violetter abend
bougainvillien und habichtskraut
nach dem ansturm des sommers
geklapper von tischen und läden
der bars die via dei venti hinab
bis an ihr ende
dort
wartet das meer.
das war es
was du wolltest.
via dei venti
lieber carl
"abend" klingt einfach lakonischer und allgemeiner als "via dei venti" - zu ersterem titel assozierte ich texte wie heines "ein fräulein stand am meere"...
ich meine aber nicht, das diese lesart mit dem neuen titel obsolet ist - nur dass sie ferner liegt.
durch die dopplung von titel und erster zeile hatte der text zuvor einen leicht ironischen anklang, der jetzt für mich nicht mehr lesbar ist - die vielen "v" finde ich nun auch nicht optimal: via dei venti // violetter abend /
hellblaugraue morgengrüße
aram
"abend" klingt einfach lakonischer und allgemeiner als "via dei venti" - zu ersterem titel assozierte ich texte wie heines "ein fräulein stand am meere"...
ich meine aber nicht, das diese lesart mit dem neuen titel obsolet ist - nur dass sie ferner liegt.
durch die dopplung von titel und erster zeile hatte der text zuvor einen leicht ironischen anklang, der jetzt für mich nicht mehr lesbar ist - die vielen "v" finde ich nun auch nicht optimal: via dei venti // violetter abend /
hellblaugraue morgengrüße
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Hallo Aram,
danke!
Ich glaube, ich kehre in diesem Fall zur Titellosigkeit zurück. Er war hier auch eher ein Etikett für's posting.
Zur Stellung im Text: die via dei venti heißt tatsächlich vor Ort via laura mare. Mir war hier wichtig einen Tipp zu geben, dass nur noch der Wind an den (gestapelten) Tischen und den (geschlossenen) Läden klappert.
Oder ist die Assoziation so zu abgelegen?
Das "Fräulein" als Assoziation finde ich allerdings ziemlich peinlich für das Gedicht...
Sollte ich ggf. zu "laura mare" zurückkehren und den "wind" anders im Text unterbringen?
Liebe Grüße, Carl
danke!
Ich glaube, ich kehre in diesem Fall zur Titellosigkeit zurück. Er war hier auch eher ein Etikett für's posting.
Zur Stellung im Text: die via dei venti heißt tatsächlich vor Ort via laura mare. Mir war hier wichtig einen Tipp zu geben, dass nur noch der Wind an den (gestapelten) Tischen und den (geschlossenen) Läden klappert.
Oder ist die Assoziation so zu abgelegen?
Das "Fräulein" als Assoziation finde ich allerdings ziemlich peinlich für das Gedicht...
Sollte ich ggf. zu "laura mare" zurückkehren und den "wind" anders im Text unterbringen?
Liebe Grüße, Carl
hallo carl,
via dei venti hatte ich metaphorisch verstanden - nicht so konkret, um es auf das geklapper von tischen und läden zu beziehen - ich sah hier eine unaufgeregte, aber angenehm belebte szene vor mir - interessant, ganz anderes bild.
verzeihung wegen der peinlichkeit - das "fräulein" zählt zu meinen lieblingstexten...(hoffentlich redest du jetzt noch mit mir.-)
via dei venti finde ich schön im textkörper - wenn du den wind nun nochmal anders reinbringst - z.b. geklapper von tischen und läden im wind o.ä. - sollte sie aber raus - der 'ansturm' ist da ja auch schon.
(...das bild konnte bei mir schon wegen der tische nicht in deinem sinn funktionieren - habe keine erfahrung davon, dass die im wind "klappern" -?-)
liebe grüße, aram
via dei venti hatte ich metaphorisch verstanden - nicht so konkret, um es auf das geklapper von tischen und läden zu beziehen - ich sah hier eine unaufgeregte, aber angenehm belebte szene vor mir - interessant, ganz anderes bild.
verzeihung wegen der peinlichkeit - das "fräulein" zählt zu meinen lieblingstexten...(hoffentlich redest du jetzt noch mit mir.-)
via dei venti finde ich schön im textkörper - wenn du den wind nun nochmal anders reinbringst - z.b. geklapper von tischen und läden im wind o.ä. - sollte sie aber raus - der 'ansturm' ist da ja auch schon.
(...das bild konnte bei mir schon wegen der tische nicht in deinem sinn funktionieren - habe keine erfahrung davon, dass die im wind "klappern" -?-)
liebe grüße, aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Lieber carl,
nur kurz zur einen Passage:
ich habe auch nicht assoziiert, dass die Läden geschlossen sind und dass es der Wind ist, obwohl man es aber kann, denn du nennst ja den Kontrast:
Ich habe es genau wie aram assoziiert:
Ganz sicher liegt das aber auch an meiner Nichtbildung - ich habe unterbewusst nicht an Wind gedacht, sondern venti zu venire gezogen und gar nicht genauer über die Bedeutung (Der Tag des Gottes des Windes (des Windgottes)?) nachgedacht.
Daher bin ich unsicher, ob man es durch ein weiteres Wort oder dergleichen noch ausdifferenzieren sollte, - ne, ich plädiere für nein: denn es ist deutlich kenntlich gemacht und muss eben nur auf den richtigen Leser warten.
Ich finde nach wie vor den Titel "via dei venti" gut und finde das doppelte Vorkommen der Zeilen nicht als ironisch verstärkend. ich finde, er passt. Aber auch titellos find ich ebenso gut, nur "abend" gefällt mir nicht.
Liebe Grüße,
Lisa
nur kurz zur einen Passage:
ich habe auch nicht assoziiert, dass die Läden geschlossen sind und dass es der Wind ist, obwohl man es aber kann, denn du nennst ja den Kontrast:
nach dem ansturm des sommers
Ich habe es genau wie aram assoziiert:
via dei venti hatte ich metaphorisch verstanden - nicht so konkret, um es auf das geklapper von tischen und läden zu beziehen - ich sah hier eine unaufgeregte, aber angenehm belebte szene vor mir - interessant, ganz anderes bild.
Ganz sicher liegt das aber auch an meiner Nichtbildung - ich habe unterbewusst nicht an Wind gedacht, sondern venti zu venire gezogen und gar nicht genauer über die Bedeutung (Der Tag des Gottes des Windes (des Windgottes)?) nachgedacht.
Daher bin ich unsicher, ob man es durch ein weiteres Wort oder dergleichen noch ausdifferenzieren sollte, - ne, ich plädiere für nein: denn es ist deutlich kenntlich gemacht und muss eben nur auf den richtigen Leser warten.
Ich finde nach wie vor den Titel "via dei venti" gut und finde das doppelte Vorkommen der Zeilen nicht als ironisch verstärkend. ich finde, er passt. Aber auch titellos find ich ebenso gut, nur "abend" gefällt mir nicht.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Aram,
die "tische" sind wohl eine Irreführung an der Stelle: man assoziiert nicht leicht das Klappern des Windes damit. Ich werde es nochmal überdenken, vielleicht mit "klappern gestapelte tische" oder so ähnlich andeuten...
Liebe Lisa,
ich hab eine Italienerin gefragt, was Straße der Winde hieße...
Liebe Grüße und Dank für eure Kommentare, Carl
die "tische" sind wohl eine Irreführung an der Stelle: man assoziiert nicht leicht das Klappern des Windes damit. Ich werde es nochmal überdenken, vielleicht mit "klappern gestapelte tische" oder so ähnlich andeuten...
Liebe Lisa,
ich hab eine Italienerin gefragt, was Straße der Winde hieße...
Liebe Grüße und Dank für eure Kommentare, Carl
lieber carl -
die neue version überzeugt mich nicht ... "gestapelter" stört den text ziemlich , finde ich (trotzdem würde ich "läden" noch mit in die zeile nehmen) ... außerdem ist so zwar klar, was der autor meint, es geht aber ins leere - auch gestapelte tische habe ich noch nie klappern hören - ich kann mir das irgendwie vorstellen, aber es erzeugt kein bild.
vielleicht braucht es etwas abstand, um das ganze bild neu zu komponieren.
(meine "alte" lesart "behalte" ich übrigens trotzdem - d.h. ich fand den text stark, auch wenn er bei mir anders ankam als du intendiert hattest.)
liebe grüße,
aram
ps. @ max - danke für die aufklärung - ich hatte wie gesagt an einen buchstabendreher gedacht, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass du wirklich den plural von krokodil meinst ~
die neue version überzeugt mich nicht ... "gestapelter" stört den text ziemlich , finde ich (trotzdem würde ich "läden" noch mit in die zeile nehmen) ... außerdem ist so zwar klar, was der autor meint, es geht aber ins leere - auch gestapelte tische habe ich noch nie klappern hören - ich kann mir das irgendwie vorstellen, aber es erzeugt kein bild.
vielleicht braucht es etwas abstand, um das ganze bild neu zu komponieren.
(meine "alte" lesart "behalte" ich übrigens trotzdem - d.h. ich fand den text stark, auch wenn er bei mir anders ankam als du intendiert hattest.)
liebe grüße,
aram
ps. @ max - danke für die aufklärung - ich hatte wie gesagt an einen buchstabendreher gedacht, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass du wirklich den plural von krokodil meinst ~
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Lieber carl,
noch nichts Neues aus der via dei venti?
Ich finde deine zweite Version, die jetzt obenauf als die erste steht , mit dem "klappern gestapelter tische" nicht so gut - diese Formulierung nimmt mehr als sie gibt (daß gestapelte Tische klappern können, hätt ich vorher auch nicht gedacht...)
Der Titel sollte unbedingt bleiben - die Assoziationen dazu sind einfach genial.
Immer noch mag ich dein Gedicht sehr!
Gruß,
scarlett
noch nichts Neues aus der via dei venti?
Ich finde deine zweite Version, die jetzt obenauf als die erste steht , mit dem "klappern gestapelter tische" nicht so gut - diese Formulierung nimmt mehr als sie gibt (daß gestapelte Tische klappern können, hätt ich vorher auch nicht gedacht...)
Der Titel sollte unbedingt bleiben - die Assoziationen dazu sind einfach genial.
Immer noch mag ich dein Gedicht sehr!
Gruß,
scarlett
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