt von einem Menschen von einem Sprachmodell "betreut". Es stellte sich heraus, dass die von einem Sprachmodell "Betreuten" ihre Sitzungen zunächst im Durchschnitt positiver evaluierten als die, die es mit einem menschlichen Therapeuten zu tun hatten -- die meisten davon haben ihre Ansicht jedoch stark korrigiert, nachdem sie erfuhren, womit sie gesprochen hatten.

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Beitragvon Mnemosyne » 13.09.2024, 01:05

Hallo Pjotr,
was die Übereinstimmung von Inhalt und Melodie angeht, stimme ich natürlich zu. Wie sehr die Musikmodelle derzeit von einer Repräsentation des Textes aus arbeiten, kann ich nicht sagen -- die zahlreichen Fehler sind jedoch häufig so, dass da derzeit vermutlich sehr wenig bis nichts passiert. (Z.B. habe ich fast eine Stunde lang polieren müssen, bis im Dante-Lied aus dem "Weck-Gefährten" ein "Weg-Gefährte" wurde; in einem anderen wurde in der Zeile "geschmeidig ist ihr Gang" -- die sich auf eine Zeile reimte, die auf "Klang" endete -- das Wort "Gang" konsequent als "Gäng" ausgesprochen, bis ich "Gaang" geschrieben habe.) Wie Du sagst -- es passt mal zufällig, und wenn man es hunderte von Malen probiert, kriegt man was, wo es an den meisten Stellen passt.

Auf deine Frage antworte ich hiermit. Anderes Genre, damit es nicht langweilig wird. Ich hoffe, Du hast deine Lederhosen parat. ;-)

https://suno.com/song/79d6d534-2559-49e ... 2593040e0e

(Klappt unterschiedlich gut, zum Schluss einige Male m.E. recht gut.)


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