Du gingst von uns

Hier ist Raum für Fortsetzungsgeschichten, das Wort der Woche, interne Schreibwettbewerbe und alle anderen literarischen Projekte, bei denen mehrere Saloner zusammenarbeiten
Orit

Beitragvon Orit » 25.12.2006, 20:33

Liebe Dichter, liebe Dichterinnen!
:idee0011: :lesen0005: Ich freue mich auf eure Ideen und Texte!
Wenn euch der Titel nicht in den lyrischen Kram paßt, bin ich schon gespannt, wie ihr es betitelt.


DU GINGST VON UNS
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Niko

Beitragvon Niko » 25.12.2006, 22:11

wiedermal ein tolle bild von dir, orit! :daumen:


einen wellenschlag entfernt nur
du
gebrandet im auflösenden
es sind deine schatten
die gleichziehen mit meinen
doch ich bin weit entfernt
einen wellenschlag
nur bei dir

Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.12.2006, 00:28

genial, lieber Niko!
Das passt derart gut zum Bild, besser gehts nicht! Und das Großartige ist: Es kann auch für sich allein stehen, ohne Bild.
begeisterte Grüße
Gabi

Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.12.2006, 00:14

werfe ich einen blick zurück
einen kurzen nur
sehe ich mein leben
in zeitraffer fließen
und beseele befreit
mein neues

© G.M.C.
27.12.06

Orit

Beitragvon Orit » 01.01.2007, 17:58

Lieber Niko, liebe Gabi!

Eure Gedichte berühren mich sehr!
Niko, die Zeilt "gebrandet im auflösenen" finde ich einfach genial.
Das Wirrwar der Gefühle: Nähe und gleichzeitige Entfernung von jemanden ...
Gabi, in deinem Gedicht lese ich: Strben - das Leben in Zeitraffer sehen und
die Seele geht weiter in ein neues Leben. :bussi:

Liebe Grüße
Orit

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 04.01.2007, 17:42

Die eigenen Schatten
(die aufrechten)
in den Wellen suchen
und niederknien

Das Licht
vergessen können

Eine Welle ist eine Welle
ist eine Welle ist ein Meer


(derzeitiger Satztick von mir)
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gast

Beitragvon Gast » 06.01.2007, 01:05

Alles brandet
kein Steg,
keine Brücke,
kein Wort, das hält.

Schatten brechen,
fallen zurück
in leere Versprechen.

©GJ20070106

Orit

Beitragvon Orit » 09.01.2007, 18:12

Liebe Lisa!

Zwei Zeilen bekomme ici nicht auf die Reihe, die wollen nicht so recht
hineinpassen, so wie ich dein Gedicht lese und verstehe:
"(die aufrechten)" - warum in Klammern?
"und niederknien" - klingt hier devot, was du sicherlich nicht beabsichtigst.

Etwas Verborgenes in sich suchen, sich darauf konzentrieren, es wird aber nicht richtig greifbar ("Welle") und man verliert sich in dem unendlich scheinenden ("Meer")Unbewußten. Ohne die klammer und "niederkniene" weglassen. So finde ich es rund und gefällt mir sehr gut.
Was meinst du?

Liebe Gerda!

Turbulente Gefühle lese ich in deinem Gesicht, nichts wo man sich festhalten kann, nichts auf das man sich verlassen kann. Das eher ruhig wirkende Foto (auf mich)also außere relative Ruhe, aber innen ... Gefällt mir deine Idee und Interpretation. Soweit ich es richtig interpretiere?

Liebe Grüße
Orit

Max

Beitragvon Max » 09.01.2007, 20:33

Doppeltes Licht
in seinem Glanz
erkennst du mich
und erkennst du mich
nicht


Ich bade die Füße
im verschwundenen
Meer

scarlett

Beitragvon scarlett » 10.01.2007, 08:11

Erinnerungen
verschmelzen in einem bild

ist es die wüste?
ist es das meer?
was findet dein blick
in der ferne?

lass dich nicht täuschen
du warst

da

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.01.2007, 13:13

ich sehe dir nach
doch
du bist nicht fort

Niko

Beitragvon Niko » 10.01.2007, 13:36

es zieht mich hinaus
aus mir bis nichts mehr von mir bleibt
als gewogenes

Gast

Beitragvon Gast » 12.01.2007, 17:54

liebe orit,

stimmig, wie du
meine Impressionen gedeutet.
Gedanken, keine Beute,
sondern ZerrFall
im Schatten
ohne Echo

Liebe Grüße
Gerda

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 14.01.2007, 11:41

Die eigenen Schatten
(die aufrechten)
in den Wellen suchen
und niederknien

Das Licht
vergessen können

Eine Welle ist eine Welle
ist eine Welle ist ein Meer



Orit: Zwei Zeilen bekomme ici nicht auf die Reihe, die wollen nicht so recht hineinpassen, so wie ich dein Gedicht lese und verstehe:
"(die aufrechten)" - warum in Klammern?
"und niederknien" - klingt hier devot, was du sicherlich nicht beabsichtigst.


Liebe Orit,
für mich passt das schon (davon ab, dass ich solche spontanen Einfälle natürlich nicht nachprüfe, perfekt stimmig ist es also sicher nicht). Die aufrechten ist in Klammern, da der Schatten normalerweise als die dunklen Flecken einer Seele bezeichnet wird, und sich das lrIch zwar darüber bewusst ist, sie aber zugleich als aufrechter (wahrer,echter, wichtiger was auch immer) bezeichnet (ob nun, weil sie gar nicht dunkel sind oder weil es eine bestimtme Affinität zum dunklen hat, kann erst mal offen bleiben).
Dementsprechend kniet es vor dieser Erkenntnis nieder (ischer ist das insofern auch devot, als das Ehrfurcht immer auch devot ist ;-)), ich woltle einfach aus den Informationen des Bildes (sitzen) was anderes machen. Es ist sicher zu pathetisch, aber für den Gedanken(text) passt es.

Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.


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