Das wohltemperierte Klavier?

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 30.04.2006, 09:12

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Zuletzt geändert von Gast am 01.05.2006, 00:32, insgesamt 1-mal geändert.

Herby

Beitragvon Herby » 01.05.2006, 00:19

Hallo Gerda,

obwohl ich weder Musiker noch Pianist bin, habe ich deinen Text mit schmunzelndem Vergnügen gelesen, auch wenn ich den einen oder anderen der vielen Fachbegriffe erst einmal nachschlagen musste :shock:

Ich finde aber die Grundidee bzw das verwendete Bild erfrischend originell.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt als pingelig gelte, eine winzige spachliche Anmerkung nur bezüglich der folgenden Verse:

in dem du dein Crescendo,
fließend in ein Diminuendo
übergehen lassen wolltest,


Das Komma hinter Crescendo hat sich vermutlich in selbigem dahin verirrt. ;-)

Gerade fällt mir ein: Gab es nicht mal ( in den 30ern?? ) einen Schlager "Man müsste Klavier spielen können! Wer Klavier spielt, hat Glück bei den Frauen ..." ? :sing-anfang :sing-ende ;-)

Liebe Grüße
Herby
Zuletzt geändert von Herby am 01.05.2006, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 01.05.2006, 00:36

Danke, lieber Herby,schon geschehen...
Ja, was den Schlager angeht hast du ebenfalls Recht...

Eine Gute Nacht, freut mich, dass du mit dem Text was anzufangen weiß
Gerda

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leonie
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Beitragvon leonie » 01.05.2006, 11:07

Liebe Gerda,

auch ich habe das Ganze mit Schmunzeln gelesen, sehr gelungen. An zwei Stellen holst Du Teile des Orchesters zu Hilfe und fällst etwas aus dem Bild, das der Titel ankündigt. Das ist mir nur aufgefallen. Trotzdem, ich finde das Gedicht sehr gelungen!

Liebe Grüße

leonie

Gast

Beitragvon Gast » 01.05.2006, 11:15

Liebe leonie, deswegen ist ja das Fragezeichen hinter dem Titel, außerdem sollte man es nicht zu wörtlich, sondern eher im übertragenen Sinn nehmen...

Liebe Grüße und Dank!

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 01.05.2006, 11:18

Tja, Leonie ist mir zuvorgekommen. :cool:

Mich stört das nämlich auch, da du davon sprichst, daß auf der "Klaviatur der Gefühle" gespielt wird.

Da brechen dann die Bilder mit Pauken und Trompeten aus. Manchmal mag so ein Ausbruch Stilmittel sein, das kann ich hier allerdings nicht erkennen bzw. es macht keinen Sinn, das zu tun.

Die Anschläge/Akkorde, die Art des Spiels (auch noch mit Pedalen dazu) beim Klavier geben eigentlich genug Möglichkeiten, anstelle der Pauken und Trompeten das auszudrücken, was ausgedrückt werden soll.

Disharmonische Akkorde z.B., oder Cluster, meinetwegen sogar noch das Hämmern mit geballten Fäusten auf die Tastatur. Oder eine Gegenüberstellung von Dur und Moll, "dramatischen" Wendungen kraft Akkordfolgen - es gibt da viele, in dem Fall, bessere Varianten.

Bleib beim Klavier, das ist meine Empfehlung.

Davon ab ist das Gedicht eine schöne Allegorie.

Gruß
Frank

Gast

Beitragvon Gast » 01.05.2006, 11:27

Vielen Dank, auch wenn ich nicht deiner Meinung bin, lieber Frank,
werde ichversuchen mir aus deinem Blickwinkel Gerdanken ;-) zu machen, kommt aber garantiert ein anders Gedicht heraus

Für mich stehen in diesem Gedicht die Wortspiele in Ver(s)bindung mit Musikfachjargon im Mittelpunkt, meine Intention als ich dieses Gedicht schrieb, war also eine andere, als du hineindenkst...

Aber interessant ist es alle mal. Ich wäre auch nie, von meiner Intention ausgehend, darauf gekommen , diesen Text alligorisch zu nennen...
Hmm

sinnende Grüße
Gerda

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 01.05.2006, 11:37

Hab ich also wieder mal falsch interpretiert...

mea culpa mea maxima culpa (wo ist der Smilie mit dem Kniefall???)

Wenn es um den Fachjargon geht, dann muß ich allerdings feststellen, daß mich das Spiel auf der "Klaviatur" auf eine falsche Fährte gesetzt hat. Ob das vielleicht dann geändert werden sollte/könnte?

Davon ab könnte ich meinen Kommentar von eben trotzdem wiederholen, denn Pauken und Trompeten sind kein Fachjargon, auch dort könnte ich einwenden, daß du ausbrichst und es anders handhaben könntest (nämlich weiterhin mit dem Gebrauch des Fachjargons).

Tja, ich geb keine Ruhe, wie du merkst... :mrgreen:

Gast

Beitragvon Gast » 01.05.2006, 11:39

Schön... freut mich, ich bewege halt gern was, zum Beispiel deine grauen Zellen, ich sagte ja, ich denke darüber nach und vielen Dank
Maestro Frank! :smile:

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 01.05.2006, 11:45

Da mit ein zu intensiver Gebrauch der grauen Zellen leider auch graue Haare beschert :mrgreen: (immer noch besser als Haarausfall) gebe ich den Takt(losigkeits)stock nun auch erstmal wieder ab...

Aber damit es keinen Mißklang gibt, sage ich noch mal ausdrücklich: Von der Idee und der Ausführung her (bis auf diese Details) gefällt mir dieses musikspielerische Gedicht.

Bis dann
Frank

ursula.stoehr

Beitragvon ursula.stoehr » 02.05.2006, 20:15

Liebe Gerda

ich habe dein "wohltemperiertes Klavier" mit einem Schmunzeln gelesen.
Toll, wie du das gemacht hast
Liebe Grüße
Ursula

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 03.05.2006, 14:58

Hallo Gerda,
vorallem der Titel schafft das schmunzeln,
gern erfreut,
Lisa

Gast

Beitragvon Gast » 03.05.2006, 15:01

Oh, vielen Dank, schön, dass ich euch zum Schmunzeln bringen konnte...

Sonnige Grüße
Gerda


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