Traumreise

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Wannendicht

Beitragvon Wannendicht » 30.03.2006, 21:37

Es hat der Schwan das Sternenlicht erblickt,
Als ich dich im Traum besucht in jener Nacht;
Und hab sanft deine Lippen geküsst,
Als der Schwan in den Himmel stach.

Ich weiß, wie weit entfernt dein Antlitz ist,
Mein Geist maß die Entfernung sehr genau
Ich spür im Wachzustand noch, wie du mich vermisst;
Ich spüre deinen Kuss im Winde lau.




Anm. Dieses Artefakt ist ein Wenig älter...

Alma Marie Schneider
Beiträge: 143
Registriert: 29.11.2005

Beitragvon Alma Marie Schneider » 01.04.2006, 13:01

Mich irritiert klanglich etwas der ungereimte erste Vers zum gereimten zweiten Vers. Zu den Bildern und der Sprache passt der Reim besser finde ich. Er macht den Text weich wie Seide.

Liebe Grüße
Alma Marie

Wannendicht

Beitragvon Wannendicht » 04.04.2006, 15:23

Ungereimtheiten sind so wichtig wie Gereimtheiten...alles hat seinen Platz

Gast

Beitragvon Gast » 04.04.2006, 16:24

So, so...auch gut
Wannendicht, und holpern dürfen sie wahrscheinlich außerdem? ;-)
Dann musst du dich allerdings nicht wundern, wenn ich Zurückhaltung übe,
weder Beifall klatsche noch sage woran du arbeiten solltest.

Eine schönen Tag
Gruß
Gerda

Wannendicht

Beitragvon Wannendicht » 09.04.2006, 14:19

Meine Liebesgedichte eignen sich tatsächlich nicht für Kritik. Sie sind nur ein Abfallprodukt in der Art, wie ich meine Inspiration lebe.

Für sowas will ich keinen Breifall :mrgreen:

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 11.04.2006, 16:26

Gratulation! Nach Expressionisten und Surrealisten kommen also jetzt die Wannendichter zum Zug.

Ich habe dank der Lektüre deines Gedichtes ein breites Grinsen im Gesicht.

Liebe Grüße nach Nordnordfriesland!

Paul Ost

Perry

Beitragvon Perry » 11.04.2006, 19:24

Hallo Wannendicht,
wenn das eines deiner Lieblingsgedichte ist, dann möchte ich keines deiner schwächeren Werke lesen (lächel). Bitte nicht als Kritik auffassen, es handelt sich nur um ein Wort gewordenes Schmunzeln.
LG
Manfred

Wannendicht

Beitragvon Wannendicht » 15.04.2006, 22:51

Ich möchte auch kein schlechteres Gedicht von mir lesen, nehme aber auch Abstand davon etwas zu verbessern.

Ein Gedicht sollte man nach dem Schreiben bzw. Lesen vergessen.

Es hat keinen Sinn einen lahmen Esel zu reiten bis er tot ist.
Lieber ein lahmer Esel als ein toter Esel. :mrgreen:

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 15.04.2006, 22:59

Wannendicht hat geschrieben:Ich möchte auch kein schlechteres Gedicht von mir lesen, nehme aber auch Abstand davon etwas zu verbessern.


Na, schlechte Gedichte habe ich auch, die verlassen nur nie meine Kladde...

Wannendicht hat geschrieben:Ein Gedicht sollte man nach dem Schreiben bzw. Lesen vergessen.


Es ist immer schön zu lesen, wenn sich jemand selbst nicht an seine selbstgewählten "Ideale" hält.

Ist jetzt nicht so böse gemeint, wie es klingt.
Aber du machst es dir da ein bißchen einfach.

Gruß
Frank

Iris

Beitragvon Iris » 16.04.2006, 16:02

sollte man vor dem vergessen unbedingt noch unvergeßlich in ein forum stellen, damit einen dann alle dran erinnern ...


manchmal habe ich auch solche abgedreht abgeklärt selbstzerstörerischen anwandlungen schon gehabt bis ins vermessen rücksichtslose mir selbst gegenüber mit einem schier unüberwindlichen widerstand das wort realität überhaupt zu kennen, wenn ich jemand vermisse ...

und ich akzeptiere zunächst mal, daß du nicht kritisiert werden möchtest, obwohl du ein gedicht in die kritik stellst, ich hab es gelesen, sehe deine guten dichterischen ambitionen, die geblieben sind und nicht mehr können können, weil du nicht mehr wollen kannst und nach dir schreien schon.

ich erinnere dich nicht an das, was gräßlichst sein könnte. es bleibt bei dir, selbst wenn dus vergessen hast ...

grüße iris

Wannendicht

Beitragvon Wannendicht » 16.04.2006, 21:00

Gräßlich ist was man für gräßlich hält!

Ich habe nichts gegen Kritik wenn sie angebracht ist...aber wie bringt man Kritik richtig an? Ich habe hier noch keinen Handwerker getroffen für den es sich lohnt...

Ich bin seit zwei Jahren nicht mehr selbstzerstörerisch (Ehre sei Nuit, es war ein langer Weg)

Schreien? Zu welchem Zweck? Ich schreie nicht, ich mache bekannt.
Ich mag meine Fehler...

Wirf die Leiter weg, nachdem du an ihr hochgeklettert bist...

;P

Iris

Beitragvon Iris » 16.04.2006, 21:26

Wenn du deine Fehler lieben willst und liebst, dann mußt Du es tun, solange ich es nicht muß.

Das kannst Du so bekannt machen, ja.

Empfindungen sind Empfindungen und es ist legitim, sie zu äußern, sie sind nicht etwas, was man für etwas hält.

Wenn es sich nicht lohnt für Dich, warum stellst Du dann Beiträge in ein Forum.

Iris

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 16.04.2006, 23:49

Wannendicht hat geschrieben:Ich habe hier noch keinen Handwerker getroffen für den es sich lohnt...

Ich bin seit zwei Jahren nicht mehr selbstzerstörerisch (Ehre sei Nuit, es war ein langer Weg)



Dazu fällt mir nur ein:

Befreiung und Arroganz sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Du bezeichnest undifferenziert alle Autoren/innen als bloße Handwerker, und dann setzt du noch eins drauf, indem du sagst, diese Handwerker sind der Mühe nicht wert, sie zu kommentieren und zu kritisieren (was ja nun auch dazu beitragen soll, daß jemand sich "verbessert", also sein Potential mehr entfaltet).

Freu dich deines befreiten Daseins - aber mit dieser Grundeinstellung laß mich bitte zukünftig in Ruhe :mad: . Es gibt eine Menge Gestalten, mit denen ich mich nicht in einen Topf lassen werfen möchte. Seit heute - mit einer solchen Denke - gehörst du zu diesen Leuten.

Und das ist jetzt so gemeint, wie es geschrieben steht.

Frank
Forumsmitglied

Wannendicht

Beitragvon Wannendicht » 18.04.2006, 10:21

Jetzt nimm mich mal nicht so ernst... Ich bin selber nur Handwerker...

Arrogant ja...aber das sind wohl alle irgendwie.

Wozu die ganze Kritik an den Gedichten? Wenn mir mein Gedicht selbst nicht gefällt schreib ich ein neues...

Ist hässliches nicht wunderschön?


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