wenn frauen weinen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Matthias

Beitragvon Matthias » 07.04.2006, 00:04

wenn frauen weinen
fühlen sie sich bloß
sind nun im kleinen
und waren groß

es gibt keine krallen
keinen spott keinen hohn
die letzten hüllen fallen
des zuhörers lohn

butterweiches kleines herz
ohne kraft willenlos
ausgepresster letzter schmerz
tropft in meinen schoss

Herby

Beitragvon Herby » 07.04.2006, 00:10

Hi Matthias,

ganz kurz nur ... ändere das letzte Wort in "Schoß", dann stimmt der Reim. O:)

Vers 3 klingt mir sehr des Reimes wg sehr konstruiert.

Dann... welcher Zuhörer?

"Butterweiches, kleines Herz" ... hm ... klingt nach Schlagertext.



LG Herby
Zuletzt geändert von Herby am 07.04.2006, 00:21, insgesamt 1-mal geändert.

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 07.04.2006, 00:20

Mhm, ich habe meine Schwierigkeiten mit diesem Gedicht,
abgesehen davon, daß sich Frauen bei mir ausgeweint haben und ich mich auch schon bei Frauen ausgeweint habe, kann ich die Verallgemeinerung "Wenn Frauen weinen" aus Erfahrung nicht akzeptieren. Es gibt so viele Gründe, und es gibt so viele verschiedene Charaktere...
Damit will ich sagen: es war immer anders.
Aber eines war nie: ein kleines (oder kleingewordenes) Herz - eher das Gegenteil war der Fall in den Fällen, über die ich etwas sagen könnte.

Was die Verse /Reime betrifft:
Die erste Strophe verstehe ich nicht. Was ist damit gemeint?
"sind nun im kleinen und waren groß"

dann:
"die letzten Hüllen fallen, des Zuhörers Lohn" (ist mir schon klar, daß wahrscheinlich Seelenhüllen und nicht Klamotten gemeint sind), das erscheint mir trotzdem unpassend voyeuristisch.

nun, und das folgende, da werde ich irgendwie den Eindruck nicht los, daß das Reimen wichtiger war als alles andere (was mir wichtiger gewesen wäre).

Insgesamt erscheint es mir, als wenn eine fehlendes Feingefühl und fehlendes Mitempfinden die Schreibhand geführt hätte.

Sorry, aber dieses Gedicht gefällt mir ganz und gar nicht.
Gruß
Frank

Gast

Beitragvon Gast » 07.04.2006, 10:27

Hallo Matthias, ich will dich eigentlich nicht verschrecken, aber ich finde das ist Gesülze und keine Lyrik, lies dich mal ein wenig durch das Forum, dann spürst du woran die anderen arbeiten.
Willkommen, wenn du auch mitarbeiten möchtest.
Liebe Grüße
Gerda

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 07.04.2006, 11:06

Hallo Matthias,

ich kann mit der Aussage des Gedichts auch nichts anfangen...weiß allerdings nicht, ob dies daran liegt, dass es dir nicht gelungen ist, deine Aussage zu transportieren oder ob du wirklich das sagen will, was dort steht....dann scheint mir die Aussage sehr merkwürdig...(siehe Franks Anmerkungen)...

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 10.04.2006, 11:05

Hallo Matthias
War es so gemeint?
wenn Frauen weinen, fühlen sie sich nackt (ungeschützt)
diejenigen, die sonst groß und stark sind und gerne, andere verhöhnen verspotten und verletzten fühlen sich nun klein und sind plötzlich selbst verletzbar.
Nun ist der, der einst verspottet wurde der Starke und bleibt ungerührt von den Tränen.
Die 3. Strophe habe ich als gelungen zynisch empfunden.
zu Frank:
schön, dass du so mitfühlend bist
zu Gerda:
vielleicht möchte sich nicht jeder zu einer Gerda entwickeln
Gruß smile

Herby

Beitragvon Herby » 10.04.2006, 11:34

Holla smile! :shock:

Deine lezten beiden Kommentare zu Frank und Gerda sind unsachlich, ungerechtfertigt und, was viel schlimmer ist, beleidigend! Solche Ausbrüche haben nach meinem Verständnis eines Forums hier nichts zu suchen!

Herby

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 10.04.2006, 11:55

Hallo Herby!
Es wundert mich doch etwas, dass du die Kommentare von Frank und Gerda zu Matthias Gedicht dann nicht so empfunden hast. Ich denke die hohen Ansprüche an Toleranz und Mitgefühl sollten doch für alle Teilnehmer des Forums gelten. Als Beleidigung war meine Stellungnahme jedenfalls nicht gemeint. Lies doch vielleicht noch mal die so sachlichen, gerechtfertigten Kommentare durch und frag dich, wie du diese zu deinen Gedichten, wie gut oder schlecht auch immer empfunden hättest.
Gruß smile
P.S. ein bisschen Ironie schadet niemandem

Gast

Beitragvon Gast » 10.04.2006, 12:28

:grin: Was geht denn hier ab???
Ironie?
Ich meine zwischen den Zeilen Neid und Missgunst zu spüren, smile...

Bei mir ist jedenfalls der Eindruck entstanden, dass du meinst dich hier über diese unqualifizierte Schiene ein wenig profilieren zu müssen.
Lauter Klone von mir, wie fruchtbar ;-) igitigitt!!!

Schade,... überarbeite doch lieber dein Gedicht.
Ich würde dir auch gern Tipps geben. ich fürchte nur, du willst nicht dazu lernen.

Liebe Grüße
Gerda

und im Übrigen:
Es ist nicht schlimm Fehler zu machen, (Wir sind Menschen), aber wenn man mit der Nase drauf gestoßen wird, siehe Kommentar von Herby, dann sollte man doch mal überlegen...

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Beitragvon Ylvi » 10.04.2006, 12:53

Hallo Gerda,
kein Neid (auf wen?), keine Missgunst (weshalb?), keine Profilierungssucht (war doch nur ein Kommentar zu eurem Kommentar, damit kann ich mich wohl kaum profilieren).
Schreib ruhig deinen Kommentar zu meinem Gedicht.
Gruß smile :grin:

medea

Beitragvon medea » 10.04.2006, 13:26

sorry wenn ich mich jetzt auch noch einmische, aber ich hab den eindruck, dass es nicht mehr wirklich um das gedicht von matthias geht sondern um persönliches.

ich will weder partei ergreifen noch mich irgendwie in den vordergrund spielen aber ich würde von dingen wie "das ist gesülze und keine lyrik" auch nichts lernen. das finde ich wenig konstruktiv und sehr unsachlich und - darüber hinaus - sehr subjektiv.


alles andere was man sich sonst noch zu sagen hat kann man ja auch über pm machen, denn ich finde das sehr unfair gegenüber matthias, der den platz hier für kommis zu seinem gedicht verdient hat.


~medea~

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 10.04.2006, 13:42

Hallo,
dem stimme ich zu medea,

ich finde sowohl das Wort "Gesülze" von Gerda etwas hart gewählter Ausdruck, da matthias bisher erst zwei Gedichte eingestellt hat, eins davon wurde durchaus positiv bewertet. Etwas konstruktiver bzw. neutraler hätte die Aussage daher sein können.

Smiles KOmmentare zu Frank und Gerda sind natürlich noch weniger gelungen, zu Frank sowieso und zu Gerda: Sie schrieb an keiner Stelle, dass es um ihre Gedichte geht.

Neid und Missgunst kann ich aus smiles Aussagen allerdings auch nicht herauslesen Gerda - ich denke es ging vorrangig darum matthias Gedicht vor Ausdrücken wie Gesülze zu schützen, die Art und Weise war natürlich aber nicht richtig von ihm. Das Gedicht ist ja auch nicht von smile, sondern von matthias, also kann smile es auch nicht ändern.

Der Text hat meiner Meinung nach einen für viele (auch für mich) fragwürdigen Inhalt. Wenn smiles Interpretationen ausgedrückt werden sollen, würde ich es vielleicht nicht auf Frauen sondern generell auf Menschen münzen. Sonst klingt in meinen Augen wirklich eine fragwürdige Einstellung gegenüber Frauen heraus :-s

Vielleicht wäre es hilfreich, wenn matthias sich zu dem Gedicht (möglichst neutral :grin: ) äußern könnte... dann könnte wir in medeas Sinne wieder zum Text zurückkehren-...

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 10.04.2006, 17:44

Upps!

Nur so viel: ich stehe nach wie vor zu jedem Wort meines Kommentars zu diesem Gedicht.

Kurz zu smile:
Wenn sie "mein Mitgefühl" nicht ironisch "lobt", habe ich dazu nichts zu sagen. Sollte sie es ironisch gemeint haben, dann hat sie mein Mitgefühl, da sie dann wohl ein ähnlich fehlendes Feingefühl beweist, wie der Schreiber des Gedichts, um das es ja hier eigentlich geht.

Danke an Herby, daß er sich dahingehend zu Wort gemeldet hat, aber Herby, keine Sorge, um mich zu kränken oder gar zu beleidigen, braucht es schon etwas Böseres und Intelligenteres als "bläßliche Ironie".

Ich warte allerdings nach wie vor auf einen Kommentar des Autors selbst zu seinem Gedicht. Sollte keiner kommen, darf der Autor in Zukunft davon ausgehen, daß ich seine Gedichte nicht mehr kommentiere. Ob er das dann als gut wertet, bleibt ihm überlassen.

Gruß
Frank

Louisa

Beitragvon Louisa » 10.04.2006, 18:05

Hallo.

Also, Gerda hat das doch nicht bös´gemeint. Sie hat vollkommen Recht, bei solch` einem ausbaufähigem Gedicht, dass auch so gar nicht mein Meinungsbild abzeichnen möchte, ist ihre Kritik ganz richtig am Platze.

Eigentlich wieder eines der Werke, das ich in die Humor-Ecke verschieben würde.

Lieber Matthias, wo weinen die sich bei Dir aus? Im Schoß?

-Na, da überlege aber nochmal, ob Du wirklich "weinen" meinst...

UND: Wenn Männer trauern...dann wohl kaum anders als Frauen, so etwas regt mich einfach nur auf!

"Wenn Frauen weinen..."

-Mit solchen Zeilen bringst Du sie vielleicht zum Weinen...außerdem haben Frauen auch kein "butterweiches Herz" (Der Schlager-Vergleich hat mir gefallen.) -

Bitte überdenken und viel Erfolg weiterhin, Louisa

(...ach, mir kommen hier auch bald die Tränen...mein Butterherz lässt sie fließen...was haben wir es schwer, wir heulenden Weiber...)


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