Die Klischeebedienerin
wenn bloße Worte sich auf reine Bilder reimen
Ich werfe die nächste Münze in den Spalt
klingklong, goldener Schmerz verhallt
Diese Not und diese Nacht
in der wir uns lieben
wie sie es in Filmen tun
wird niemals wahr
Blaue um grüne Taste blinkt
klickklack, die übliche Hoffnung stinkt
Heute kannst du mich nicht lieben
also bleibe ich fort, aber morgen
morgen schon werde ich eine andere sein
und dann komme ich, bestimmt
Hebel um Hebel lege ich um
tränk mir die Knebel, dumdidadum
Und du stehst am Fenster
und brennst das Licht
in dieser fernen, fernen Welt
welche die einzige, die zu berühren ist
Und wieder der letzte aller Schalter
ENTER, kaboom, röhrt der Verwalter
Herr der Automaten,
wie lang muss ich noch warten!
Gehn mir denn nie die Münzen aus.
Muss ich ihn wirklich - - töten?
*ist aus Verständnisgründen vorübergehend hinter berühren eingefügt.
Die Klischeebedienerin
Zuletzt geändert von Lisa am 19.10.2006, 21:30, insgesamt 4-mal geändert.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa.
Ich will jetzt gar nicht mal gross etwas über das Gedicht als solches sagen.
Aber ich verstehe dich doch (auch nach dem Lesen aller Kommentare) richtig,das du auch das Element der Spielsucht hier mit herein genommen hast?
Sollte das so sein,muss ich dir wiedersprechen.
Du schreibst -wenn auch als Klischee gekennzeichnet - das jemand einen Automaten bedient,um ein Produkt zu bekommen (das kann ja dann eigentlich nur Geld sein...),und damit liegst du falsch.
Das ist nicht die Intention des Spielers.
Hoffnungen gehen nicht aus,Münzen sehr wohl.
Du schreibst auch viele Dinge,die ich unterschreiben könnte...Realitätsflucht..etc...
Wie erwähnt,ich bin auch aus deinen Kommentaren nicht 100 Prozent schlau geworden,mag sein das ich alles falsch verstanden habe...
Aber es war besonders dieser Aspekt der mich interessierte.
Gelesen+ nachgedacht....ist immer gut.
Lieben Gruss
Frank
Ich will jetzt gar nicht mal gross etwas über das Gedicht als solches sagen.
Aber ich verstehe dich doch (auch nach dem Lesen aller Kommentare) richtig,das du auch das Element der Spielsucht hier mit herein genommen hast?
Sollte das so sein,muss ich dir wiedersprechen.
Du schreibst -wenn auch als Klischee gekennzeichnet - das jemand einen Automaten bedient,um ein Produkt zu bekommen (das kann ja dann eigentlich nur Geld sein...),und damit liegst du falsch.
Das ist nicht die Intention des Spielers.
Hoffnungen gehen nicht aus,Münzen sehr wohl.
Du schreibst auch viele Dinge,die ich unterschreiben könnte...Realitätsflucht..etc...
Wie erwähnt,ich bin auch aus deinen Kommentaren nicht 100 Prozent schlau geworden,mag sein das ich alles falsch verstanden habe...
Aber es war besonders dieser Aspekt der mich interessierte.
Gelesen+ nachgedacht....ist immer gut.
Lieben Gruss
Frank
Lieber Zaunkönig,
deine lesart find ich spannend - dem im grunde, wenn man es als Selbsgespräch in Dialogform nimmt, ist es so wie du es schreibst...da sind schon zwei teile...und sie hören einander nicht richtig zu, soll hießen = sie bringen keine Entscheidung zustande.
Lieber rya,
nein, mit Spielsucht im realen Sinne hat das nichts zu tun. Das Spielen ist hier ein Bild und es geht auch nicht um einen Spieleautomaten, sondern eher um einen Automaten (der aber eher ausiseht wie ein Spieleautomat), der ein produkt liefert, ein Colaautomat, ein Zigarettenautomat, sowas...und die Münzen gehen nicht aus, weil sie die Versuche SIND, die der Hoffnung Rechnung tragen (daher auch goldener Schmerz verhallt, das golden ist doppeltdeutig, ~Münze/Novalisgold)....
Über einen Spieler im Sinne von Spielsucht 8wenn dieses Element eben als Bild auch mitschwingt) wollte ich nie was schrieben und würde es nicht tun - denn ich habe keine Ahnung davon wie so etwas ist...
Liebe Grüße,
Lisa
deine lesart find ich spannend - dem im grunde, wenn man es als Selbsgespräch in Dialogform nimmt, ist es so wie du es schreibst...da sind schon zwei teile...und sie hören einander nicht richtig zu, soll hießen = sie bringen keine Entscheidung zustande.
Lieber rya,
nein, mit Spielsucht im realen Sinne hat das nichts zu tun. Das Spielen ist hier ein Bild und es geht auch nicht um einen Spieleautomaten, sondern eher um einen Automaten (der aber eher ausiseht wie ein Spieleautomat), der ein produkt liefert, ein Colaautomat, ein Zigarettenautomat, sowas...und die Münzen gehen nicht aus, weil sie die Versuche SIND, die der Hoffnung Rechnung tragen (daher auch goldener Schmerz verhallt, das golden ist doppeltdeutig, ~Münze/Novalisgold)....
Über einen Spieler im Sinne von Spielsucht 8wenn dieses Element eben als Bild auch mitschwingt) wollte ich nie was schrieben und würde es nicht tun - denn ich habe keine Ahnung davon wie so etwas ist...
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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