Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
Am grünen Tisch
Es klickert und klackert
auf grünem Filz
an die Bande
daneben
vorbei
und getroffen
- klacklack -
wie Musik klingt die Halbe
geschnitten
– Zu doll, Mensch! Zu doll! –
Die andere kullert weg
wo sie nicht soll
Die Zeit aufgelöst
in den Kugeln
- klacklack! -
das Rätsel (verborgen)
will man hier nicht lösen
nur treffen
erlöst
zweifellos
bis es hell wird, vielleicht
wird nicht alles gut
aber besser
- klacklack -
mehr bleibt ihnen nicht
und das ist ja schon viel:
das Glück
im Auge
und in der Hand
- nie im Leben
Es klickert und klackert
auf grünem Filz
an die Bande
daneben
vorbei
und getroffen
- klacklack -
wie Musik klingt die Halbe
geschnitten
– Zu doll, Mensch! Zu doll! –
Die andere kullert weg
wo sie nicht soll
Die Zeit aufgelöst
in den Kugeln
- klacklack! -
das Rätsel (verborgen)
will man hier nicht lösen
nur treffen
erlöst
zweifellos
bis es hell wird, vielleicht
wird nicht alles gut
aber besser
- klacklack -
mehr bleibt ihnen nicht
und das ist ja schon viel:
das Glück
im Auge
und in der Hand
- nie im Leben
Nach dem Zurückbleiben
preist einer sein Blatt
schnarrt Unbehagen
wie ein Zeitloch
bis er die Stille erlöst
mit nassen Schuhen
durch Bänke schlurft
und Geld klimpert
erleichtert
nicht nur ihn
Ich kaufe nichts
Muss raus
in den Regen
In der Pfütze
ein kleiner Vogel
Ich red mit ihm
Na, Vögelchen
Warum lächeln
Und warum nicht
und jedes Mal neu: das Licht!
wenn der Himmel bricht
Und die helle Sonne
straft das Grau
Lügen
preist einer sein Blatt
schnarrt Unbehagen
wie ein Zeitloch
bis er die Stille erlöst
mit nassen Schuhen
durch Bänke schlurft
und Geld klimpert
erleichtert
nicht nur ihn
Ich kaufe nichts
Muss raus
in den Regen
In der Pfütze
ein kleiner Vogel
Ich red mit ihm
Na, Vögelchen
Warum lächeln
Und warum nicht
und jedes Mal neu: das Licht!
wenn der Himmel bricht
Und die helle Sonne
straft das Grau
Lügen
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