nachtgedicht (keine lyrik)

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Klara
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Beitragvon Klara » 02.08.2007, 00:17

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 02.08.2007, 19:27

Aber ich bin nicht dafür, halbausgearbeitete Texte zur Diskussion zu stellen. Das hat sowas von Schmollmündchen.


Nicht jeder Impuls bedarf einer Ausarbeitung, manch ein Impuls ist die Ausarbeitung selbst.

Klara
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Beitragvon Klara » 02.08.2007, 19:52

Hallo Caty
Wie ist denn das mit dem Salz sonst gemeint als "Salz auf der Haut"?

jedenfalls nicht als Salz auf der Haut - ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum du auf Salz auf der Haut kommst.
Was kann man bei Salz denn noch assoziieren außer diesen alten pseudofeministischen Trivialschinken von B. G.,d er dir offenbar im Kopf herumschwirrt?
Aber ich bin nicht dafür, halbausgearbeitete Texte zur Diskussion zu stellen. Das hat sowas von Schmollmündchen.

Da verstehe ich die Schlussfolgerung nicht: halbausgearbeitet > Schmollmündchen?
Und verstehe auch nicht, dass du dann den Text überhaupt diskutierst.
Oder willst du mir zu verstehen geben, dass ich den Text nicht hätte reinstellen sollen, bevor er in deinen Augen ganz ausgearbeitet gewesen wäre? Also quasi eine Lehrerinnen-Schelte formaler Art, gerichtet an die sich nicht regelkonform verhaltende Schülerin Klara? Eine im Nachhinein unerfüllbare Forderung?

Viele Grüße
Klara

Nihil

Beitragvon Nihil » 03.08.2007, 00:17

Hallo Klara,

ich finde, du solltest deinen künstlerischen Schwerpunkt verlagern, weg von der Prosa und der Lyrik und hin zu einem Dasein als Songwriterin .. du hast eine solch schöne Stimme und deine "Drei Damen" haben mir sehr gut gefallen und ich denke, dass dieses dir auch viel mehr geben wird, einfach, weil du eine sehr leidenschaftliche Natur bist und du dieses allein im Singen und im Besingen ausdrücken kannst .. ich möchte viel mehr Lieder von dir hören!


LG

Nihil

Gast

Beitragvon Gast » 03.08.2007, 11:14

Liebe Klara,

ganz, ganz ehrlich, mir reicht das nicht, ich will es auch nicht hören - obwohl ich deine Stimme und deine Hörversionen sehr schätze. Aber ein Text muss (für mich) allein bestehen können, ohne, dass ich den Autor sehe/schätze und/oder höre.
Dein Text ist für mich unausgegoren und bleibt irgendwo im Unlyrischen stecken.
Als Tagebuchaufzeichnung, die bereits ein wenig bearbeitet ist, kann ich mir das im Prosalog vorstellen.
Bei Liebesliyrik habe ich große Schwierigkeiten, weil meiner Ansicht nach unlyrsich geäußerte Gedanken darüber, ob man ein (Liebes) Gedicht schreibt oder nicht und Zweifel am eigenen kreativen Schaffen, erstmal Befindlichkeiten sind. Sie mögen reflektiert sein, aber verdichtet und lyrisch geäußert sind sie nicht.
"Das sich darin Wiederfinden" so wie es geäußert wurde, reicht mir nicht.

Liebe Grüße
Gerda

Klara
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Beitragvon Klara » 03.08.2007, 11:35

Hallo Gerda,
danke für dein Statement.
Ich weiß das zu schätzen!
Und wahrscheinlich hast du Recht.

Lieber Gruß
Klara

Klara
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Beitragvon Klara » 03.08.2007, 11:38

Hallo Nihil,

danke für die Job-Beratung und deine musikalische Ermutigung.

Mal sehen, was noch passiert.

Klara

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Sethe
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Beitragvon Sethe » 03.08.2007, 11:52

Würde die Einschätzung anders ausfallen, wenn es keine erklärenden Bemerkungen der Autorin zur Enstehung gegeben hätte und wenn in der Überschrift nicht dieser Zusatz "(keine Lyrik)" stehen würde?
Was ich tu, das tu ich, was ich tat, das wollte ich tun.
(aus: "Ich schließe mich selbst ein" von Joyce Carol Oates)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 03.08.2007, 12:12

Hallo Klara,

wie gesagt - ich kann mich sehr gut in deine Zeilen einfühlen, mein erster Gedanke war auch der von Gerda: im Prosalog würde es besser passen. Aber du schriebst ja, es war dir wichtig, dass es unter Liebeslyrik steht.
Bei einigen Texten von mir im Prosalog habe ich auch überlegt, ob ich ihn woanders hinstellen sollte, habe es dann aber doch dort geschrieben. Man könnte ja, ist ja jedem selbst überlassen, einen Titel dort einfügen wie z.B. in diesem Fall (nachtgedicht (keine lyrik) und dann etwas mit "Thema Liebe" oder so. Man ist halt im Prosalog sehr viel freier, das ist das Schöne daran.
Nur mal so als Gedanke.
Saludos
Mucki
P.S: Oder, wegen der Setzung: Auch im Lyrischen Dialog hätte es gepasst, weil dein Text so ein "Mittelding" zwischen beidem ist.

Gast

Beitragvon Gast » 03.08.2007, 12:40

Liebe Sethe,

ich antworte dir jetzt, obwohl es ein wenig OT i(offtopic) ist

Meine Einschätzung bezieht sich ausschließlich aquf den geposteten Text. Ich lasse mich höchst selten nicht von erläuternden Erklärungen "verwirren", lese fast nie die Kommentare anderer, bevor ich mir nicht ein eigenen Bild gemacht habe.
Natürlich kann ich nur für mich sprechen.

Liebe Grüße
Gerda

Liebe Mucki,

es ist nicht so, dass ich Klaras Text kategorisieren möchte, aber ich lasse mir nicht im "Beipackzettel verordnen" ;-) wie ich den Text zu lesen habe.
Siehe oben: Ein Text muss m. M. für sich Bestand haben ohne Vorwort, Nachwort und Zwischenrede.
Auch möchte ich jetzt nicht Gedanken Vorschub leisten, dass alles was sonst nirgends passt, im Prosalog gut aufgehoben sei.
Noch möchte ich den Eindruck erwecken, dass ein Autor nicht frei weg schreiben sollte. M. M. ist der Ansatz falsch, dass man im Prosalog freier ist ... Man sollt immer der inneren Intention beim Schreiben folgen und nicht schon vorher für eine Rubrik schreiben wollen, sondern anschließend prüfen, ob das Ergebnis wo auch immer gepostet, standhalten kann.

Liebe Grüße
Gerda

Klara
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Beitragvon Klara » 03.08.2007, 14:00

Hallo Sethe, Gerda, Mucki,

deine Frage, Sethe, ist interessant, aber der Text stellt sich ja quasi selbst in Frage.

Versteht mich bitte nicht falsch:

Ich selbst mag den Text, den ich gepostet habe und sehe ihn auch in der "richtigen" Rubrik. Ich würde ihn sicherlich nicht zu einem Lyrik-Wettbewerb einreichn, aber ich finde auch nicht, dass es ein Werkstatt-Text ist, insbesondere, weil ich im Moment keine Idee und kein Gefühl nach einer Veränderung am Text hätte (für mich stimmt er so, wie er da steht, als Aussage im Mantel der Lyrik, eingeschlagen ins ausdrücklich Nichtlyrische, und unter diesem Mantel nackt) - bis jetzt kam ja auch kein diesbezüglicher Vorschlag, eher so allgemeine Kritik, dass der Text nicht gut genug bzw. zu wenig ausgearbeitet sei, um im Pfauengarten zu stehen. Das mag sein. Und doch finde ich selbst den Text höchlichst ausgearbeitet. Und freue ich mich, dass er so unperfekt und unfähig zur Perfektion da oben steht. Voll unprofessionell, undistanziert und überhaupt un. Tja.

Klara

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Beitragvon Klara » 03.08.2007, 14:10

Hallo,

hab jetzt doch mal was versucht. Hab mit der Setzung gespielt. Um den Widerspruch klarer zu machen.

Mögt ihr es so lieber?

Klara

Sam

Beitragvon Sam » 03.08.2007, 14:52

Mögt ihr es so lieber?


:s030:

Neun von zehn Gedichten, die geändert werden, sind danach nicht besser. Nur anders.

;-) Sam

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 03.08.2007, 16:09

Hallo Klara,

in der zweiten Version fehlt Salz. Ich meine das richtige Salz. Nicht das Wort. Der Text sieht zwar irgendwie "ausgearbeitet" aus, aber nur "ausgearbeitet" fürs Finanzamt.

Dein Kommentar heute, 14:00 Uhr: Gefällt mir, dass Du hinsichtlich eines Textes mal unnachgiebig Selbstbewusstsein zeigst. Es freut mich vor allem hier, denn die erste Version ist für mich die wahre.


Cheers

Pjotr

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Sethe
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Beitragvon Sethe » 03.08.2007, 20:12

Hallo Klara,

danke für Deine Antwort. Ich war mir nicht sicher, wie Du als Autorin das selber siehst. Jetzt weiß ich es.
Meine Frage richtete sich auch mehr an diejenigen, die meinten, der Text sei noch nicht ausgearbeitet etc.

Für mich ist auch erste Version die wahre.
Als ich den Text gestern morgen gelesen habe, saß ich an meinem Schreibtisch lesend mit offenen Mund und war dann ziemlich ungehalten, als mich ein Kollege beim Lesen störte. (Ich habe die Hörversion eben erst gehört, mein PC und ich haben eine Kommunikationsstörung, und ich war erstmal sprachlos, was nicht so oft bei mir vorkommt, ich bin schwer beeindruckt).

Gerade das selbst sich in Frage stellen, die "Unperfektion", die wiederrum "perfekt" ist, all das macht den Text aus.
Mir gefällt die 1.Version einfach nur sehr gut.
(Ich hatte beim ersten Lesen einen anderen Ausdruck auf meinen Lippen, aber ich weiß nicht, ob man den in einem Literaturforum schreiben darf :- ) )

Sethe

Edit:
"Höchlichts ausgearbeitet". Ich lerne hier Wörter, die kannte ich bislang so garnicht. Höchlichts, werde ich mir merken.
Zuletzt geändert von Sethe am 03.08.2007, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
Was ich tu, das tu ich, was ich tat, das wollte ich tun.

(aus: "Ich schließe mich selbst ein" von Joyce Carol Oates)


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