Ich seh dich.
Sanddünen
quellen aus meinem Mund
im Angesicht deines
gestrandeten Bootes
mit den dünnen Segeln,
den zerfetzten Planken
auf der einen Seite,
der zerbrochenen Reling
auf der anderen.
Und doch willst du
weiterfahren über den Grund
deiner Seele
deiner Wünsche
deiner Ferne.
Niemand
wird dich bergen
------------------
Ich habe den Titel von 'Als ich dich seh'' geändert.
Ich seh dich
Lieber moshe c.,
an Deinem Gedicht finde ich die Strophen zwei und drei sehr stark und berührend. Bei der ersten ist mir die Metapher des gestrandeten Bootes etwas zu breit ausgeführt, dadurch verliert sie meiner Meinung nach an Kraft.
Gern gelesen!
Liebe Grüße
leonie
an Deinem Gedicht finde ich die Strophen zwei und drei sehr stark und berührend. Bei der ersten ist mir die Metapher des gestrandeten Bootes etwas zu breit ausgeführt, dadurch verliert sie meiner Meinung nach an Kraft.
Gern gelesen!
Liebe Grüße
leonie
Lieber moshe.c,
dieses Gedicht wirkt auch auf mich überzeugend. Einzig der Titel und die erste Zeile klingen für mich nicht richtig... Ich könnte jetzt im Duden nachgucken, um herauszufinden, ob man "als" mit dem Präsenz verwenden kann, aber ich weiß ja, dass Du ein Regelverächter bist. Trotzdem, wenn Du diese Zeile anders formulierst, hast Du ein wirklich tolles Gedicht geschrieben.
Grüße
Paul Ost
dieses Gedicht wirkt auch auf mich überzeugend. Einzig der Titel und die erste Zeile klingen für mich nicht richtig... Ich könnte jetzt im Duden nachgucken, um herauszufinden, ob man "als" mit dem Präsenz verwenden kann, aber ich weiß ja, dass Du ein Regelverächter bist. Trotzdem, wenn Du diese Zeile anders formulierst, hast Du ein wirklich tolles Gedicht geschrieben.
Grüße
Paul Ost
zu dem vorschlag, die erste metapher zu kürzen:
in meiner lesart ist dieser ausführliche blick auf wesentliche details unverzichtbar, weil das lyr. du diese scheinbar selbst nicht wahrhaben will.
die 'inkorrekte' verknüpfung von 'als' und dem verb im präsens empfinde ich hier als dichterisches mittel, um ein 'doppelbild' auszudrücken: einerseits wird das gegenwärtig präkäre der situation nicht ausgespart - andererseits ist offensichtlich bereits entschieden - (siehe auch: sanddünen quellen aus meinem mund - und doch willst du - niemand wird dich bergen)
- die zeitebene wird durch dieses verdichtungsmittel zusammengezogen auf den prekären punkt und zugleich 'vorgezoomt' auf das geschehen werdende; das danach nach dem, was noch geschehen wird.
in meiner lesart ist dieser ausführliche blick auf wesentliche details unverzichtbar, weil das lyr. du diese scheinbar selbst nicht wahrhaben will.
die 'inkorrekte' verknüpfung von 'als' und dem verb im präsens empfinde ich hier als dichterisches mittel, um ein 'doppelbild' auszudrücken: einerseits wird das gegenwärtig präkäre der situation nicht ausgespart - andererseits ist offensichtlich bereits entschieden - (siehe auch: sanddünen quellen aus meinem mund - und doch willst du - niemand wird dich bergen)
- die zeitebene wird durch dieses verdichtungsmittel zusammengezogen auf den prekären punkt und zugleich 'vorgezoomt' auf das geschehen werdende; das danach nach dem, was noch geschehen wird.
Siehst du, Aram, siehst du,
daß ist es was ich dir in der PN versuchte zu schreiben: Du und deine Sichtweise sind unversichtbar, denn: Dieses hätte ich so nie und nimmer so sagen können.
Kommentare können so sein wie eine Vertonung eines Textes: Sie zeigen eine Ebene dessen.
Deine Art zu schreiben wird niemals die meinige sein, wie deine Art zu kommentieren, und umgekehrt.
Aber die Ergänzung ist es, worauf es ankommt!
Insofern danke ich dir sehr.
Stefan: Warum verwirrt dich der Titel? Das verwirrt mich, denn......
Moshe
daß ist es was ich dir in der PN versuchte zu schreiben: Du und deine Sichtweise sind unversichtbar, denn: Dieses hätte ich so nie und nimmer so sagen können.
Kommentare können so sein wie eine Vertonung eines Textes: Sie zeigen eine Ebene dessen.
Deine Art zu schreiben wird niemals die meinige sein, wie deine Art zu kommentieren, und umgekehrt.
Aber die Ergänzung ist es, worauf es ankommt!
Insofern danke ich dir sehr.
Stefan: Warum verwirrt dich der Titel? Das verwirrt mich, denn......
Moshe
Dieses Gedicht ist in meinen Augen durch seine Bilder sehr originell und in die Zeilen "Sanddünen quellen aus meinem Mund" könnte ich mich fast verlieben. *lächel*
Dieses "Als ich dich seh" ist eine durchaus gebräuchliche Redewendung, wenn sie auch eher selten verwendet wird. In allem anderen schließe ich mich aram an und freue mich einfach nur darüber, dieses Gedicht als "Starter" in den Tag entdeckt zu haben,
herzlichst, KÖ
Dieses "Als ich dich seh" ist eine durchaus gebräuchliche Redewendung, wenn sie auch eher selten verwendet wird. In allem anderen schließe ich mich aram an und freue mich einfach nur darüber, dieses Gedicht als "Starter" in den Tag entdeckt zu haben,
herzlichst, KÖ
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